Afrikas Revolution:
Die Allianz der Sahelstaaten legt einen Gang zu
Von David Cherry und Dean Andromidas
In Afrika ist eine Revolution im Gange, um die Fesseln des Neokolonialismus
zu sprengen und den Kontinent zu industrialisieren. Seit mehr als einer
Generation hat diese Revolution langsam an Dynamik gewonnen, und jetzt ist ein
neues Gefühl von Freiheit und Möglichkeiten unübersehbar.
© Wikimedia Commons/Abs616/cc-by-sa 4.0

Karte 1: Die Agenda 2023 sieht den Bau eines integrierten Netzes von
Hochgeschwindigkeitsbahnen für Afrika vor.
2015 verabschiedeten die Staatschefs der Afrikanischen Union
(AU) einen zwei Jahre zuvor formulierten, großangelegten Plan für die
nächsten 50 Jahre Afrikas mit dem Titel „Agenda 2063: Das Afrika, das wir
wollen“. Der Plan für ein integriertes afrikanisches
Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz, kurz AIHSRN (siehe Karte
1), steht darin symbolisch für das gesamte Vorhaben.1
Die Agenda 2063 kam nicht aus heiterem Himmel, sondern
wurde in einem Umfeld mehrerer positiver Prozesse zur wirtschaftlichen
Integration des Kontinents mit dem Ziel einer raschen wirtschaftlichen und
technologischen Entwicklung entwickelt.
Während dieser revolutionäre Prozeß in Afrika von den G7
und der EU ignoriert und sogar untergraben wurde, erhielt er starke
Unterstützung von China (und Rußland), u.a. durch:
- das Forum für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC, begonnen im
Jahr 2000),
- die Gründung der BRICS 2009 und ihr anschließendes Wachstum,
- Chinas Belt and Road Initiative (BRI), die 2013 ins Leben gerufen
wurde,
- die beiden Rußland-Afrika-Gipfel (2019, 2023) und das
Rußland-Afrika-Partnerschaftsforum (erstes Ministertreffen 2024).
Heute sind Südafrika, Äthiopien und Ägypten Vollmitglieder der BRICS, Nigeria
und Uganda sind BRICS-Partner. Und die BRICS-Bank mit Sitz in China, die Neue
Entwicklungsbank (NDB), hat ihr erstes von vier weltweiten Regionalbüros in
Südafrika eröffnet.
Diese Kooperationsprozesse haben ein neues Gefühl von Freiheit und
Möglichkeiten auf dem afrikanischen Kontinent geweckt. Die Bemühungen wurden
jedoch durch die mangelnde Einheit der afrikanischen Staaten gebremst, so daß
die Institutionen des „Washingtoner Konsenses“ – angeführt von Weltwährungsfonds
(IWF) und Weltbank mit ihren destruktiven „Strukturanpassungsprogrammen“ –
einzelne Länder, die zu schwach sind, um sich zu widersetzen, ihrem Willen
unterwerfen können. Daher hat auch die panafrikanische Bewegung seit den Tagen
des Gründungspräsidenten Ghanas, Kwame Nkrumah, und später der revolutionären
Führung von Thomas Sankara in Burkina Faso keine Fortschritte erzielt.
© Burkina Faso Government
Der senegalesische Gelehrte und Wissenschaftler Cheikh Anta Diop forderte
Industrialisierung, Kernkraft und erstklassige Bildung für Afrika.
© Burkina Faso Government
Thomas Sankara, Präsident von Burkina Faso von 1983 bis zu seiner Ermordung
1987, steht in Afrika heute noch in hohem Ansehen.
