S C H I L L E R

L E B T

F R I E D R I C H   S C H I L L E R
Einleitung: Unser Projekt "Griechische Ausgrabungen"
Gabriele Liebig und Rosa Tennenbaum

 Im Schillerjahr 2005 druckten wir jede Woche ein Gedicht unseres "Hausdichters" Friedrich Schiller ab; die Sammlung Friedrich Schiller beim Wort genommen finden Sie weiterhin hier. Für 2006 hatten wir eine neue Idee: Zurückgreifend auf die Wurzeln der europäischen Zivilisation im antiken Griechenland wollen wir ab sofort jede Woche ein Gedicht oder ein Zitat aus einem altgriechischen Epos, einem Dialog, Theaterstück oder einer Prosaschrift abdrucken. [Weiter]


Aristarch von Samos: Total genial!  —  Auszüge aus Aristarchs "Von den Größen und Entfernungen der Sonne und des Mondes"
Woche 51-52
Wir beschließen unsere "Griechischen Ausgrabungen" mit dem antiken Astronomen und Meister der physikalischen Hypothese Aristarch(os), der um 310 v.Chr. auf der Insel Samos geboren wurde und bis 230 v.Chr. gelebt hat. Einen Teil seines Lebens verbrachte er im nordafrikanischen Alexandria, wo er bei Straton von Lampsakos studierte, dem Erzieher des späteren Königs Ptolemaios II. Philadelphos. Als er 30 Jahre alt war, beobachtete und beschrieb Aristarch die Sommersonnenwende des betreffenden Jahres derart genau, daß B.L. van der Waerden sogar das genaue Datum angeben konnte: 26. Juni 280 v.Chr., 19 Uhr. [Weiter]
"Im Kopf ist es schon, nur noch nicht geschrieben"  —  Auszüge aus Menanders Dyskolos
Woche 50
Die Epoche der griechischen Klassik wird durch zwei politische Daten markiert: Sie beginnt 476 v. Chr. mit der Aufstellung der Statuen der beiden Tyrannenmörder Harmodios und Aristogeiton, die von den Künstlern Kritios und Nesiotes gefertigt und auf der Athener Agora aufgestellt wurden. Mit den Standbildern dieser Märtyrer gegen die Tyrannis ehrten die Griechen gleichzeitig ihre Helden, die in den Befreiungskriegen gegen die Perser gefallen waren. Die Klassik endet mit dem Tod Alexander des Großen im Jahre 323 v.Chr. [Weiter]
Die griechischen Bildhauer II: Menschenbilder der Spätklassik
Woche 49
Die Epoche der griechischen Klassik wird durch zwei politische Daten markiert: Sie beginnt 476 v. Chr. mit der Aufstellung der Statuen der beiden Tyrannenmörder Harmodios und Aristogeiton, die von den Künstlern Kritios und Nesiotes gefertigt und auf der Athener Agora aufgestellt wurden. Mit den Standbildern dieser Märtyrer gegen die Tyrannis ehrten die Griechen gleichzeitig ihre Helden, die in den Befreiungskriegen gegen die Perser gefallen waren. Die Klassik endet mit dem Tod Alexander des Großen im Jahre 323 v.Chr. [Weiter]
Die griechischen Bildhauer: Als die Bilder laufen lernten
Woche 47-48
Die grandiosen Plastiken der griechischen Bildhauer geben uns einen sinnlichen Abdruck ihrer Anschauung vom Menschen. Schon Wilhelm von Humboldt riet, sich nicht nur an den makellosen klassischen Bildwerken zu erfreuen, sondern die Entwicklung der griechischen Kunst von der archaischen Zeit hin zur Klassik zu studieren, wenn man die Klassik begreifen wolle. [Weiter]
Platons Timaios - Leitfaden für zukünftige wissenschaftliche Revolutionen  —  Auszüge aus Timaios
Woche 46
Von allen klassischen Werken, die sich mit der Physik befassen, hatte Platons Dialog Timaios den größten und positivsten Einfluß auf den wissenschaftlichen Fortschritt. [Weiter]
