"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Afrika

Afrikas Revolution:
Die Allianz der Sahelstaaten legt einen Gang zu

Von David Cherry und Dean Andromidas

In Afrika ist eine Revolution im Gange, um die Fesseln des Neokolonialismus zu sprengen und den Kontinent zu industrialisieren. Seit mehr als einer Generation hat diese Revolution langsam an Dynamik gewonnen, und jetzt ist ein neues Gefühl von Freiheit und Möglichkeiten unübersehbar.

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Karte 1: Die Agenda 2023 sieht den Bau eines integrierten Netzes von Hochgeschwindigkeitsbahnen für Afrika vor.

2015 verabschiedeten die Staatschefs der Afrikanischen Union (AU) einen zwei Jahre zuvor formulierten, groß­angelegten Plan für die nächsten 50 Jahre Afrikas mit dem Titel „Agenda 2063: Das Afrika, das wir wollen“. Der Plan für ein integriertes afrikanisches Hoch­ge­schwindigkeits-Eisenbahn­netz, kurz AIHSRN (siehe Karte 1), steht darin symbolisch für das gesamte Vorhaben.1

Die Agenda 2063 kam nicht aus heiterem Himmel, sondern wurde in einem Umfeld mehrerer positiver Prozesse zur wirtschaftlichen Integration des Kontinents mit dem Ziel einer raschen wirtschaftlichen und technologischen Ent­wicklung entwickelt.

Während dieser revolutionäre Prozeß in Afrika von den G7 und der EU ignoriert und sogar untergraben wurde, erhielt er starke Unterstützung von China (und Rußland), u.a. durch:

  • das Forum für chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit (FOCAC, begonnen im Jahr 2000),

  • die Gründung der BRICS 2009 und ihr anschließendes Wachstum,

  • Chinas Belt and Road Initiative (BRI), die 2013 ins Leben gerufen wurde,

  • die beiden Rußland-Afrika-Gipfel (2019, 2023) und das Rußland-Afrika-Partnerschaftsforum (erstes Ministertreffen 2024).

Heute sind Südafrika, Äthiopien und Ägypten Vollmitglieder der BRICS, Nigeria und Uganda sind BRICS-Partner. Und die BRICS-Bank mit Sitz in China, die Neue Entwicklungsbank (NDB), hat ihr erstes von vier weltweiten Regionalbüros in Südafrika eröffnet.

Diese Kooperationsprozesse haben ein neues Gefühl von Freiheit und Möglichkeiten auf dem afrikanischen Kontinent geweckt. Die Bemühungen wurden jedoch durch die mangelnde Einheit der afrikanischen Staaten gebremst, so daß die Institutionen des „Washingtoner Konsenses“ – angeführt von Weltwährungsfonds (IWF) und Weltbank mit ihren destruktiven „Strukturanpassungsprogrammen“ – einzelne Länder, die zu schwach sind, um sich zu widersetzen, ihrem Willen unterwerfen können. Daher hat auch die panafrikanische Bewegung seit den Tagen des Gründungspräsidenten Ghanas, Kwame Nkrumah, und später der revolutionären Führung von Thomas Sankara in Burkina Faso keine Fortschritte erzielt.

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Der senegalesische Gelehrte und Wissen­schaftler Cheikh Anta Diop forderte Industria­lisierung, Kernkraft und erstklassige Bildung für Afrika.

© Burkina Faso Government
Thomas Sankara, Präsident von Burkina Faso von 1983 bis zu seiner Ermordung 1987, steht in Afrika heute noch in hohem Ansehen.

Der berühmte senegalesische Physiker, Historiker und Staatsmann Cheikh Anta Diop hat immer betont, Afrika könne nur dann seine Unab­hängig­keit erlangen und sich der Macht der ehemaligen Kolo­nialherren widersetzen, wenn es zu einer echten Föderation seiner vielen Staaten wird. In einem Interview im Jahr 1977 sagte Diop, die einzigen unab­hängigen Länder auf der Welt seien die Vereinigten Staaten, die Sowjetunion und China, weil sie Kontinentalmächte seien. Auf die Frage, wie Afrika angesichts der Schwäche der Organisation für Afrikanische Einheit (die Vorgängerin der Afrikanischen Union) eine Föderation werden könne, antwortete er:

