Deutsche Regierung hat Transaqua 2018 den Krieg erklärt
EIR hat erfahren, daß die Bundesregierung schon 2018, gleich nach
der Entscheidung der Anrainerstaaten des Tschadseebeckens, das
Transaqua-Projekt als einzige machbare Option zur Wiederauffüllung des
Tschadsees zu unterstützen, aktiv gegen den Plan mobilisiert hat.
Wie inzwischen bekannt sein dürfte, sieht das Transaqua-Projekt vor, Wasser
aus dem Kongobecken, einem kaum besiedelten, unfruchtbaren Gebiet, das bisher
ungenutzt ins Meer abfließt, in die Tschadsee-Region zu bringen, wo der Boden
potentiell fruchtbar, die Bevölkerung groß und das Wasser immer knapper ist.
Dies würde die Lebensgrundlage von mehr als 30 Mio. Afrikanern am See sichern
und so dazu beitragen, den Strom verzweifelter Flüchtlinge nach Europa, die
vor Armut und Terrorismus fliehen, einzudämmen (vgl. Neue Solidarität
14/2016). Vor diesem Hintergrund ist die Entscheidung der deutschen Regierung,
die sich auf unbegründete Umweltschutzbedenken stützt, als ein Verbrechen
gegen die Menschlichkeit zu betrachten.
Am 2. Oktober 2018 bat der grüne Bundestagsabgeordnete Frithjof Schmidt,
der sich auf LaRouchePAC als Quelle bezog, die Staatssekretärin für
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Maria Flachsbarth (CDU) um eine
Erläuterung der Regierungsposition zu Transaqua. Frau Flachsbarth räumte ein,
daß die Regierung die möglichen Auswirkungen des Projekts gar nicht kennt,
aber trotzdem aus Prinzip gegen das Projekt ist und aktiv dagegen organisiert!
(http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/19/047/1904734.pdf,
S. 59/65) Wörtlich heißt es:
„Zu den tatsächlichen ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen
Auswirkungen des Vorhabens liegen der Bundesregierung keine gesicherten
Erkenntnisse vor. Ein erster Schritt zur Erfassung der Auswirkung wäre eine
Machbarkeitsstudie, deren Gesamtkosten auf mind. 10 Millionen Euro geschätzt
werden. [Damit hat Flachsbart die Kosten stark übertrieben.] Unabhängig
hiervon ist davon auszugehen, daß eine Vielzahl von hochkomplexen ökologischen
Systemen verloren gehen würde. Das Kongobecken steht in seiner Vielfalt und
hinsichtlich seiner Kapazität als Wasserreservoir und Grüngürtel der Erde an
zweiter Stelle hinter dem Amazonas-Becken.“
Weiter heißt es: „Die Bundesregierung hat aufgrund der möglichen
politischen, ökologischen, sozioökonomischen und wirtschaftlichen Risiken
derzeit keine Absicht, das Transaqua-Projekt oder auch damit in Zusammenhang
stehende Studien finanziell oder politisch zu unterstützen. Im politischen
Dialog u. a. mit der Tschadseebecken-Kommission sowie den am Projekt
beteiligten Anrainerstaaten hat die Bundesregierung ihre kritische Haltung
wiederholt zum Ausdruck gebracht, zuletzt während der
Tschadseebecken-Konferenz in Berlin am 3./4. September 2018. Die
Bundesregierung wird auch in den entsprechenden Gremien internationaler
Finanzinstitutionen, etwa im Aufsichtsrat der Afrikanischen Entwicklungsbank,
diese kritische Haltung vortragen.“
Diese Erklärung entlarvt die Heuchelei der Regierung Merkel, die Länder wie
Italien mit der afrikanischen Migrantenkrise alleine läßt und gleichzeitig
Projekte sabotiert, die die Fluchtursachen überwinden könnten. Da die
italienische Regierung Transaqua offiziell unterstützt und sich an der
Finanzierung der Machbarkeitsstudie beteiligt, ist es ein politischer Skandal,
daß eine andere EU-Regierung diese Studie sabotiert.
Die deutsche Regierung scheint der Gefangene auswärtiger Institutionen zu
sein, wie der von einem Mitarbeiter von George Soros‘ Open Society gegründeten
Denkfabrik Adelphi, die gegen das Projekt ist. Adelphi wird von der
Bundesregierung und der Europäischen Kommission neben anderen öffentlichen
Auftraggebern und Privatunternehmen in Mittel- und Nordeuropa großzügig
finanziert. Adelphi ist ein typisches Instrument der
„Weltuntergangspropheten“, ihr Schwerpunkt liegt auf Bewertungen und
Programmen für eine „CO2-freie Wirtschaft“, darunter die neue grüne
Finanzblase.
ccc