Platon und die Sophisten: "Sophistes" und "Gorgias"  —  Auszüge aus Gorgias
Woche 45
Wir können die Behandlung der Sophisten in den platonischen Dialogen nicht verlassen, bevor wir nicht den wohl herzhaftesten und dynamischsten Dialog erwähnt haben: Gorgias! Dann gibt es auch noch den Dialog Sophistes (Der Sophist), der dem Titel nach uns wohl die beste Auskunft über das Wesen des Sophisten geben sollte. [Weiter]
Platon gegen die Sophisten II: Theaitetos  —  Auszüge aus Theaitetos
Woche 44
Im Dialog Protagoras hatte Sokrates zwar nachweisen können, daß wahrhafte Tugend auf Wissen beruht, jedoch den Leser weiter im Unklaren darüber gelassen, um welche Art von Wissen es sich handelt und wie es zu erlangen ist. Um die Frage, was eigentlich Wissen sei, geht es in Platons spätem Dialog Theaitetos. Der Sophist Protagoras kommt in diesem Dialog zwar nicht persönlich vor, jedoch wird sein Dogma "Der Mensch ist das Maß aller Dinge" von Sokrates vernichtend widerlegt. [Weiter]
Platon gegen die Sophisten  —  Auszüge aus Protagoras
Woche 43
Die Demokratie des antiken Athen richtete sich selbst durch eine ausufernde Kultur des Sophismus zugrunde. Die heutigen Demokratien Europas und der USA befinden sich in derselben tödlichen Gefahr. Deswegen ist die Beschäftigung mit Platons erfrischend-ironischen, künstlerisch und philosophisch erhabenen Angriffen auf den Sophismus in den sokratischen Dialogen vielleicht entscheidend, um Widerstandskräfte gegen den heutigen Sophismus in uns zu wecken. [Weiter]
Platon - "Gründervater" der Philosophie  —  Auszüge aus Platons Siebtem Brief (340 B - 344 C)
Woche 42
Wir konnten uns keine bessere Einführung zu Sokrates' großem Schüler Platon vorstellen als ein Gespräch mit Prof. Joachim Latacz. Er lehrt Klassische Philologie an der Universität Basel und ist ein großer Kenner Platons sowie der gesamten altgriechischen Dichtung und Philosophie. Von ihm stammen zahllose hervorragende Übersetzungen, die u.a. in dem Reclam-Band Die griechische Literatur in Text und Darstellung erschienen sind. Im Frühjahr veröffentlichten wir bereits ein Gespräch mit ihm über Sappho, Lehrerin der Schönheit. Die Fragen über Platons Leben stellte Rosa Tennenbaum. Prof. Latacz antwortete schriftlich am 30. September 2006. [Weiter]
Xenophon von Athen  —  Aus den Erinnerungen an Sokrates
Woche 41
Geboren wurde Xenophon um 426 v.Chr. in Athen. Als junger Mensch kam er in Kontakt zu Sokrates und wurde dessen Schüler. In den letzten Jahren des Peloponnesischen Krieges und während der Tyrannis der Dreißig scheint er in der attischen Reiterei gedient zu haben. Offensichtlich hatte ihn der militärische Gegner, Sparta, so überzeugt, daß er seitdem seine Sympathie für Sparta und deren Verfassung nicht verhehlte. [Weiter]
Archytas von Tarent
Woche 40
Der Pythagoräer Archytas war ein sehr einflußreicher und bedeutender Mann. Er lebte von ungefähr 430 bis 350 v. Chr., war also ein Zeitgenosse Platons. [Weiter]
Demokrit: Materialist oder "Vorplatoniker"  —  Fragmente zur Ethik
Woche 39
Auf Aristoteles geht es zurück, daß Leukipp (um 450 v.Chr.) und sein Freund und Schüler Demokrit in der Gruppe der sogenannten "Vorsokratiker" als Atomisten bezeichnet werden, die die Lehre von den kleinsten Teilchen, den unteilbaren "Atomen", entwickelt haben. Das trifft auf Demokrit nicht in dieser Ausschließlichkeit zu wie für Leukipp. [Weiter]
