"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Afrika

Die Notwendigkeit der Kernenergie

Von Dr. Kelvin Kemm

Dr. Kelvin Kemm ist Kernphysiker und ehemaliger Vorsitzender der South African Nuclear Energy Corporation. (Zwischentitel wurden hinzugefügt.)

Ich bin Dr. Kelvin Kemm, ich bin Kernphysiker in Pretoria, Südafrika, und jemand, der großes Interesse an der ganzen Klimawandel-Saga hat, die direkt mit der Einstellung der Menschen zur Kernkraft und anderen Formen der Stromerzeugung zusammenhängt.

Warum Kernenergie für Afrika?

Wenn man sich Afrika ansieht, ist Afrika riesig: Afrika ist größer als die Vereinigten Staaten, China, Europa, Großbritannien und Indien zusammen. Den Menschen ist nicht bewußt, daß es hier riesige Entfernungen gibt. Viele afrikanische Länder haben keine modernen Stromnetze, wie man sie in Europa usw. findet. Auch hier in Südafrika ist alles sehr groß, die Entfernungen sind im Vergleich zu europäischen Ländern groß.

Wir haben in Südafrika derzeit das Glück, einen der wenigen Energieminister der Welt zu haben, Gwede Mantashe, der offen sagt, daß er für Kernkraft ist. Und es gibt jetzt eine Bewegung für Kernkraft. Er hat angekündigt, daß er 2500 MW an neuen Kernkraftwerken ans Netz bringen will, und das wird jetzt fleißig vorangetrieben. Wir sind dabei zu entscheiden, wie das genau angegangen werden soll. Es gibt etwa ein Dutzend weitere afrikanische Länder, die der Internationalen Atomenergiebehörde bereits mitgeteilt haben, daß sie eine nukleare Zukunft anstreben.

Das Lebenselixier eines jeden Landes ist fließender Strom, zuverlässig und preiswert – nicht aus Sonne und Wind, wo die Sonne nachts oder bei Regen ausbleibt und man beim Wind nie weiß, ob er weht. Es ist einfach zu unsicher, die Wirtschaft eines afrikanischen Landes im 21. Jahrhundert darauf aufzubauen, ob der Wind weht oder nicht.

Außerdem haben wir in Afrika z.B. viele Länder, die sehr abhängig von der Wasserkraft sind, was ebenfalls nicht wünschenswert ist. Wissen Sie warum? Ein afrikanischer Staudamm sieht aus wie eine Untertasse: sehr breit, aber nicht tief. Hier haben wir fünfjährige Dürreperioden! Der Karibasee, der auch ein Wasserkraftwerk ist – ich glaube, er ist vielen Amerikanern bekannt –, war vor etwa 18 Monaten nur noch zu 25% gefüllt. Der Strom aus solchen Wasserkraftwerken verschwindet einfach. Es ist nicht wie in Norwegen oder anderen nordischen Ländern, wo es einen garantierten Wasserabfluß gibt, Schneeabfluß die ganze Zeit, so daß die Wasserkraft zuverlässig ist. Das ist sie hier nicht.

Deshalb brauchen wir in Afrika kleine modulare Reaktoren, aber auch große Reaktoren an den Küsten, wo es Wasser für die Kühlung gibt, so wie es in Südafrika der Fall ist.

Aber viele Leute meinen, afrikanische Länder wären zu primitiv und zu rückständig für Kernkraft. Das ist einfach nicht wahr! Tatsächlich ist es sogar einfacher, einen Kernreaktor, ein Kernkraftwerk zu betreiben, als all die Solar- und Windkraftanlagen, denn wenn ein Kernkraftwerk einmal läuft, läuft es zuverlässig. Man braucht nicht mehrere Schaltsysteme für den Fall, wenn eine Wolke über die Solarpaneele gekommen ist, so daß man da und dort schalten muß, und das über Tausende von Kilometern Entfernung. Das ist einfach viel zu komplex. Wenn überhaupt, dann leidet Deutschland jetzt immens, ständig wird ein- und ausgeschaltet usw. usf., um zu versuchen, eine stabile Stromversorgung aufrechtzuerhalten.

