"Groß und beruhigend ist der Gedanke, daß gegen die trotzigen Anmaßungen der Fürstengewalt endlich noch eine Hilfe vorhanden ist, daß ihre berechnetsten Pläne an der menschlichen Freiheit zuschanden werden, daß ein herzhafter Widerstand auch den gestrecktesten Arm eines Despoten beugen, heldenmütige Beharrung seine schrecklichen Hilfsquellen endlich erschöpfen kann. "
Friedrich Schiller

   Über uns



    Das Schiller-Institut feiert sein 30. Jubiläum!

    Diese 36-seitige Broschüre detailliert die dreißigjährige Geschichte des Schiller-Instituts, das durch drei Jahrzehnte hindurch gegen den kulturellen und politischen Barbarismus ankämpft und das Ihnen helfen wird andere dafür zu gewinnen, den dringendend gebrauchten Paradigmenwandel hervorzubringen. Wir können die Menschheit vom Abgrund zurückholen, und wir müssen eine neue goldene Renaissance erzeugen!

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       Dezember 2011:

        Jahreshauptversammlung 2011




Wer ist das Schiller-Institut?

Wie ein roter Faden zieht sich durch das gesamte Werk des Dichters Friedrich Schiller der naturrechtliche Grundgedanke, daß es universelle Menschenrechte gibt, die jedem Menschen ins Herz geschrieben sind und auf die sich jeder Mensch berufen kann. In diesem Sinne werden die Aktivitäten des weltweit tätigen Schiller-Instituts seit seiner Gründung durch Helga Zepp-LaRouche im Jahr 1984 von den Grundsätzen bestimmt, daß nur durch die Überwindung der Ungerechtigkeiten des jetzigen Weltwährungs- und Wirtschaftssystems eine würdige Entwicklung aller Völker dieser Erde -- und damit ein dauerhafter Frieden -- möglich ist. Jedes menschliche Leben auf der Erde ist als Bereicherung aller zu sehen und die unveräußerlichen und universellen Rechte aller Menschen sind zu verteidigen.

Dabei geht das Schiller-Institut davon aus, daß es keine unüberwindlichen Widersprüche zwischen den Weltkulturen und Weltreligionen gibt, sondern daß es dem vernunftbegabten Menschen stets möglich ist, die vorhandenen Konflikte zu lösen und einen fruchtbaren Dialog zu führen. Diese Prinzipien sind gerade in diesen Kriegs- und Krisenzeiten unverändert gültig.

Das Schiller-Institut ist ein eingetragener Verein mit Hauptsitz in Laatzen bei Hannover und arbeitet eng zusammen mit gleichnamigen Partnerorganisationen oder Freundeskreisen in vielen Ländern Europas und der Welt. Der Vorstand des deutschen Schiller-Instituts setzt sich zusammen aus Helga Zepp-LaRouche (Vorsitzende), Rainer Apel, Ulrike Lillge und Portia Tarumbwa.

Das amerikanische Schiller-Institut, das zeitgleich mit dem deutschen 1984 gegründet wurde, hat seinen Hauptsitz in Washington, D.C. 1985 wurde in Mexico City der lateinamerikanische Arm des Schiller-Instituts aus der Taufe gehoben. Auf dem lateinamerikanischen Kontinent haben sich die Mitglieder des Instituts mittlerweile durch ihren unerschrockenen Kampf gegen die Geißel des Drogenanbaus und gegen die mörderischen Konditionen des IWF einen Namen gemacht.

Um würdige Bedingungen für eine stets wachsende Zahl von menschlichen Individuen zu gewährleistet, arbeitete das Schiller-Institut in den letzten Jahrzehnten immer wieder wirtschaftspolitische Konzeptionen aus, die gegen den Monetarismus und ungezügelten Wirtschaftsliberalismus gerichtet waren und statt dessen auf den Prinzipien der physischen Ökonomie basierten. Die Wissenschaft der physischen Ökonomie wurde von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) begründet. Der amerikanische Oppositionspolitiker und Wirtschaftswissenschaftler Lyndon LaRouche ist heute der führende Repräsentant dieser Richtung, die davon ausgeht, daß der eigentliche Reichtum einer Gesellschaft in der menschlichen Kreativität und deren Umsetzung im Arbeitsprozeß besteht und nicht in Immobilien-, Rohstoff- oder Geldbesitz.