Thukydides: Geschichte als Tragödie  —  Geschichte des Peloponnesischen Krieges
Woche 37-38
Thukydides (um 460 v.Chr. bis etwa 400 v.Chr.) gilt neben Herodot als Begründer der Geschichtsschreibung. Seine Familie unterhielt verwandtschaftliche Beziehungen nach Thrakien, wo sich auch Güter und Bergwerke der Familie befanden, zugleich sind aber auch verwandtschaftliche Beziehungen zu Kimon und Alkibiades bezeugt. Er gehörte damit zur "politischen Klasse" Athens. [Weiter]
Aristophanes, das geniale Lästermaul  —  Aristophanes: Die Ritter
Woche 36
Aristophanes ist der Vertreter der alten attischen Komödie, die mit dem neuzeitlichen Lustspiel wenig gemein hat. Die altattische Komödie ist eine einmalige Erscheinung in der Weltliteratur, es gibt nichts Vergleichbares. Wie bei der Tragödie, gibt es bei der Komödie drei große Vertreter: Kratinos, Eupolis und Aristophanes, doch es blieben uns nur Werke des Aristophanes erhalten. [Weiter]
Hippokrates, der gute Arzt  —  Der Eid des Hippokrates
Woche 35
Hippokrates wurde ca. 460 v.Chr. auf der Insel Kos geboren. Er entstammte einer Familie von Ärzten und Philosophen, die den Gott Asklepios (auch Äskulap genannt) verehrten, dessen bedeutendstes Heiligtum auf der Insel Kos stand. Der Vater war, wie zu damaliger Zeit üblich, wandernder Arzt, zu dem er auch seinen Sohn heranbildete. [Weiter]
Sokrates (469-399 v.Chr.)  —  Auszüge aus Apologia
Woche 34
Sokrates erzählt im Dialog Theaitetos, die Leute meinten, daß "ich der wunderlichste aller Menschen wäre und sie alle in Verwirrung brächte" (149A). Da ist viel dran. Sokrates ist einer der einflußreichsten und dabei mit am schwersten greifbaren Philosophen. Ohne Übertreibung aber kann man sagen, der Einfluß, den Sokrates' Leben und sein Tod auf Platon hatten, war so groß, daß ohne ihn die gesamte Entwicklung der abendländischen Philosophie anders verlaufen wäre. [Weiter]
Euripides IV: Die Troerinnen
Woche 33
Im November 2002 führten die Wiesbadener "Dichterpflänzchen" ein Programm mit dem Titel "Kassandra trifft Iphigenie" auf. Es handelt von der klassischen Tragödie bei den alten Griechen und bei Lessing und Schiller, zugleich ist es eine ernste Warnung vor dem damals drohenden Krieg gegen den Irak, der inzwischen genauso ins Desaster führte wie der imperiale Eroberungsfeldzug der Athener gegen Sizilien, den der Dichter Euripides verhindern wollte - u.a. mit seiner Tragödie "Die Troerinnen". [Weiter]
Euripides: Wider die Sophisten  —  Auszüge aus Medea
Woche 31-32
Euripides griff in seinen Tragödien schonungslos den Wertewandel an, der im Athen Mitte des 5. Jh. begann. Besonders die Sophisten, die weltanschauliche Massenbewegung seiner Zeit, die für die Sinnentleerung, den zunehmenden Pragmatismus und die immer rücksichtslosere Machtpolitik verantwortlich waren, nahm er aufs Korn. Klügner nannten die Griechen sie - Klugschwätzer, Wortverdreher, Maulhelden; Euripides bezeichnet sie als "Zungenkünstler". [Weiter]
Die Wirkung des Erhabenen bei Euripides  —  Auszüge aus Andromache
Woche 30
Der Mensch müsse größer sein als sein Schicksal, fand Schiller. Wer es selbst noch nicht erfahren hat, das große, zermalmende Unheil, der kann mittels der tragischen Bühne seine inneren Seelenkräfte üben, um im Ernstfall das ihn selbst oder sein ganzes Volk treffende Unglück nicht nur zu ertragen, sondern womöglich abzuwenden. [Weiter]
Euripides  —  Auszüge aus den Phönizierinnen