Warum um alles in der Welt sollte man afrikanische Länder dazu veranlassen, ein im Grunde sehr unzuverlässiges und komplexes Elektrizitätssystem zu installieren, um unsere Wirtschaft aufzubauen? Warum können wir nicht ein zuverlässiges Elektrizitätssystem einrichten? Große Atomkraftwerke, die nukleare Brennelemente verwenden, müssen nur alle 18 Monate aufgetankt werden. Die kleinen modularen Reaktoren muß man nicht einmal zum Nachladen abschalten, niemals! Denn sie funktionieren, indem man kleine Kugeln, so groß wie ein Baseball, hineinsteckt und andere am Boden herausnimmt, so daß sie im Grunde einfach ewig laufen. Man schaltet einen kleinen modularen Reaktor nur ab, wenn man sich bewußt für ein Wartungsprogramm entscheidet. Und vorher hat man Zeit, zu entscheiden, welche andere Elektrizität ihn solange ersetzt.

Normalerweise möchte man ein paar dieser modularen Reaktoren zusammen haben, so daß man die Möglichkeit hat, umzuschalten, wenn man möchte. Aber nicht, weil es plötzlich eine verregnete Woche gibt und Ihr Solarstrom weg ist. Oder wie in England, wo es in den letzten Tagen ganz windstill war – ich bekomme täglich Berichte aus Großbritannien, daß es praktisch keinen Wind gibt, sie laufen mit Gaskraft und etwa 25% Atomstrom, aus britischer und französischer Atomkraft, die aus Frankreich unter der Nordsee exportiert wird. Warum tun sie das, wo sie doch z.B. ihre Kohle absichtlich heruntergefahren haben?

Es ist also nicht fair, daß die „Erste Welt“ den afrikanischen Ländern ihren Willen aufzwingt und uns sagt, wir müssen dabei mitmachen, CO2 zu reduzieren, nur um ein winziges Stückchen Fleisch im Hamburger auszugleichen, damit sich jemand in Europa besser fühlt. Deshalb müssen die Menschen in Afrika leiden, weil sie ohne Strom sind, oder sie müssen Holz, Kuhmist und alles Mögliche verbrennen, als angeblich „umweltfreundliche“ Lösung. Das ist falsch!

Klima ist nicht Wetter

Man muß zwischen Klima und Wetter unterscheiden. Klima ist etwas, das man über Jahrzehnte, mindestens 30, 40 Jahre mißt. Wetter ist etwas, das sich an einem Tag ändern kann. Mark Twain sagte: „Klima ist das, was wir erwarten, aber Wetter ist das, was wir bekommen“, und das ist nur allzu wahr.

Kürzlich gab es einige schwere Überschwemmungen in Deutschland. Diese Überschwemmungen in Deutschland sind ein Wetterereignis – es ist nicht der Klimawandel. Viel zu viele Politiker wollten behaupten, es wäre eine Folge des Klimawandels. Das ist es aber nicht.

Ähnlich verhält es sich mit den Bränden in Kanada. Die Brände in Kanada haben nichts mit dem Klimawandel zu tun. Sie hängen wahrscheinlich mit der Waldbewirtschaftung und dergleichen zusammen, wahrscheinlich lagert dort zuviel brennbares Material und es wurde nicht richtig gepflegt. Hurrikane usw., die die Küste treffen, sind keine Dinge, die mit dem Klimawandel zusammenhängen.

Die Temperatur ist in den letzten 150 Jahren gestiegen, also seit Abraham Lincoln Präsident der Vereinigten Staaten war. Sie ist um ein Grad Celsius gestiegen. Leute, die gerne das Argument des Klimawandels vorbringen, sagen gerne „seit dem Beginn des Industriezeitalters“, was dem „Industriezeitalter“ eine implizite Schuld gibt. Aber warum sagen sie nicht „seit der Zeit von Abraham Lincoln“, was die gleiche Zeit ist? Dann hat es diese implizite Schuld nicht in sich.

Wissen Sie, wenn wir in der Geschichte zurückblicken, dann werden wir feststellen, daß es einen Temperaturanstieg gab während einer Periode, die man die mittelalterliche Warmzeit nennt. Das ist in den wissenschaftlichen Aufzeichnungen, den historischen Aufzeichnungen und verschiedenen anderen Quellen sehr gut dokumentiert.

Darauf folgte eine sehr kalte Periode, die Kleine Eiszeit genannt wird. Diese Kleine Eiszeit trat weltweit auf und war in Europa aufgrund der historischen Aufzeichnungen und verschiedener anderer Aufzeichnungen besonders deutlich meßbar. Während dieser Zeit – das war die Zeit von Shakespeare – fror die Themse in einem solchen Ausmaß zu, daß man mit Pferdekutschen die Themse hinunterfahren konnte. Es gibt sogar einen Bericht über einen Elefanten, der in London über die Themse lief, so dick war das Eis. Das war die Zeit, als die Mayflower in den Vereinigten Staaten ankam, und es war besonders kalt.

