März 2007 Jugendbewegung

Wissenschaft und Musik: Wer eins nicht kennt, kennt beides nicht

Die Phase II des Kepler-Projektes der LaRouche-Jugendbewegung (LYM) ist „ans Netz“ gegangen!

    Jetzt, nachdem vor achtzehn Monaten das erste Morgenlicht, vor drei Monaten der helle Tag, vor ganz wenigen Tagen aber die volle Sonne einer höchst wunderbaren Schau aufgegangen ist, hält mich nichts zurück. Jawohl, ich überlasse mich heiliger Raserei. Ich trotze höhnend den Sterblichen mit dem offenen Bekenntnis: Ich habe die goldenen Gefäße der Ägypter geraubt, um meinem Gott daraus eine heilige Hütte einzurichten weitab von den Grenzen Ägyptens. Verzeiht ihr mir, so freue ich mich. Zürnt ihr mir, so ertrage ich es. Wohlan ich werfe den Würfel und schreibe ein Buch für die Gegenwart oder die Nachwelt. Mir ist es gleich. Es mag hundert Jahre seines Lebens harren, hat doch auch Gott sechstausend Jahre auf den Beschauer gewartet.
    (Aus der Vorrede zum Buch V der „Weltharmonik“ in der Max Casparschen Übersetzung, München 1990)

Die amerikanische LaRouche-Jugendbewegung (LYM) hat die zweite Phase ihres Kepler-Projektes erfolgreich abgeschlossen. Während die Bevölkerung und ihre gewählten Vertreter auf der Welle der Propaganda für einen Kampf der Kulturen und für den abergläubischen Äthanol-Schwindel mitreiten, hat sich eine Revolution in der Geschichte der Wissenschaft vollzogen. Ein kleines Team der LaRouche-Jugendbewegung veröffentlicht nun im Internet ihre Arbeit über den Geist Johannes Keplers, betrachtet anhand seiner Weltharmonik.

Dieser Meilenstein - nur wenige Monate nach der erfolgreichen ersten Arbeit an Keplers Neuer Astronomie - ist der Ausgangspunkt, von dem aus die Welt über die klassische griechische Methode der Sphärik, die in den Arbeiten Platons, der Pythagoräer und der alten Ägypter wurzelte, wieder neues Leben erhält.

Das Verständnis dieser Methode erfordert Harmonik - ein Konzept, das Tausende von Jahren zurückreicht und doch heute weitgehend vergessen ist. Die moderne Bildung ist durch die künstliche Trennung von Kunst und Wissenschaft völlig verkrüppelt. Wir leben in einem einzigen ungeteilten Universum, das wir auf viele Arten sinnlich wahrnehmen. Ohne ein Verständnis von Musik und von Wissenschaft kennt man beide nicht!

Indem die Fackel von Kepler an die LYM weitergereicht wird, wird der Weg frei für künftige Arbeiten über Carl Friedrich Gauß und seine Entdeckung und Bestimmung der Umlaufbahnen der Asteroiden Ceres und Pallas, woran bereits gearbeitet wird.

Dies ist nur der Beginn der Bewegung hin zu einem ausreichenden Verständnis der Riemannschen Dynamik, das für den Fortschritt der zeitgenössischen Wissenschaft notwendig ist.

Lyndon LaRouche, der führende Vertreter der naturwissenschaftlichen Wirtschaftswissenschaft, kommentierte die Eröffnung der neuen Kepler-Internetseite folgendermaßen:

„Diese Internetseite stellt die nacherlebte Entdeckung der systematischen Grundlagen aller kompetenten neuzeitlichen Naturwissenschaft dar. Dies stützt sich zwar auf einen vorangegangenen Schritt, Keplers Entdeckung des physikalisch wirksamen Infinitesimals, wie sie in seiner Neuen Astronomie dargestellt ist, aber das musikalisch-harmonische Prinzip, durch das sich Kepler dem zugrundeliegenden Ordnungsprinzip des Sonnensystems als ganzem nähert, ist das allgemeine Prinzip, auf dem alle maßgeblichen Entwicklungen der neuzeitlichen Naturwissenschaft beruhen.

Animierte Grafiken sind Darstellungen eines Musters von ‚Punkten’, die zu Kurven angeordnet werden. Wissenschaftliche Prinzipien an sich spielen dabei keine Rolle, nur reine Mathematik der Art, die außerhalb des Bereichs der eigentlichen Naturwissenschaft, d.h. des ontologisch Infinitesimalen, liegt. Der Nutzen der ‚bewegten Grafiken’ liegt darin, daß sie Fragen im Bereich der experimentellen, ontologischen Wirklichkeit aufwerfen. Das vom ,Projekt Kepler II’ auf seiner Internetseite veröffentlichte Material bildet Paradoxa, die beweisen, daß bloße Mathematik für die Naturwissenschaft ungeeignet ist. Die musikalisch-harmonischen Aspekte der Darstellungen heben den Geist über die primitive Mechanistik bloßer Mathematik hinaus in den ontologischen Bereich der eigentlichen Naturwissenschaft.“

Hier geht es in die Zukunft: http://www.wlym.com/~animations/harmonies/index.php


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