Woche 29
Euripides, der letzte der drei großen griechischen Tragiker, (geb. 480 v.Chr. oder 485/484 v. Chr. in Salamis; gestorben 406 v.Chr. im makedonischen Pella) ist widersprüchlicher und polarisiert stärker als seine beiden Dichterkollegen Aischylos und Sophokles, und das gilt nicht nur für die Zeit seines Lebens und Wirkens. [Weiter]
Sophokles: Streiter gegen die Sophisten  —  Auszüge aus dem Philoktetes
Woche 28
Die Tragödien des Sophokles (496-406 v.Chr.) gelten als Inbegriff des klassischen Kunstwerks; was Praxiteles und Polyklet auf dem Gebiet der Skulptur, Sokrates und Platon in der Philosophie, bedeutet er für die Tragödie. Ihm gelang es, Form und Inhalt zu einer Einheit zu verknüpfen, und so eine möglichst reine ästhetische Wirkung zu erzielen, bei der gleichzeitig die Aktivität der Vernunft und des Empfindungsvermögens des Zuschauers aufs Höchste gesteigert werden. [Weiter]
Sophokles (496-406 v.Chr.)  —  Auszüge aus Antigone
Woche 27
Sophokles erlebte Athen auf dem Höhepunkt seiner Macht und in Zeiten der schlimmsten Niederlagen. Er bekleidete mehrere politische Ämter und war der zweite große Tragiker des 5. Jahrhunderts. [Weiter]
Heraklit der Dunkle - "Alles fließt"  —  Auszüge
Woche 26
Als Euripides dem Sokrates die Schrift des Heraklit zu lesen gab und ihn fragte, wie er darüber denke, habe Sokrates erwidert: "Was ich davon verstanden habe, zeugt von hohem Geist; und, wie ich glaube, auch was ich nicht verstanden habe; nur bedarf es dazu eines delischen Tauchers." [Weiter]
Aischylos: Die Orestie  — 
Auszüge: Agamemnons Schuld, Athenas Rede an das Volk
Woche 25
Bei dem alljährlichen Theaterfest in Athen, den Großen Dionysien, wurden an drei Tagen hintereinander jeweils drei Tragödien und abends noch ein Satyrspiel aufgeführt, die alle von jeweils einem Dichter extra für diesen Wettstreit geschrieben und inszeniert wurden. Aischylos erfand nicht nur die Tragödie, er war auch der erste, der die drei Stücke zu einer großen inhaltlichen Einheit, der sogenannten Inhaltstrilogie, nimmt man das Satyrspiel hinzu, sogar zu einer Tetralogie zusammenschloß. [Weiter]
Aischylos, der erste Tragiker  —  Die Schlacht von Salamis
Woche 24
Aischylos ist der erste der drei großen griechischen Tragiker und der eigentliche "Erfinder" der Tragödie. Er erlebte nicht nur den Aufstieg Athens zur politischen und kulturellen Großmacht, er wirkte dabei entscheidend mit. Aischylos verwandelte das Theater vom einfachen, ländlichen Schauspiel in die Schule von Athen. [Weiter]
Selber denken! - wie Pythagoras  —  Geometrisches und harmonisches Mittel
Woche 22-23
Pythagoras, der große Weise von Samos, der vor ca. 2 500 Jahren lebte, hat die Einzigartigkeit des Menschen zum ersten Mal grundlegend betont: Er machte klar, daß das Universum in einem beständigen Prozeß des Wandels ist und der Mensch, die einzelne Seele, der einzelne Geist so eine Art Motor für das in den Wachstumsgesetzen inneliegende Streben nach Verbesserung. [Weiter]
Äsopische Fabeln II  —  Lessings Blick auf Fabeln
Woche 21
[Weiter]
Äsop - einfach fabelhaft?  —  Äsopische Fabeln
Woche 20
Immer wieder stößt man auf geschichtliche Persönlichkeiten, über die man sehr wenig weiß - und dieses wenige ist meist noch eine bunte Mischung aus Dichtung und Wahrheit. Der Grieche Äsop ist eine dieser Persönlichkeiten. [Weiter]
Solon (635-559 v.Chr.)