    „Zunächst könnte sich eine Gruppe von Staaten bereits zu einer offenen Föderation zusammenschließen und die anderen Staaten aktiv zum Beitritt auffordern. Ich verstehe, daß das leichter gesagt als getan ist, aber irgendwo muß ein Anfang gemacht werden. Ich sehe keinen anderen Weg für einen solchen Staat, als daß ein, zwei oder drei Staaten die Initiative ergreifen, einen Großteil ihrer nationalen Souveränität aufzugeben und sich bereit zu erklären, den Kern einer offenen Föderation zu bilden. Das erfordert Mut, viel Mut, politische Weitsicht und vor allem ein tiefes, tiefes Engagement für Afrika als historische, kulturelle und politische Einheit.“2

Es scheint ganz so, daß dieser Prozeß nun mit der Bildung der Allianz der Sahelstaaten begonnen hat.

Die Allianz der Sahelstaaten

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Ibrahim Traoré, Staatschef von Burkina Faso und Anführer der Allianz der Sahelstaaten. Millionen Afrikaner rebellieren dagegen, daß der Chef des US-Afrikakommandos, General Michael Langley, Traoré in einer Anhörung im Washingtoner Senat am 3. April ohne Beweise Korruption unterstellte.


Karte 2: Die drei Mitgliedstaaten der Allianz der Sahel-Staaten (AES) – Mali, Burkina Faso und Niger – sind in der Karte grün dargestellt, rot dargestellt sind drei der Staaten, die eine enge Kooperation mit der AES anstreben – Tansania, Sudan und Nigeria. Und die Zahl der interessierten Länder wächst.

Der revolutionäre Prozeß, der zur Agenda 2063 führte, trat in eine neue Phase, als die malische Armee im Mai 2021 einen Staatsstreich durch­führte. Die Armee von Burkina Faso folgte mit einem Staats­streich im Januar 2022 und die von Niger im Juli 2023. Die drei Regierungen bildeten bald eine Konföderation, die Allianz der Sahelstaaten (AES, siehe Karte 2), die bereits Vor­kehr­ungen für mögliche weitere Mitglieder trifft. Zu den Leit­figuren dieser revolutionären Regierungen zählen vor allem die bereits erwähnten Diop und Sankara. Diop entwarf in einem Büchlein mit dem Titel Black Africa: The Economic and Cultural Basis for a Fede­rated State (Schwarzafrika: die wirtschaftliche und kulturelle Basis für einen Bundesstaat, 1974) die Industrialisierung des Kontinents, und Sankara war von 1983 bis zu seiner Ermordung 1987 ein vorbild­licher, selbstloser und visio­närer Präsident Burkina Fasos. Die AES hat in ganz Afrika Begeisterung ausgelöst.

Die drei revolutionären Regierungen haben nun Unterstützung von der Russischen Föderation erhalten.3 Die Außenminister von Mali, Burkina Faso und Niger besuchten auf Einladung von Außenminister Sergej Lawrow am 3. und 4. April 2025 Moskau, um bei der ersten AES-Rußland-Konsultation „die tiefen Bestrebungen der Völker der AES anzusprechen“. Dabei erklärte sich Rußland bereit, ohne weitere Bedingungen AES-Truppen und -Polizisten auszubilden und mit militärischer Ausrüstung auszustatten, um den Kampf gegen den starken islamistischen Terrorismus zu unterstützen.

Laut AES wird Rußland auch an der Einführung einer AES-Währung mitwirken. Nigers Außenminister Yaou Sangaré Bakary erklärte in einem Interview mit RT am 11. April, die AES werde eine eigene Währung einführen und den CFA-Franc und die UEMOA (Westafrikanische Wirtschafts- und Währungsunion), die beide strikt unter der Kontrolle Frankreichs stehen, abschaffen. Das werde nicht von heute auf morgen passieren, aber „Rußland wird eine wichtige Rolle bei der Einführung unserer Währung spielen“. Solche Aufgaben würden nun einfacher, nachdem die AES die französischen und US-Streitkräfte aus ihren Ländern vertrieben habe – das sei das Schwierigste gewesen.