Die Ideen des Schiller-Instituts fanden nach 1989 auch ein außergewöhnlich positives Echo in den Ländern des ehemaligen Ostblocks. Mittlerweile hat sich das Schiller-Institut dort etabliert mit Freundeskreisen in Russland, Armenien, Georgien, Kroatien, Polen, der Slowakei, in Tschechien, der Ukraine und Ungarn. Neben den Publikationen des Schiller-Instituts in dänischer, deutscher, englischer, französischer, italienischer, schwedischer und spanischer Sprache kamen nun auch Publikationen in chinesischer, russischer, polnischer und in unregelmäßiger Folge auch Publikationen in kroatischer, slowakischer, tschechischer und ungarischer Sprache hinzu.

Seit die Vorsitzende des Schiller-Instituts Helga Zepp-LaRouche im Mai 1996 in Peking bei einem internationalen Symposium über die "Wirtschaftliche Entwicklung der Regionen entlang der neuen eurasischen Landbrücke" referierte, breiteten sich die programmatischen Ideen des Schiller-Instituts auch in vielen Ländern des Fernen Ostens aus und die Beziehungen zu China und Indien wurden vertieft. Auch in Ländern des Nahen Ostens und Afrikas gibt es Freundeskreise des Schiller-Instituts.

Werden auch Sie Mitglied im Schiller-Institut! Als Mitglied können Sie an den jedes zweite Jahr stattfinden Mitgliederversammlungen teilnehmen und erhalten Einladungen zu den internationalen Konferenzen und Fachseminaren des Schiller-Instituts sowie zu den Veranstaltungsreihen in Ihrer Stadt oder Region. Und Sie sind natürlich herzlich eingeladen, sich auch ganz aktiv an den vielfältigen politischen und kulturellen Aktivitäten des Schiller-Instituts zu beteiligen, von denen Sie durch diese Internetseite einen ersten Eindruck bekommen.


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Die "Verfassung" des Schiller-Instituts von 1984

Das folgende Dokument ist so etwas wie die "Verfassung" des Schiller-Instituts, die am 24. November 1984 auf der 3. internationalen Konferenz des Schiller-Instituts in Washington von über 1500 Bürgern aus mehr als 50 Ländern der Welt verabschiedet wurde. Wenn Ihnen der Text irgendwie bekannt vorkommt, dann ist das kein Zufall. Es handelt sich nämlich in weiten Passagen wörtlich um die amerikanische Unabhängigkeitserklärung von 1776. Helga Zepp-LaRouche hatte damals nur wenige Stellen verändert (die Abweichungen sind kursiv gekennzeichnet und in den Anmerkungen im Original wiedergegeben) und auf diese Weise die Grundidee der amerikanischen Gründerväter vom unveräußerlichen Recht auf "Leben, Freiheit und das Streben nach Glück" ausgedehnt auf alle Menschen und alle Völker der Erde.


Zum Hören:
US-Unabhängigkeitserklärung von 1776
Die Gründungserklärung des Schiller-Institutes von 1984


Erklärung der unveräußerlichen Rechte aller Menschen

Wenn es im Zuge der menschlichen Geschichte für die Völker notwendig wird, die politischen Bande zu lösen, die sie miteinander verbunden haben, und unter den Mächten der Erde ihren selbständigen und gleichen Rang einzunehmen, zu dem Naturrecht und göttliches Recht sie berechtigen, so erfordert eine geziemende Rücksichtnahme auf die Meinung der Menschheit, daß sie die Gründe darlegen, die sie zur Trennung veranlassen.

Wir halten diese Wahrheiten für selbstverständlich: daß alle Menschen gleich geschaffen sind; daß sie von ihrem Schöpfer mit unveräußerlichen Rechten ausgestattet sind; daß dazu Leben, Freiheit und das Streben nach Glück gehören; daß zur Sicherung dieser Rechte Regierungen unter den Menschen eingesetzt sind, die ihre rechtmäßige Macht aus der Zustimmung der Regierten herleiten; daß, wann immer irgendeine Regierungsform sich als diesen Zielen abträglich erweist, es Recht des Volkes ist, sie zu ändern oder abzuschaffen und eine neue Regierung einzusetzen und diese auf solchen Grundsätzen aufzubauen und ihre Gewalten in der Form zu organisieren, wie es ihm zur Gewährleistung seiner Sicherheit und seines Glückes geboten zu sein scheint. Gewiß gebietet die Klugheit, daß von alters her bestehende Regierungen nicht aus geringfügigen und vorübergehenden Anlässen geändert werden sollten; und demgemäß hat jede Erfahrung gezeigt, daß die Menschen eher geneigt sind zu dulden, solange Mißstände noch erträglich sind, als sich unter Beseitigung altgewohnter Formen Recht zu verschaffen. Aber wenn eine lange Reihe von Mißbräuchen und Übergriffen, die stets das gleiche Ziel verfolgen, die Absicht erkennen läßt, sie absolutem Despotismus zu unterwerfen, so ist es ihr Recht, ja ihre Pflicht, eine solche Regierung zu beseitigen und neue Bürgen für ihre künftige Sicherheit zu bestellen.

