Friedrich Schiller Denkmal
Friedrich Schiller




Schiller-Institut e. V.
"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

     Konferenz in Paris, Juni 2015   

Grußbotschaften aus den Vereinigten Staaten

Walter Jones: Der Kampf für die Veröffentlichung der „28 Seiten“

Der amerikanische Kongreßabgeordnete Walter Jones übermittelte diese Erklärung als Grußbotschaft an die Pariser Konferenz des Schiller-Instituts. Seine Videobotschaft entstand am 2. Juni in Washington, am Rande der Pressekonferenz zur Ankündigung der Gesetzesvorlage im US-Senat für die Freigabe des 28 Seiten langen, unter Geheimhaltung gestellten Kapitels aus dem Untersuchungsbericht des US-Kongresses über die Angriffe des 11. September 2001.

Ich bin Walter Jones und ich vertrete den 3. Kongreßwahlkreis von North Carolina im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten.

Heute war ein besonderer Tag, ein Tag für Wahrheit und Ehrlichkeit und Integrität in unserer Regierung. Ich möchte Senator Rand Paul, Senator Ron Wyden und Senatorin Kirsten Gilliband dafür danken, daß sie vorangehen und im Senat duplizieren, was wir auf der Seite des Repräsentantenhauses getan haben. Das ist die Resolution Nr. 14 im Repräsentantenhaus (H.R.14) - die zweite Legislaturperiode, in der wir diesen Antrag eingebracht haben. Sie fordert den Präsidenten nur auf, sein Versprechen gegenüber den Familienangehörigen [der Opfer] des 11. September bitteschön zu halten und die 28 Seiten zu entklassifizieren.

Ich habe diese 28 Seiten gelesen, und diese 28 Seiten haben nichts mit der nationalen Sicherheit zu tun - überhaupt nichts, sonst stünde ich nicht hier. Es geht ausschließlich um Beziehungen und Beteiligungen am 11. September.

Deshalb bin ich persönlich [sehr dankbar] für das, was heute geschehen ist, daß der Senat die Führung übernimmt. Ich danke nochmals Senator Rand Paul. Er hat vorhin erwähnt, daß ich ihn sehr oft angerufen und gebeten habe, mitzumachen, aber wir wußten, daß es ein Prozeß sein würde. Wir wußten, daß es nicht gleich in dreißig Tagen oder auch in sechs Monaten passieren würde. Aber um so länger konnten wir die Trommel schlagen - und das heute war ein gewaltiger Paukenschlag im Senat!

Senator Graham ist da, der sich in dieser Angelegenheit schon seit Jahren so offen äußert. Dann sind da die Senatoren Rand Paul und Gilliband und Wyden, die sich jetzt zusammengetan haben. Wir müssen weiter die Trommel schlagen. Und ich hoffe, daß die Bürger von New York und New Jersey und den umliegenden Bundesstaaten sich dahinter stellen und ihre Delegationen ermutigen, sich diesen Bemühungen anzuschließen und den Familien des 11. September Frieden zu bringen, soweit das möglich ist, und dem amerikanischen Volk die Wahrheit zu bringen.

* * *

Richard Black: Warum diese Konferenz so wichtig ist

Richard Black, Landessenator von Virginia, übermittelte die folgende Grußbotschaft.

Ich grüße Sie alle bei dieser Konferenz in Paris recht herzlich. Wir leben in einer finanziell wie militärisch außerordentlich gefährlichen Zeit. Seit der Großen Rezession 2007 ist die Welt in eine Ära beispielloser finanzieller Verschwendung eingetreten. Das Gelddrucken bedroht die gesamte globale Finanzarchitektur. Auf der militärischen Seite haben die Vereinigten Staaten zugelassen, daß Saudi-Arabien und die Türkei die NATO zu einer gefährlichen Strategie der „Regimewechsel“ verleiten. Das hat zwei der unheilvollsten Terroristenarmeen der Neuzeit entfesselt: ISIS und die „Armee der Eroberer“. Die Armee der Eroberer bildete sich um Al-Kaida in Syrien, eben jene Kraft, die am 11. September 2001 die Vereinigten Staaten angegriffen und 3000 Amerikaner ermordet hat. Diese beiden Gruppen bedrohen die Existenz Europas. Im Juni warnte der türkische Präsident Erdogan seine Gegner, er werde niemanden das Feuer der Eroberung, das im Herzen Istanbuls seit 562 Jahren brenne, ersticken lassen. Seine Erklärung feiert eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte: die Eroberung von Konstantinopel 1453, als die Türken wochenlang die Christen der Stadt ermordeten und schändeten, bevor sie 30.000 der Überlebenden in die Sklaverei verkauften. Europa darf Erdogans Worte und seine Armee der Eroberer nicht ignorieren. Die Welt muß ein neues Paradigma finden. Diese Konferenz bietet eine Gelegenheit, einen neuen Weg zu finden, der dringend notwendig ist.