Der berühmte senegalesische Physiker, Historiker und Staatsmann Cheikh Anta
Diop hat immer betont, Afrika könne nur dann seine Unabhängigkeit
erlangen und sich der Macht der ehemaligen Kolonialherren widersetzen, wenn
es zu einer echten Föderation seiner vielen Staaten wird. In einem Interview im
Jahr 1977 sagte Diop, die einzigen unabhängigen Länder auf der Welt seien
die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion und China, weil sie Kontinentalmächte
seien. Auf die Frage, wie Afrika angesichts der Schwäche der Organisation für
Afrikanische Einheit (die Vorgängerin der Afrikanischen Union) eine Föderation
werden könne, antwortete er:
„Zunächst könnte sich eine Gruppe von Staaten bereits zu einer offenen
Föderation zusammenschließen und die anderen Staaten aktiv zum Beitritt
auffordern. Ich verstehe, daß das leichter gesagt als getan ist, aber irgendwo
muß ein Anfang gemacht werden. Ich sehe keinen anderen Weg für einen solchen
Staat, als daß ein, zwei oder drei Staaten die Initiative ergreifen, einen
Großteil ihrer nationalen Souveränität aufzugeben und sich bereit zu erklären,
den Kern einer offenen Föderation zu bilden. Das erfordert Mut, viel Mut,
politische Weitsicht und vor allem ein tiefes, tiefes Engagement für Afrika als
historische, kulturelle und politische Einheit.“2
Es scheint ganz so, daß dieser Prozeß nun mit der Bildung der Allianz der
Sahelstaaten begonnen hat.
Die Allianz der Sahelstaaten
© freeworldmaps.net
Ibrahim Traoré, Staatschef von Burkina Faso und Anführer der Allianz der
Sahelstaaten. Millionen Afrikaner rebellieren dagegen, daß der Chef des
US-Afrikakommandos, General Michael Langley, Traoré in einer Anhörung im
Washingtoner Senat am 3. April ohne Beweise Korruption unterstellte.
Karte 2: Die drei Mitgliedstaaten der Allianz der Sahel-Staaten (AES) – Mali,
Burkina Faso und Niger – sind in der Karte grün dargestellt, rot dargestellt
sind drei der Staaten, die eine enge Kooperation mit der AES anstreben –
Tansania, Sudan und Nigeria. Und die Zahl der interessierten Länder wächst.
Der revolutionäre Prozeß, der zur Agenda 2063 führte, trat in eine neue
Phase, als die malische Armee im Mai 2021 einen Staatsstreich durchführte.
Die Armee von Burkina Faso folgte mit einem Staatsstreich im Januar 2022
und die von Niger im Juli 2023. Die drei Regierungen bildeten bald eine
Konföderation, die Allianz der Sahelstaaten (AES, siehe Karte 2), die
bereits Vorkehrungen für mögliche weitere Mitglieder trifft. Zu den
Leitfiguren dieser revolutionären Regierungen zählen vor allem die bereits
erwähnten Diop und Sankara. Diop entwarf in einem Büchlein mit dem Titel
Black Africa: The Economic and Cultural Basis for a Federated State
(Schwarzafrika: die wirtschaftliche und kulturelle Basis für einen Bundesstaat,
1974) die Industrialisierung des Kontinents, und Sankara war von 1983 bis zu
seiner Ermordung 1987 ein vorbildlicher, selbstloser und visionärer
Präsident Burkina Fasos. Die AES hat in ganz Afrika Begeisterung ausgelöst.
Die drei revolutionären Regierungen haben nun Unterstützung von der
Russischen Föderation erhalten.3 Die Außenminister von Mali, Burkina
Faso und Niger besuchten auf Einladung von Außenminister Sergej Lawrow am 3. und
4. April 2025 Moskau, um bei der ersten AES-Rußland-Konsultation „die tiefen
Bestrebungen der Völker der AES anzusprechen“. Dabei erklärte sich Rußland
bereit, ohne weitere Bedingungen AES-Truppen und -Polizisten auszubilden und mit
militärischer Ausrüstung auszustatten, um den Kampf gegen den starken
islamistischen Terrorismus zu unterstützen.
Laut AES wird Rußland auch an der Einführung einer AES-Währung mitwirken.
Nigers Außenminister Yaou Sangaré Bakary erklärte in einem Interview mit
RT am 11. April, die AES werde eine eigene Währung einführen und den
CFA-Franc und die UEMOA (Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion), die
beide strikt unter der Kontrolle Frankreichs stehen, abschaffen. Das werde nicht
von heute auf morgen passieren, aber „Rußland wird eine wichtige Rolle bei der
Einführung unserer Währung spielen“. Solche Aufgaben würden nun einfacher,
nachdem die AES die französischen und US-Streitkräfte aus ihren Ländern
vertrieben habe – das sei das Schwierigste gewesen.