Woche 19
Elegie an die Musen [Weiter]
Solon, der Gerechte  —  Fragmente
Woche 18
Nicht zufällig beginnen wir die zweite Folge unserer Solon-Sammlung mit seinem Gedicht Von den Tyrannen. Dabei ist der Hinweis angebracht, daß die Erstausgabe des Büchleins, aus dem diese Übersetzungen Eberhard Preimes stammen, 1939 erschienen war. Der Diktatur Adolf Hitlers stellte der Autor seinen Helden Solon entgegen. [Weiter]
Solon, Staatsmann und Dichter  —  Fragmente
Woche 17
Bei dem Namen Solon denken viele zuerst an den allgemeinen Schuldenerlaß. Nicht weniger wichtig ist: Solons Verfassungsreform zielte auf eine Identifikation des Bürgers mit der "Polis" ab, darauf, das Wohl des Gemeinwesens zur Richtschnur des Handelns der einzelnen Bürger zu machen. [Weiter]
Alkaios von Mytilene - Zeitgenosse Sapphos
Woche 15-16
Der griechische Lyriker Alkaios - etwa 630 bis nach 580 v.Chr. - entstammte einem adligen Geschlecht aus Mytilene auf Lesbos. Aus seiner Poesie geht viel über sein Leben hervor. [Weiter]
Thales von Milet: "Erkenne dich selbst"
Woche 14
Dieser Satz wird dem Weisen Thales zugesprochen, der 640 oder 624/3 v.Chr. in Milet geboren wurde. [Weiter]
Sappho (7. Jahrhundert v. Chr.)
Woche 13
Sappho leitete eine Erziehungsgemeinschaft für junge Mädchen auf der griechischen Insel Lesbos. Ihre Lebenszeit kann nur ungefähr bestimmt werden; sie lag zwischen 630 und etwa 580/570 v. Chr. Sappho unterschied sich von anderen Leiterinnen solcher Erziehungsgemeinschaften durch ihre Dichtung. Ihre Lieder waren für den Gesangsvortrag zur Lyra (daher "Lyrik") bestimmt. [Weiter]
Sappho: Lehrerin der Schönheit  —  Fragmente
Woche 12
Prof. Dr. Joachim Latacz lehrt Klassische Philologie an der Universität Basel. Er unterstützte den Archäologen Manfred Korfmann bei den Ausgrabungen in Troia und veröffentlichte zu diesem Thema das Buch Troia und Homer. Der Weg zur Lösung eines alten Rätsels. Der Fachmann nicht nur im Altgriechischen, sondern auch im indischen Sanskrit ist zudem der Urheber zahlloser hervorragender Übersetzungen, die u.a. in dem Reclam-Band Die griechische Literatur in Text und Darstellung erschienen sind. [Weiter]
Archilochos: Soldat und Musenjünger
Woche 11
Während die griechische Epik die Götter und Helden aus archaischer Zeit besang, finden wir in Archilochos von Paros (ca. 700 bis ca. 645/640 v.Chr.) einen Dichter des Ichs und der eigenen Gegenwart. [Weiter]
Alkman
Woche 10
Dichter und Komponist, zweite Hälfte des 7. vorchristlichen Jahrhunderts. [Weiter]
Hesiod: Werke und Tage: Über Recht und Rechtschaffenheit
Woche 8-9
Hesiod lebte zwischen 740 und 670 v.Chr. im böotischen Askra, wohin sein Vater aus Kyme in Kleinasien übergesiedelt war. Hesiod selbst arbeitete in seiner Jugend als Hirte und bebaute später das väterliche Gut. Seine einzigen beiden vollständig überlieferte Werke - die Theogonie und Werke und Tage - sind keine erzählenden Epen wie bei Homer, sondern sozusagen "Sachepen". Im letzteren beschreibt er, wie durch das falsche Verhalten des Prometheus gegenüber Zeus Übel und Not auf die Menschen kamen und wie dieser Zustand durch Arbeit und rechtmäßige Gesinnung überwunden werden kann. [Weiter]