So haben die Entwicklungsländer1 geduldig ausgeharrt, und so stehen sie jetzt vor der zwingenden Notwendigkeit, das System von Verletzungen ihrer nationalen Souveränität durch das Diktat supranationaler Institutionen zu ändern. Die Geschichte der gegenwärtigen internationalen Finanzinstitutionen2 ist von unentwegtem Unrecht und ständigen Übergriffen gekennzeichnet, die alle auf die Errichtung einer absoluten Tyrannei über diese Staaten abzielen. Zum Beweise dessen seien der gerecht urteilenden Welt Tatsachen unterbreitet:

Sie haben unseren Entwicklungsplänen3 ihre Zustimmung verweigert, die für das Wohl der Allgemeinheit äußerst nützlich und notwendig sind.

Sie haben ihren Banken verboten, Geschäfte zu gleichen Bedingungen abzuwickeln, die für uns von unmittelbarer und dringender Wichtigkeit sind.

Sie haben uns Geschäftsbedingungen und Währungsverhältnisse diktiert, die unser Recht als Gleiche in der Weltgemeinschaft aufhoben, ein für uns unschätzbar wichtiges Recht, das nur Tyrannen furchtbar ist. 4

Sie haben eine Konferenz nach der anderen5 nach ungewöhnlichen und unbequemen Plätzen einberufen, die von dem Aufbewahrungsort ihrer öffentlichen Urkunden und amtlichen Unterlagen weit entfernt lagen, zu dem einzigen Zweck, uns zur willfährigen Unterwerfung unter ihre Maßnahmen zu bringen.

Sie haben wiederholt rechtmäßige Regierungen gestürzt, 6 weil sie mit männlicher Festigkeit ihren Eingriffen in die Rechte des Volkes entgegengetreten sind.

Sie haben sich lange Zeit hindurch und in vielen Fällen geweigert, nach solchen Regierungsstürzen andere republikanische Kräfte demokratisch7 wählen zu lassen; dadurch ist die gesetzgeberische Gewalt, die untilgbar ist, an das Volk zurückgefallen, dem es nunmehr freisteht, sie auszuüben; der Staat aber bleibt in der Zwischenzeit allen Gefahren eines Einfalles von außen und Erschütterungen im Innern ausgesetzt.

Sie haben sich bemüht, das zur Industrialisierung dieser Staaten notwendige Bevölkerungswachstum zu verhindern; sie haben zu diesem Zweck zwangsweise Sterilisierungsprogramme durchgeführt und verweigern den notwendigen Technologietransfer unter dem Vorwand des sogenannten Umweltschutzes.

Sie haben die Gerechtigkeit untergraben, indem sie undemokratischen Kräften, die ihnen nützlich erschienen, Unterstützung und Schutz gewährten.8

Sie haben Richter hinsichtlich der Amtsdauer und der Höhe und des Zahlungsmodus ihrer Gehälter von ihrem Willen allein abhängig gemacht.

Sie haben eine Unzahl neuer Ämter geschaffen und Schwärme von Amtsträgern ausgesandt, um unsere Völker zu drangsalieren und ihre Substanz aufzuzehren.

Sie haben die militärische Macht von Regierungen eingesetzt, um die Bedingungen des Kolonialismus de facto aufrecht zu erhalten.

Sie haben in vielen Fällen Militärregierungen eingesetzt, um die verlangten Opfer erzwingen zu können. 9

Sie haben sich mit anderen zusammengetan, um uns eine Form der Rechtsprechung aufzuzwingen, die unserer Verfassung fremd und von unseren Gesetzen nicht anerkannt war; und sie haben ihren Akten vorgeblicher Gesetzgebung ihre Billigung erteilt:

- um das Territorium unserer Länder für Stellvertreter- und Entvölkerungskriege zu nutzen; 10

- um unseren Handel mit allen Teilen der Welt zu unterbinden;

- um uns ohne unsere Einwilligung Bedingungen aufzuerlegen;

- um uns in vielen Fällen des Rechtes auf ein ordentliches Verfahren vor einem Geschworenengericht zu berauben;

- um unsere Freibriefe einzuziehen, unsere wichtigsten Gesetze aufzuheben und unsere Regierungsform grundlegend zu ändern.