Von da an wurde es wieder wärmer. Es gab also einen Erwärmungstrend von der Zeit der Mayflower bis zur Zeit der Cowboys und der Erschließung des Wilden Westens der Vereinigten Staaten, also der Zeit von Sitting Bull, der Schießerei am O.K. Corral usw. Es war auch die Zeit, in der sich die Eisenbahn in den Vereinigten Staaten dramatisch ausbreitete, und die Zeit, in der sich die Landwirtschaft im damaligen Wilden Westen stark ausbreitete.

Wenn Sie also zu dieser Zeit in den USA arbeiteten, der Zeit von Wild Bill Hickock usw., dann hätten Sie berichten können, daß es seit der Zeit von Abraham Lincoln bis dahin, der Zeit von Sitting Bull, eine erhebliche globale Erwärmung gegeben hat. Und das war wirklich der Fall.

Aber müssen wir dann sagen, das hat zum Klimawandel geführt? Was ist passiert? Nun, es gab Veränderungen. Und warum? Nun, eines konnte mit Sicherheit nicht schuld sein, das industrielle Kohlendioxid, dennoch gab es definitiv einen Temperaturanstieg während dieser Periode. Das ist gut dokumentiert.

Dann ging es weiter, z.B. mit der Periode der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts. In den 1970er Jahren sind die Temperaturen gesunken, und kurz davor, zur Zeit des Zweiten Weltkriegs, waren sie gestiegen. In den 70er Jahren ging es runter und dann wieder rauf, und dann eine Delle usw. Die Temperaturen sind also in diesem Zeitraum immer wieder auf und ab gegangen. Sie sind nicht kontinuierlich angestiegen, was wichtig ist. Das nennt man in der Mathematik monoton steigend. Im Vergleich dazu ist das Kohlendioxid monoton gestiegen, d.h. seit der Zeit von Abraham Lincoln bis heute hat das Kohlendioxid immer zugenommen. Nun, Ihr unmittelbarer Instinkt sollte sein, zu sagen, wenn wir das Kohlendioxid für den Temperaturanstieg verantwortlich machen, wie kommt es dann, daß das Kohlendioxid kontinuierlich anstieg, aber die Temperatur nicht? Hängen sie wirklich miteinander zusammen?

Welche Rolle spielt CO2?

Schauen wir uns nun die Menge an Kohlendioxid an, über die wir sprechen:

Wenn ich das Washington Monument, diesen Obelisken in Washington, als Maßstab nehme und die Höhe des Washington Monument mit der Zusammensetzung der Atmosphäre gleichsetze, dann entspricht die Gesamtmenge an Kohlendioxid dem Durchmesser eines Hamburgers auf der Spitze des Denkmals. Die Menge des Kohlendioxids, die von der Menschheit seit Abraham Lincoln beigetragen wurde, entspricht der Dicke des Fleisches in dem Hamburger. Sollen wir ernsthaft glauben, daß dieser „Hamburger“ auf der Spitze des Washington Monument Überschwemmungen in Deutschland verursacht? Da kann doch was nicht stimmen. Denken Sie darüber nach.

Das ist es, was wir wollen: Wir wollen, daß die Leute nachdenken und nicht nur glauben, was sie in populären Magazinen und Zeitungen usw. lesen. Die meisten Leute bekommen ihre Informationen aus sehr populären Quellen, nicht wirklich aus der ursprünglichen Forschung, nicht einmal aus dem Umfeld der ursprünglichen Forschung. Also, seit Lincolns Zeit ist das Kohlendioxid kontinuierlich angestiegen, aber warum soll ausgerechnet dieses Kohlendioxid schuld an der globalen Erwärmung sein, die wir jetzt sehen, eine kleine Erwärmung um etwa ein Grad? Wenn Sie Beifall klatschen, nachdem ein Sänger ein Lied vorgetragen hat, werden Ihre Hände mehr als ein Grad wärmer, das ist die Temperatur, von der wir sprechen. Es ist also minimal.

Gut, ich bin Physiker. Deshalb kann ich Ihnen sagen, daß es durchaus sein kann, wenn Sie irgendwo in der Atmosphäre eine thermische Ladung hinzufügen, daß eine solche Temperatur einen Unterschied machen kann. Ich will nicht angegriffen werden, weil ich das ignoriere. Wenn also ein Gebiet um ein oder zwei Grad wärmer wird, dann kann diese Erwärmung dazu führen, daß die Luft aufsteigt und somit Wind ansaugt und somit Veränderungen bringt. Das passiert ständig. Das ist es, was Regen verursacht, und was allgemeine Veränderungen verursacht. Aber einen Effekt wie diesen für die gesamte Erwärmung des Planeten verantwortlich zu machen, ist sehr, sehr problematisch. Das ist wirklich etwas, worüber man nachdenken muß.