Homer: Odyssee, aus dem 23. Gesang: Odysseus und Penelope
Woche 7
Nach 20 Jahren ist Odysseus endlich heimgekehrt nach Ithaka, die Schlacht gegen die belagernden Freier ist geschlagen, Odysseus endlich allein mit der Gattin Penelope. Doch sie will sichergehen, ob er wirklich der lange rückersehnte Gatte ist, und weiß dies auf eine besondere Art zu prüfen. [Weiter]
Homer: Odyssee, aus dem 8. und 9. Gesang: Das Gastmahl der Phäaken
Woche 6
Odysseus wird von den Phäaken großzügig beschenkt und mit einem Gastmahl verabschiedet. Dort tritt ein blinder Sänger auf, der vom Troianischen Krieg singt und Odysseus zu Tränen rührt. Geschildert wird die Kultur des Gastmahles und die "Macht des Gesanges" - die Odysseus am Ende bewegt, seine ganze Geschichte zu erzählen. [Weiter]
Homer: Odyssee, aus dem 6. Gesang
Woche 5
Odysseus kann sich nach dem Schiffbruch seines Floßes mit letzter Kraft schwimmend ans Ufer der Insel Scheria retten, wo König Alkinoos über das Volk der Phäaken regiert. Dort versteckt liegt er im Erschöpfungsschlafe, als der Königstochter Nausikaa die um Odysseus' Heimkehr besorgte Pallas Athene im Traume erscheint. Die Göttin legt ihr nahe, am nächsten Tag an der Flußmündung Wäsche zu waschen. [Weiter]
Homer: Ilias, 24. Gesang, Verse 468-676: Priamos bei Achill
Woche 4
Achills Groll über den Tod seines Freundes Patroklos ist auch nach Hektors Tod und dem feierlichen Begräbnis des Patroklos nicht gemildert. Noch immer schändet er Hektors Leiche, indem er sie täglich um das Grabmal seines Freundes schleift. Schließlich interveniert Zeus. Er ordnet an, Achill solle Hektors Leichnam herausgeben. Hermes bringt Priamos ungesehen ins Lager der Griechen. [Weiter]
Homer: Ilias, 6. Gesang, Vers 399-502: Hektors Abschied
Woche 3
Während der hin- und herwogenden Schlacht, als die Troer besonders bedrängt werden, erhält Hektor einen wichtigen Auftrag in der Stadt. Bevor er ins Feld zurückkehrt, eilt er nach Hause, um von der Gattin Andromache und dem kleinen Sohn Abschied zu nehmen, trifft sie dort aber nicht an. Noch einmal läuft er durch die ganze Stadt, und am Skäischen Tor kommt ihm Andromache entgegen ... [Weiter]
Homer: Ilias, 1. Gesang, Vers 148-222: Achills Zorn auf Agamemnon
Woche 1-2
Im ersten Gesang der Ilias entfaltet sich das Thema des Epos: Im Heer der Troia belagernden Griechen wütet die Pest, was der Seher Kalchas auf den Zorn Apolls zurückführt: Agamemnon habe den Apollon-Priester Chryses beleidigt, indem er ihm die Tochter vorenthält. Agamemnon zürnt dem Achilleus, weil dieser ihn durch Kalchas auffordert, das Mädchen Chryseïs freizugeben, und fordert als "Ersatz" Achilles' Ehrengeschenk, des Brises Tochter. [Weiter]