In unseren Ländern haben sie Bedingungen verursacht, die das Leben unserer Völker zerstörten; unsere Länder, bereits vom Kolonialismus geschwächt und ausgebeutet, wurden mit einer Grausamkeit und Niedertracht zum Zusammenbruch gebracht, 11 die ihresgleichen kaum in den barbarischsten Zeiten finden und den Menschen einer zivilisierten Nation völlig unwürdig sind.

Sie haben im Innern Aufstände in unserer Mitte angezettelt und versucht, die rückständigsten und fanatischsten Wilden gegen uns aufzuhetzen, deren Kriegführung bekanntlich darin besteht, ohne Unterschied des Alters, Geschlechts oder Zustands alle niederzumetzeln.

In jenem Stadium dieser Bedrückung haben wir in der untertänigsten Form um Abhilfe nachgesucht: Unser wiederholtes Bitten ist lediglich durch wiederholtes Unrecht beantwortet worden. Institutionen, deren12 Charakter so durch sämtliche Handlungen gekennzeichnet wird, die einen Tyrannen ausmachen, können nicht geeignet sein, über freie Völker zu herrschen.

Wir haben an sie in unzähligen Konferenzen, Versammlungen und Kongressen appelliert und uns an ihren Gerechtigkeitssinn gewandt, doch ohne jeden Erfolg.13

Daher tun wir, die Repräsentanten der Völker der Welt, 14 unter Anrufung des obersten Richters über diese Welt als Zeugen für die Ehrlichkeit unserer Absichten namens und im Auftrag aller rechtschaffenen Menschen aller Länder feierlich kund, daß alle Länder der Welt15 freie und unabhängige Staaten sind und es von Rechts wegen sein müssen; daß alle Menschen dieser Erde unveräußerliche Menschenrechte haben, die ihnen Leben, Freiheit, menschenwürdige Lebensbedingungen und das Recht garantieren, alle ihre geistigen und seelischen Anlagen umfassend zu entwickeln; daß deshalb eine Änderung der gegenwärtigen Währungs- und Wirtschaftsordnung notwendig und dringend ist, um unter den Völkern der Welt Gerechtigkeit herzustellen.

Dies waren zu großen Teilen Formulierungen der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, und kein ehrlicher Zeitzeuge kann leugnen, daß alles, was wir wollen, die Abhilfe derselben ungerechten Bedingungen ist, die die Gründerväter überwinden wollten, als sie ihren kolonialen Zustand beendeten und die erste wirklich unabhängige Republik gründeten. Dieses Beispiel wollen wir überall wiederholen, und an diesen Prinzipien wollen wir festhalten.16 Und zur Unterstützung dieser Erklärung verpflichten wir uns gegenseitig feierlich in festem Vertrauen auf den Schutz der göttlichen Vorsehung zum Einsatz unseres Lebens, unseres Gutes und der uns heiligen Ehre.



Anmerkungen

1. Kolonien

2. ihre früheren Regierungssysteme zu ändern. Die Geschichte des gegenwärtigen Königs von Großbritannien

3. Gesetzen

4. Er (der König) hat seinen Gouverneuren verboten, Gesetze von sofortiger und drängender Wichtigkeit zu genehmigen, es sei denn, daß ihr Inkrafttreten bis zur Erlangung seiner Zustimmung suspendiert würden, und wenn sie suspendiert waren, unterließ er es, sich irgendwie um sie zu kümmern.

Er hat es abgelehnt, weitere Gesetze zugunsten großer Kreise von Menschen zu genehmigen, wenn diese Menschen nicht auf das Recht der Vertretung in der Legislatur verzichten wollten, ein für sie unschätzbares Recht, das nur Tyrannen furchtbar ist.

5. gesetzgebende Körperschaften

6. Volksvertretungen aufgelöst

7. Auflösungen neue

8. die Bevölkerung dieser Staaten zu hemmen, indem er behufs dessen die Einbürgerungsgesetze für Fremde behindert hat, indem er sich geweigert hat, andere zu bestätigen, die deren Einwanderung nach hier fördern sollten, und indem er die Bedingungen des Neuerwerbs von Land erschwerte.

Er hat die Rechtsprechung hintertrieben, indem er Gesetzen, die richterliche Befugnisse errichten sollen, seine Zustimmung versagte.

9. Er hat in Friedenszeiten bei uns stehende Heere unterhalten ohne Zustimmung unserer gesetzgebenden Versammlung.

Er hat danach gestrebt, die militärische Macht von der zivilen Macht unabhängig zu gestalten und sie ihr überzuordnen.

