Bei ihrer Schillerfeier in Dresden erklärte die LaRouche-Jugend dem pessimistischen Zeitgeist und dem Regietheater den Krieg. Tina Rank berichtet.
Helga Zepp-LaRouche eröffnete die Gedenkfeier zu Schillers 200. Todestag in Dresden, indem sie mit uns Mitgliedern der LaRouche-Jugendbewegung (LYM) die "Ode an die Freude" sang. Anschließend hielt sie in ihrer wahrheitsliebenden, direkten Art eine Rede gegen das deutsche Regietheater als eine Operation, mit der die kulturelle Identität der Deutschen und ihr Optimismus zerstört werden sollten. Deshalb unterscheide sich unsere Schillerfeier von den anderen Schiller-Gedenkveranstaltungen in diesem Jahr, weil wir den Idealismus und Optimismus wiederbeleben wollen, den Schiller damals verkörperte.
Nach dieser Eröffnung präsentierten neun Mitglieder der LYM - Robin, Karsten, Kasia, Kathrin, Petra, Kai-Uwe, Stefan Ossenkopp und Stefan Tolksdorf - auf ganz persönliche Weise jeweils eines von Schillers Werken: ein Drama, eine Schrift, ein Gedicht etc. Nicht künstlich im "Hollywoodstil" verfremdet, sondern so wahrhaftig, wie es Schiller in seinen Werken von uns verlangt. So konnte das Publikum miterleben, wie junge Leute durch eine schöne Seele wie Friedrich Schiller ihr Leben verändern, um für die gleichen Ideale und gegen den gleichen Zeitgeist zu kämpfen, wie es Schiller tun mußte - und warum dies nur durch Lyndon und Helga Zepp-LaRouche möglich wurde, weil fast niemand sonst auf der Welt mehr an die moralische Schönheit des Menschen glaubt.
Genau das war unsere Absicht, und so war das Programm eine echte Herausforderung für unser Publikum. Als Kasia beispielsweise ihren Vortrag über die Universalgeschichte hielt, war sie so bewegt von Schillers Idee der Verantwortung des Menschen in einer welthistorischen Mission, daß ihr die Tränen kamen. Sie wußte also wirklich, wovon sie redete - "denn er ist unser". Carsten griff energisch den Zeitgeist der Deutschen - "man kann ja sowieso nichts tun" - an und zitierte dann "Die Kraniche des Ibykus" - so gut, daß das Publikum die ganze Zeit unheimlich gespannt war. Petra aus Schweden stellte sich der Herausforderung, ihren Vortrag auf deutsch zu halten, und zeigte auf diese Weise, wie ernsthaft sie sich bemüht, Schillers Ideen zu vermitteln. So trug jeder solche Singularitäten bei, denn jeder machte sich Schiller zu eigen.