Bakarys kurzes, aber eindringliches Interview4 wird zweifellos in
ganz Afrika Wellen schlagen. „Wir wissen, daß unsere Souveränität mit dem
Drucken von Geld beginnt“, sagte er, „man kann nicht die AES sein und
akzeptieren, daß die Druckerpresse in Frankreich steht.“ Und weiter: „Die
meisten von uns [Ministern] sind über sechzig. Wir tun das nicht für uns. Wir
tun das für unsere Kinder.“
Die Allianz, ihre Auswirkungen und ihre Parallelen
Die Dynamik der AES hat vielfältige Auswirkungen auf dem gesamten Kontinent.
Und es gibt unabhängige, parallele Bewegungen. Im folgenden geben wir einen
kleinen Überblick über einige dieser Entwicklungen in der AES und einigen
anderen Ländern, hauptsächlich anhand Meldungen aus den ersten drei Aprilwochen.
Man könnte noch viel mehr nennen.
AES. Die Allianz der Sahelstaaten (AES) aus Mali, Burkina Faso und
Niger gab am 13. März die Gründung einer eigenen Investitionsbank bekannt. Die
„Sahel-Konföderation der Staaten für Investitionen und Entwicklung“ hat ein
Anfangskapital von 500 Milliarden CFA-Francs (etwa 750 Millionen Euro).
Die Luftwaffenchefs der AES trafen sich am 19. April in der Militärhochschule
von Mali, um eine gemeinsame Luftwaffe zu bilden. Im Februar und März hatten
sich die Stabschefs der Streitkräfte der drei Länder getroffen, und inzwischen
liefen bereits zwei gemeinsame Anti-Terror-Operationen. Vom 24. Februar bis zum
6. März führten sie laut Pravda Mali (7.3.) umfassende Patrouillen durch,
„um die Kontrolle in unsicheren Gebieten zurückzugewinnen, die lokale
Bevölkerung zu schützen und das operative Potential terroristischer Gruppen zu
zerstören“. Pravda Mali berichtet über zahlreiche Entwicklungen im Rahmen
der AES.
Burkina Faso. Vor zwei Jahren sagte Staatschef Ibrahim Traoré:
„Bald werden die Fabriken entstehen.“ Im Januar 2025 nahm die erste Fabrik zur
Tomatenverarbeitung ihren Betrieb auf. Im Februar produzierte Burkina Faso
seinen ersten aus eigenem Golderz raffinierten Goldbarren. Die Regierung plant,
die Baumwollproduktion bis 2026 auf 550.000 Tonnen zu steigern, was einer
Steigerung von 83% entspricht. Dazu werden brachliegende Flächen wieder urbar
gemacht, 5 Milliarden CFA-Francs für Subventionen für Landwirte bereitgestellt
und 346.778 Hektar für den Baumwollanbau mit einem erwarteten Ertrag von 865
Kilogramm pro Hektar ausgewiesen. Traoré kündigte am 21. April an, daß die
gesamte Bildung einschließlich der Universität für alle Bürger kostenlos
wird.
Mali. Mali will die Reisproduktion bis 2030 um mehr als 80%
steigern, von derzeit 3 Millionen auf 5,5 Millionen Tonnen, berichtete APA
News (21.4.). Ministerpräsident Abdoulaye Maïga forderte am 17. April bei
der von ihm geleiteten Nationalen Konferenz für nachhaltige Finanzierung unter
der Schirmherrschaft des Nationalen Programms für intensive Reisanbau (PN-SRI)
in Bamako die notwendigen Investitionen von nationalen und internationalen
Partnern. Die Regierungen der Sahelzone arbeiten auf eine Selbstversorgung mit
Nahrungsmitteln hin, aber Mali muß einen Teil seines Reises, ein
Grundnahrungsmittel in weiten Teilen Westafrikas und der Sahelzone, noch immer
importieren.