10. In betreff der Einquartierung starker Kontingente bewaffneter Truppen bei uns.

11. Er schafft gerade jetzt große Heere fremder Söldner heran, um das Werk des Todes, der Verheerung und der Tyrannei zu vollenden, das er bereits mit Akten der Grausamkeit und des Wortbruchs begonnen hat

12. Ein Fürst, dessen

13. Auch haben wir es nicht unterlassen, unserer britischen Brüder hinlänglich eingedenk zu sein.

14. Vertreter der Vereinigten Staaten

15. diese Vereinigten Kolonien

16. daß sie von jeglicher Treuepflicht gegen die britische Krone entbunden sind, und daß jegliche politische Verbindung zwischen ihnen und dem Staate Großbritannien vollständig gelöst ist, und es sein soll; und daß sie als freie und unabhängige Staaten Vollmacht haben, Kriege zu führen, Frieden zu schließen, Bündnisse einzugehen, Handel zu treiben und alle anderen Akte und Dinge zu tun, welche unabhängige Staaten von Rechts wegen tun können.


Schiller-Institut bestätigt Vorstand

Unmittelbar vor dem Schillerfest des Schiller-Instituts in Frankfurt fand auch die turnusmäßige Versammlung der aktiven Mitglieder des Schiller-Instituts statt. Rainer Apel vom Vorstand des Vereins berichtete über die Tätigkeit in den letzten zwei Jahren und verglich diese Zeit mit den Jahren 1989-90, in denen sich ebenfalls globale Umwälzungen abgespielt haben: Im Sommer 2007 sei die Zusammenbruchskrise in Gang gekommen, vor der das Schiller-Institut stets gewarnt habe. Im Herbst 2007 habe man dann bei einer internationalen Konferenz in Kiedrich zum Thema „Die Weltlandbrücke wird Realität“ mit rund 350 Teilnehmern aus 30 Ländern über Aufbauprogramme diskutiert, mit denen sich die Welt aus dieser Krise herausarbeiten könnte - nicht zuletzt das Projekt einer Eisenbahnverbindung unter der Beringstraße als Grundlage für ein Bündnis der vier Nationen USA, Rußland, China und Indien zur Neuordnung des Weltfinanzsystems. In diesem Sinne habe das Institut in vielen Ländern der Welt eine intensive Lobbyarbeit entwickelt, und inzwischen sei es in Ländern wie Dänemark oder Italien regelmäßig in den Diskussionsprozeß der nationalen Parlamente eingebunden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit sei die europaweite Kampagne gegen den Lissabon-Vertrag gewesen, die von der Vorsitzenden des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, auf einer Konferenz in München im Frühjahr 2008 in Gang gesetzt wurde.

Im Februar 2009 veranstaltete das Schiller-Institut dann - auf dem Höhepunkt der Opelkrise - in Rüsselsheim eine weitere internationale Konferenz mit 350 Teilnehmern aus 25 Ländern über den „Wiederaufbau der Weltwirtschaft nach der Systemkrise“.

Außerdem habe man die Kampagne für ein „Neues Bretton Woods“, konkretisiert als „LaRoucheplan“ für ein Viermächte-Bündnis zur Durchsetzung dieser Bestrebungen, im Sommer 2009 wiederaufgenommen. Apel erinnerte an die Teilnahme von Frau Zepp-LaRouche und Lyndon LaRouche an den sog. Rhodos-Foren, was maßgeblich dazu beitragen habe, daß nun zwischen Rußland und China erste konkrete Schritte in einer solchen Richtung unternommen werden.

Ein anderer wichtiger Schwerpunkt der Arbeit sei die Förderung von klassischer Kultur und Wissenschaft, um die kreativen Fähigkeiten der Menschen zu entwickeln, wofür er als Beispiele die Schillerfeste nannte, die das Institut u.a. in Aachen, Essen, München, Berlin und in Frankfurt organisierte, und die Sommerakademien für Mitglieder und Unterstützer der LaRouche-Jugendbewegung.

An diesen Tätigkeitsbericht schloß sich dann eine Diskussion an, in der u.a. Vorschläge für Publikationen und den Online-Auftritt des Instituts besprochen wurden. Schließlich wurde der bisherige Vorstand - Helga Zepp-LaRouche als Vorsitzende, Ulrike Lillge und Portia Tarumbwa-Strid als weitere Vorstandsmitglieder und Rainer Apel als Schatzmeister – entlastet und für die kommenden zwei Jahre im Amt bestätigt.

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