Ein politisches Problem

Jetzt fragen wir uns, was ist da eigentlich los? Nun, wir haben bei all dem ein politisches Problem, also lassen Sie uns einen Moment auf die Politik eingehen. Wenn man etwas Abstand nimmt und fragt, was ist los, dann gibt es da ein großes Geschrei, daß das vom Menschen verursachte Kohlendioxid das Problem sei. Wenn jemand versucht zu sagen: „Nun, vielleicht ist da noch etwas anderes im Spiel“, wird er niedergeschrien. Das sollte ein Anhaltspunkt sein. Warum wird man niedergebrüllt, wenn man versucht, so etwas zu sagen?

Lassen Sie mich nur dies kurz sagen: Denken Sie an die Wahrscheinlichkeit. Stellen Sie sich vor, Sie nehmen eine Münze und werfen sie 50 Mal. Jeder weiß, wenn man eine Münze 50 Mal wirft, dann erwartet man, daß bei der Hälfte Kopf und bei der anderen Hälfte Zahl herauskommt. Wie kommt es also, daß die Prognosen, die uns viele Leute über die sogenannten „Folgen“ der globalen Erwärmung geben, allesamt nur schlecht sind? Wie kommt das? Man hört: „Oh, die globale Erwärmung wird zu Trockenheit in trockenen Gebieten führen. Trockene Gebiete werden trockener werden. Es wird weniger Regen geben. Nasse Gebiete werden nasser, und es wird Überschwemmungen geben. Kalte Gebiete werden kälter werden.“ Alles wird schlimmer. Warum? Wenn es eine globale Erwärmung gibt – was ja der Fall ist –, warum sollte sie dann nicht dazu führen, daß in trockenen Gebieten mehr Regen fällt und daher mehr Getreide angebaut wird? Warum sollte sie nicht dazu führen, daß feuchte Gebiete weniger Regen abbekommen, und deshalb zu einem viel besseren Lebensstandard mit weniger Überschwemmungen usw. führen? Warum wird automatisch angenommen, daß der Klimawandel nur negativ ist?

In der Tat, wenn Sie zurückblicken, werden Sie feststellen, daß es in der Geschichte immer wieder globale Wärmeperioden gegeben hat. Es gab die mittelalterliche Warmzeit, die ich bereits erwähnt habe; davor gab es die römische Erwärmung; davor gab es die minoische Erwärmung. Diese sind alle gut dokumentiert, sie sind in den historischen Aufzeichnungen enthalten.

Die Erwärmung war übrigens auch universell, weltweit. In Südafrika gibt es eine große Höhle, die Wonderwerk Cave, die „Wunderwerk-Höhle“. Diese Höhle ist 140 Meter tief, und sie liegt in einer sehr trockenen, abgelegenen Wüstengegend. Und so wurde sie seit vielen Jahren nicht mehr von Menschen berührt, seit der Zeit der Höhlenmenschen. Die frühesten Beweise für Höhlenmenschen, die Feuer benutzten, wurden in dieser Höhle entdeckt, usw., und sie wurde in den letzten Jahren viel von Archäologen untersucht. Es gibt in dieser Höhle Beweise für die mittelalterliche Warmzeit, für die Abkühlungsperiode usw. Es gibt auch ein paar andere Höhlensysteme und andere geologische Gebiete im südlichen Afrika, die die gleiche mittelalterliche Warmzeit und die kleine Eiszeit zeigen usw.

Also, die Argumente, die manche Leute vorbringen, „nein, das war nur ein lokaler Effekt in Europa, es war kein weltweiter Effekt“, sind einfach nicht wahr. Es passierte überall auf der Welt. Warum also dem menschengemachten oder anthropogenen Kohlendioxid die Schuld geben? Nein! Das ist einfach nicht legitim.