Nigeria. Der Nachbarstaat des Niger, der dem Land nach dem Putsch
zunächst gedroht hatte, hat seine Haltung geändert und strebt nun Frieden und
Zusammenarbeit an, wie Arise.TV (Nigeria, 17.4.) berichtete. Nach dem
Staatsstreich im Juli 2023 hatte die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer
Staaten (ECOWAS) unter Nigerias Führung Sanktionen gegen Niger verhängt, und
Nigerias Regierung versuchte sogar erfolglos, eine Invasion zu organisieren, um
die revolutionäre Regierung zu stürzen. Doch nun traf am 16. April der
nigerianische Außenminister Yusuf Tuggar an der Spitze einer Delegation
hochrangiger Diplomaten, Politikberater und Verteidigungs-Verbindungsbeamter in
Nigers Hauptstadt Niamey ein, um die Beziehungen wiederherzustellen und zu
stärken. Die Delegation überbrachte eine Botschaft des nigerianischen
Präsidenten Bola Tinubu an Nigers Staatschef, General Abdourahamane Tiani. Ihre
Gespräche drehten sich um Sicherheitszusammenarbeit, Handel, wirtschaftliche
Entwicklung und den Bau der Trans-Sahel-Eisenbahn.
Unterdessen hat Nigeria laut Africa Today (YouTube, 17.4.) eine eigene
Angriffsdrohne entwickelt.5 Afrikanische Regierungen, die
militärische Ausrüstung zur Bekämpfung des Terrorismus benötigen, sind bisher
auf die Gnade des Verkäufers oder der Regierung des Verkäufers angewiesen. Dabei
war die rechtzeitige Lieferung für Nigeria oft ein Problem in der Konfrontation
mit der brutalen Boko Haram und anderen terroristischen Netzwerken.
Sudan. Die sudanesische Regierung hat im Juni 2024 eine
Zusammenarbeit mit Niger und Mali formalisiert. Der Vizechef der sudanesischen
Streitkräfte, Gen. Shams al-Din Kabbashi, und Nigers Staatschef Gen.
Abdourahamane Tiani trafen sich am 7. Juni 2024 in Nigers Hauptstadt Niamey und
vereinbarten, an gemeinsamen Positionen für Treffen regionaler und
internationaler Organisationen zu arbeiten. Tiani äußerte die Hoffnung, daß die
Stabilität im Sudan bald wiederhergestellt werden könne, und bekundete die
Bereitschaft Nigers, mit Khartum bei der Bewältigung gemeinsamer Schwierigkeiten
zusammenzuarbeiten. Kabbashi flog dann weiter nach Mali und traf mit dem
Präsidenten, Gen. Assimi Goita, zusammen. Die beiden vereinbarten eine
Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur und
unterzeichneten Absichtserklärungen zwischen den Verteidigungs- und
Außenministerien. Sie erörterten auch die Zusammenarbeit zwischen dem Sudan und
anderen Sahel-Ländern im Sicherheitsbereich und bei der Koordinierung ihrer
Positionen in regionalen und internationalen Organisationen.
Tansania. Die Präsidentin Tansanias, Samia Suluhu Hassan,
entsandte am 17. April ihren Amtsvorgänger, Ex-Präsident Dr. Jakaya Kikwete, als
Sonderbeauftragten in die burkinische Hauptstadt Ouagadougou, um dort mit
Staatschef Ibrahim Traoré und dessen Mitarbeitern zusammenzutreffen.6
Dr. Kikwete und sein Team kamen mit einem Vorschlag für eine Partnerschaft und
eine vertiefte Zusammenarbeit. Er sprach von Kooperation in den Bereichen
Landwirtschaft, Bergbau, Bildung, Gesundheit, Fertigung und Militär. Einer der
ersten vorgeschlagenen Schritte dieser Zusammenarbeit betrifft die Medizin,
speziell Kardiologie. Das Tansania Heart Institute ist führend in der
Kardiologie in Afrika, und Tansania bietet eine Kooperation und Ausbildung von
burkinischen Chirurgen an.
Ghana. Ghana hat alle Ausländer aufgefordert, den Handel mit
ungenehmigt gefördertem Gold zum 30. April einzustellen. „Diese Anweisung ist
Teil der Durchsetzung des neu erlassenen Ghana Gold Board Act, der darauf
abzielt, die Goldbeschaffung zu reformieren, die Einnahmen zu steigern und den
Schmuggel einzudämmen“, berichtete der New Africa Channel (YouTube,
16.4.). Das Gesetz wurde am 2. April vom neuen Präsidenten Ghanas, John Dramani
Mahama, unterzeichnet.
DR Kongo. Die Ministerpräsidentin der Demokratischen Republik
Kongo, Judith Suminwa, hat einen „patriotischen Aktionsplan“ zur Kontrolle des
Bergbaus gefordert. Während eines dreitägigen nationalen Dialogs vom 15.-17.