Bakarys kurzes, aber eindringliches Interview4 wird zweifellos in ganz Afrika Wellen schlagen. „Wir wissen, daß unsere Souverä­nität mit dem Drucken von Geld beginnt“, sagte er, „man kann nicht die AES sein und akzeptieren, daß die Druckerpresse in Frankreich steht.“ Und weiter: „Die meisten von uns [Ministern] sind über sechzig. Wir tun das nicht für uns. Wir tun das für unsere Kinder.“

Die Allianz, ihre Auswirkungen und ihre Parallelen

Die Dynamik der AES hat vielfältige Auswirkungen auf dem gesamten Kontinent. Und es gibt unabhängige, parallele Bewe­gungen. Im folgenden geben wir einen kleinen Überblick über einige dieser Entwicklungen in der AES und einigen anderen Ländern, hauptsächlich anhand Meldungen aus den ersten drei Aprilwochen. Man könnte noch viel mehr nennen.

  • AES. Die Allianz der Sahelstaaten (AES) aus Mali, Burkina Faso und Niger gab am 13. März die Gründung einer eigenen Investitionsbank bekannt. Die „Sahel-Konföderation der Staaten für Investitionen und Entwicklung“ hat ein Anfangskapital von 500 Milliarden CFA-Francs (etwa 750 Millionen Euro).

    Die Luftwaffenchefs der AES trafen sich am 19. April in der Militärhochschule von Mali, um eine gemeinsame Luftwaffe zu bilden. Im Februar und März hatten sich die Stabschefs der Streitkräfte der drei Länder getroffen, und inzwischen liefen bereits zwei gemeinsame Anti-Terror-Operationen. Vom 24. Februar bis zum 6. März führten sie laut Pravda Mali (7.3.) umfassende Patrouillen durch, „um die Kontrolle in unsicheren Gebieten zurückzugewinnen, die lokale Bevölkerung zu schützen und das operative Potential terroristischer Gruppen zu zerstören“. Pravda Mali berichtet über zahlreiche Entwicklungen im Rahmen der AES.

  • Burkina Faso. Vor zwei Jahren sagte Staatschef Ibrahim Traoré: „Bald werden die Fabriken entstehen.“ Im Januar 2025 nahm die erste Fabrik zur Tomatenverarbeitung ihren Betrieb auf. Im Februar produzierte Burkina Faso seinen ersten aus eigenem Golderz raffinierten Goldbarren. Die Regierung plant, die Baumwollproduktion bis 2026 auf 550.000 Tonnen zu steigern, was einer Steigerung von 83% entspricht. Dazu werden brachliegende Flächen wieder urbar gemacht, 5 Milliarden CFA-Francs für Subventionen für Landwirte bereitgestellt und 346.778 Hektar für den Baumwollanbau mit einem erwarteten Ertrag von 865 Kilogramm pro Hektar ausgewiesen. Traoré kündigte am 21. April an, daß die gesamte Bildung einschließlich der Universität für alle Bürger kostenlos wird.

  • Mali. Mali will die Reisproduktion bis 2030 um mehr als 80% steigern, von derzeit 3 Millionen auf 5,5 Millionen Tonnen, berichtete APA News (21.4.). Ministerpräsident Abdoulaye Maïga forderte am 17. April bei der von ihm geleiteten Nationalen Konferenz für nachhaltige Finanzierung unter der Schirmherrschaft des Nationalen Programms für intensive Reisanbau (PN-SRI) in Bamako die notwendigen Investitionen von nationalen und internationalen Partnern. Die Regierungen der Sahelzone arbeiten auf eine Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln hin, aber Mali muß einen Teil seines Reises, ein Grundnahrungsmittel in weiten Teilen Westafrikas und der Sahelzone, noch immer importieren.