Das Magnetfeld der Sonne

Und in der Tat, wenn Sie einen Blick auf die Wissenschaft werfen, dann werden Sie entdecken, daß es ein weitaus plausibleres Argument gibt: die Variation des Magnetfeldes auf der Sonne. Die Sonne hat in ihrem Magnetfeld massive Variationen, das kann man mit einem einfachen Mechanismus messen anhand der Anzahl der Sonnenflecken auf der Sonne. Die Sonnenfleckendichte auf der Sonne wird seit Mitte der 1700er Jahre systematisch gemessen. Aber es gibt Messungen, die bis zu den alten Mayas in Südamerika zurückreichen; sie reichen bis ins alte China zurück, wo mehr einzelne wissenschaftliche Messungen durchgeführt wurden, die in den Aufzeichnungen enthalten sind, aber sie wurden nicht regelmäßig durchgeführt. Dennoch kann man zurückgehen und feststellen, daß die Anzahl der Sonnenflecken mit den Perioden der globalen Erwärmung und den Perioden der globalen Abkühlung übereinstimmt. Und diese Sonnenflecken zeigen magnetische Aktivität auf der Sonne an.

Die magnetische Aktivität führt dazu, daß sich der magnetische Schutzschild um die Erde verändert, weil die geladenen Teilchen, die von der Sonne kommen, mit der Erde interagieren. Sie wirken ihrerseits als Abschirmung, das Magnetfeld um die Erde interagiert jetzt mit dem Feld der Sonne, das Teil des Sonnenwindes ist, der von der Sonne kommt. Es beeinflußt die Abschirmung der kosmischen Strahlung, die aus dem tiefen Weltraum kommt, und auch die Wolkendecke über der Erde. Wenn sich die Wolkendecke nur ein wenig verändert, dann verändert sich die Wärmemenge, die zum Boden gelangt. Weniger Wolken lassen mehr Wärme zum Boden gelangen, und der Boden erwärmt sich. Mehr Wolken schirmen ab, und so gelangt weniger Wärme zum Boden, und der Boden erwärmt sich nicht.

Es gibt eine viel größere Übereinstimmung, eine viel zuverlässigere Übereinstimmung zwischen der magnetischen Aktivität der Sonne und dem Ausmaß der globalen Erwärmung oder Abkühlung, die wir sehen. Und das ist völlig natürlich, und es ist erwiesen, daß das schon seit Tausenden von Jahren so ist.

Interessant ist, wenn man in der Zeit zurückblickt: Wann immer es Perioden der globalen Erwärmung gab, fielen diese mit Gesundheit, Wohlergehen und Wohlstand zusammen: Ernten wuchsen, Seewege öffneten sich, als das Eis schmolz usw., Pässe über Berge öffneten sich und Menschen konnten von einer Stadt und einer Region in eine andere gelangen. Es sind die Perioden der globalen Abkühlung, in denen die Ernten ausfielen, das Eis die Handelswege für die Menschen verschloß usw. Die globale Erwärmung war also tatsächlich von Vorteil. Wir wissen auch, daß erhöhtes Kohlendioxid zu vermehrtem Wachstum von grünen Bäumen, grünen Nutzpflanzen usw. führt. Es gibt bessere Ernten. Man kann sogar jetzt, in den letzten Jahren, messen, daß die Erde durch den Kohlendioxidanstieg grüner geworden ist.

Eine versteckte Agenda

Fragen Sie sich also: Was ist hier los? Es ist eine versteckte Agenda am Werk. Die Leute, die der Industrie die Schuld geben wollen, suchen nach einem sozialistischen Weg, die Erde „neu zu starten“. Wir hören von Great Reset und all solchen Begriffen. Sie wollen Macht darüber ausüben, wie Energie erzeugt wird, und deshalb gehen sie zum Beispiel auch gegen die Atomenergie vor. Und sie sagen: Richtig, wenn man die Kontrolle über die Energie hat, dann hat man auch die Kontrolle über die Industrie; wenn man die Kontrolle über die Industrie hat, kann man die Anzahl der produzierten Autos reduzieren, man kann die Zahl der produzierten Klimaanlagen reduzieren, man kann die Kontrolle ausüben und das Wirtschaftsprodukt der Länder zurückschrauben.

Das ist einfach unehrenhaft, und als jemand, der aus Afrika kommt, fühle ich mich manchmal ganz besonders beleidigt. Denn es gibt viele Menschen in Afrika, die keinen Strom haben, und viele mit sehr wenig Strom, und trotzdem sagt die Erste Welt Afrika und den Afrikanern: „Ihr müßt aufhören, euch weiterzuentwickeln, ihr müßt aufhören, mehr Strom zu verbrauchen, macht das nicht. Macht das, was in Deutschland oder anderswo gemacht wird – baut Wind- und Solarenergie aus.“ Was bei uns nicht funktioniert und bei denen auch nicht.

Deshalb sage ich den Leuten, sie sollten sehr gründlich über diese ganze Sache nachdenken und sich fragen: „Was steckt wirklich hinter dieser ganzen Sache? Es steckt mehr dahinter, als man auf den ersten Blick sieht.“