April unterstützte sie die Initiative einer zivilgesellschaftlichen
Organisation, des Krisenkomitees für Frieden und Sicherheit, zur Reform der
Rolle der Regierung im Bergbausektor. Sie beauftragte die Organisation, einen
„konkreten, rigorosen, ehrgeizigen und patriotischen Aktionsplan“ auszuarbeiten.
Suminwa erklärte dazu: „Die Regulierung des Bergbaus darf nicht länger
Technokraten und Kabinettsexperten vorbehalten bleiben. Sie muß wieder zu einem
Thema der öffentlichen Debatte, zu einem gelebten gesellschaftlichen Problem und
zu einer politischen Priorität werden.“ Der Krieg im Osten des Kongo habe
„seinen Ursprung in einer unstillbaren Gier nach unserem Coltan, Gold, Kupfer,
Kobalt und anderen Mineralien“, wurde sie in der Fachpublikation
Copperbeltkatangamining zitiert.7 Suminwa war
kurzzeitig Planungsministerin, bevor sie im Juni 2024 zur Ministerpräsidentin
ernannt wurde.
Uganda. Präsident Yoweri Museveni bekräftigte sein Verbot
jeglicher Ausfuhr von unverarbeiteten Mineralien, einschließlich Eisenerz, als
er am 7. April in Kampala das achte African Leadership Forum
eröffnete.8 In seiner Rede, die auf CTV Uganda ausgestrahlt
wurde, sagte er: „Ich habe jeglichen Export von unverarbeiteten Mineralien aus
diesem Land verboten.“ Rhetorisch fügte er hinzu: „Laßt sie in der Erde. Wenn
die Enkel herkommen, werden sie sie herausholen.“ Das Verbot stammt aus dem Jahr
2015, aber Ugandas Handelsdaten zeigen, daß es bislang nur unvollständig
umgesetzt wurde. Museveni arbeitet an einer vollständigeren Umsetzung, wie die
Einweihungsfeier der neuen Stahlfabrik der Abyssinia Group of Industries in
Jinja im Januar zeigt, der er persönlich beiwohnte. Museveni betonte dort, die
Ugander müßten die Rohstoffe des Landes in Produktionsstätten wie dieser neuen
Stahlfabrik selbst weiterverarbeiten.
– Auf dem ganzen Kontinent wächst das Bewußtsein, daß man nur durch
Industrialisierung die notwendige Stärke aufbauen kann, um Afrikas Souveränität
zu verwirklichen. Heute werden die Allianz der Sahelstaaten und ihre Politik,
einschließlich ihres föderativen Prinzips, von vielen afrikanischen Regierungen
– weit mehr als den wenigen hier genannten – als Speerspitze und starkes Symbol
der Hoffnung für den Kontinent anerkannt.
Anmerkungen
1. EIR wird in Kürze einen vollständigen Artikel über die Agenda 2063
veröffentlichen. Sie wurde beschrieben in „Extending the New Silk Road to West
Asia and Africa“, EIR, 17. November 2017.
2. Das Interview wurde im Februar 1977 in Afriscope veröffentlicht und
erschien als Anhang in der erweiterten Ausgabe von Cheikh Anta Diop, Black
Africa: The Economic and Cultural Basis for a Federated State (Chicago:
Lawrence Hill Books und Trenton, NJ: Africa World Press, 1987).
3. Siehe „AES–Russia: Advancing the Strategic Partnership”, New
Eastern Outlook, 7. April 2025.
4. Siehe „NEW CURRENCY: With Russia's Backing, The AES Just Made an IMPORTANT announcement for the CFA franc”,
Video Interview mit Nigers Außenminister Yaou Sangaré Bakary, 11.04.2025.
5. Siehe „Nigerias militärischer Durchbruch, der die Welt schockierte”, Video Africa Today, 18.04.2025.
6. Siehe „Captain Ibrahim Traoré receives a special envoy from the President of Tanzania”, Video, 17.04.2025.
7. Siehe „DRC Prime Minister Calls for Patriotic Action Plan to Reform Mining Governance Amid Conflict”, 17.04.2025.
8. Siehe „President Museveni opens the 8th African Leadership Forum”, !nformer, 07.04.2025.
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