  • Nigeria. Der Nachbarstaat des Niger, der dem Land nach dem Putsch zunächst gedroht hatte, hat seine Haltung geändert und strebt nun Frieden und Zusammenarbeit an, wie Arise.TV (Nigeria, 17.4.) berichtete. Nach dem Staatsstreich im Juli 2023 hatte die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) unter Nigerias Führung Sanktionen gegen Niger verhängt, und Nigerias Regierung versuchte sogar erfolglos, eine Invasion zu organisieren, um die revolutionäre Regierung zu stürzen. Doch nun traf am 16. April der nigerianische Außenminister Yusuf Tuggar an der Spitze einer Delegation hochrangiger Diplomaten, Politikberater und Verteidigungs-Verbindungsbeamter in Nigers Hauptstadt Niamey ein, um die Beziehungen wiederherzustellen und zu stärken. Die Delegation überbrachte eine Botschaft des nigerianischen Präsidenten Bola Tinubu an Nigers Staatschef, General Abdourahamane Tiani. Ihre Gespräche drehten sich um Sicherheitszusammenarbeit, Handel, wirtschaftliche Entwicklung und den Bau der Trans-Sahel-Eisenbahn.

    Unterdessen hat Nigeria laut Africa Today (YouTube, 17.4.) eine eigene Angriffsdrohne entwickelt.5 Afrikanische Regierungen, die militärische Ausrüstung zur Bekämpfung des Terrorismus benötigen, sind bisher auf die Gnade des Verkäufers oder der Regierung des Verkäufers angewiesen. Dabei war die rechtzeitige Lieferung für Nigeria oft ein Problem in der Konfrontation mit der brutalen Boko Haram und anderen terroristischen Netzwerken.

  • Sudan. Die sudanesische Regierung hat im Juni 2024 eine Zusammenarbeit mit Niger und Mali formalisiert. Der Vizechef der sudanesischen Streitkräfte, Gen. Shams al-Din Kabbashi, und Nigers Staatschef Gen. Abdourahamane Tiani trafen sich am 7. Juni 2024 in Nigers Hauptstadt Niamey und vereinbarten, an gemeinsamen Positionen für Treffen regionaler und internationaler Organisationen zu arbeiten. Tiani äußerte die Hoffnung, daß die Stabilität im Sudan bald wiederhergestellt werden könne, und bekundete die Bereitschaft Nigers, mit Khartum bei der Bewältigung gemeinsamer Schwierigkeiten zusammenzuarbeiten. Kabbashi flog dann weiter nach Mali und traf mit dem Präsidenten, Gen. Assimi Goita, zusammen. Die beiden vereinbarten eine Zusammenarbeit in den Bereichen Politik, Wirtschaft und Kultur und unterzeichneten Absichtserklärungen zwischen den Verteidigungs- und Außenministerien. Sie erörterten auch die Zusammenarbeit zwischen dem Sudan und anderen Sahel-Ländern im Sicherheitsbereich und bei der Koordinierung ihrer Positionen in regionalen und internationalen Organisationen.

  • Tansania. Die Präsidentin Tansanias, Samia Suluhu Hassan, entsandte am 17. April ihren Amtsvorgänger, Ex-Präsident Dr. Jakaya Kikwete, als Sonderbeauftragten in die burkinische Hauptstadt Ouagadougou, um dort mit Staatschef Ibrahim Traoré und dessen Mitarbeitern zusammenzutreffen.6 Dr. Kikwete und sein Team kamen mit einem Vorschlag für eine Partnerschaft und eine vertiefte Zusammenarbeit. Er sprach von Kooperation in den Bereichen Landwirtschaft, Bergbau, Bildung, Gesundheit, Fertigung und Militär. Einer der ersten vorgeschlagenen Schritte dieser Zusammenarbeit betrifft die Medizin, speziell Kardiologie. Das Tansania Heart Institute ist führend in der Kardiologie in Afrika, und Tansania bietet eine Kooperation und Ausbildung von burkinischen Chirurgen an.

  • Ghana. Ghana hat alle Ausländer aufgefordert, den Handel mit ungenehmigt gefördertem Gold zum 30. April einzustellen. „Diese Anweisung ist Teil der Durchsetzung des neu erlassenen Ghana Gold Board Act, der darauf abzielt, die Goldbeschaffung zu reformieren, die Einnahmen zu steigern und den Schmuggel einzudämmen“, berichtete der New Africa Channel (YouTube, 16.4.). Das Gesetz wurde am 2. April vom neuen Präsidenten Ghanas, John Dramani Mahama, unterzeichnet.

  • DR Kongo. Die Ministerpräsidentin der Demokratischen Republik Kongo, Judith Suminwa, hat einen „patriotischen Aktionsplan“ zur Kontrolle des Bergbaus gefordert. Während eines dreitägigen nationalen Dialogs vom 15.-17. April unterstützte sie die Initiative einer zivilgesellschaftlichen Organisation, des Krisenkomitees für Frieden und Sicherheit, zur Reform der Rolle der Regierung im Bergbausektor. Sie beauftragte die Organisation, einen „konkreten, rigorosen, ehrgeizigen und patriotischen Aktionsplan“ auszuarbeiten. Suminwa erklärte dazu: „Die Regulierung des Bergbaus darf nicht länger Technokraten und Kabinettsexperten vorbehalten bleiben. Sie muß wieder zu einem Thema der öffentlichen Debatte, zu einem gelebten gesellschaftlichen Problem und zu einer politischen Priorität werden.“ Der Krieg im Osten des Kongo habe „seinen Ursprung in einer unstillbaren Gier nach unserem Coltan, Gold, Kupfer, Kobalt und anderen Mineralien“, wurde sie in der Fachpublikation Copperbeltkatangamining zitiert.7 Suminwa war kurzzeitig Planungsministerin, bevor sie im Juni 2024 zur Ministerpräsidentin ernannt wurde.

  • Uganda. Präsident Yoweri Museveni bekräftigte sein Verbot jeglicher Ausfuhr von unverarbeiteten Mineralien, einschließlich Eisenerz, als er am 7. April in Kampala das achte African Leadership Forum eröffnete.8 In seiner Rede, die auf CTV Uganda ausgestrahlt wurde, sagte er: „Ich habe jeglichen Export von unverarbeiteten Mineralien aus diesem Land verboten.“ Rhetorisch fügte er hinzu: „Laßt sie in der Erde. Wenn die Enkel herkommen, werden sie sie herausholen.“ Das Verbot stammt aus dem Jahr 2015, aber Ugandas Handelsdaten zeigen, daß es bislang nur unvollständig umgesetzt wurde. Museveni arbeitet an einer vollständigeren Umsetzung, wie die Einweihungsfeier der neuen Stahlfabrik der Abyssinia Group of Industries in Jinja im Januar zeigt, der er persönlich beiwohnte. Museveni betonte dort, die Ugander müßten die Rohstoffe des Landes in Produktionsstätten wie dieser neuen Stahlfabrik selbst weiterverarbeiten.

    – Auf dem ganzen Kontinent wächst das Bewußtsein, daß man nur durch Industrialisierung die notwendige Stärke aufbauen kann, um Afrikas Souveränität zu verwirklichen. Heute werden die Allianz der Sahelstaaten und ihre Politik, einschließlich ihres föderativen Prinzips, von vielen afrikanischen Regierungen – weit mehr als den wenigen hier genannten – als Speerspitze und starkes Symbol der Hoffnung für den Kontinent anerkannt.


    Anmerkungen

    1. EIR wird in Kürze einen vollständigen Artikel über die Agenda 2063 veröffentlichen. Sie wurde beschrieben in „Extending the New Silk Road to West Asia and Africa“, EIR, 17. November 2017.

    2. Das Interview wurde im Februar 1977 in Afriscope veröffentlicht und erschien als Anhang in der erweiterten Ausgabe von Cheikh Anta Diop, Black Africa: The Economic and Cultural Basis for a Federated State (Chicago: Lawrence Hill Books und Trenton, NJ: Africa World Press, 1987).

    3. Siehe „AES–Russia: Advancing the Strategic Partnership”, New Eastern Outlook, 7. April 2025.

    4. Siehe „NEW CURRENCY: With Russia's Backing, The AES Just Made an IMPORTANT announcement for the CFA franc”,
        Video Interview mit Nigers Außenminister Yaou Sangaré Bakary, 11.04.2025.

    5. Siehe „Nigerias militärischer Durchbruch, der die Welt schockierte”, Video Africa Today, 18.04.2025.

    6. Siehe „Captain Ibrahim Traoré receives a special envoy from the President of Tanzania”, Video, 17.04.2025.

    7. Siehe „DRC Prime Minister Calls for Patriotic Action Plan to Reform Mining Governance Amid Conflict”, 17.04.2025.

    8. Siehe „President Museveni opens the 8th African Leadership Forum”, !nformer, 07.04.2025.