"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Afrika

China hilft Afrika gegen die Pandemie

Die Jack Ma Foundation des Gründers des chinesischen Online-Handelskonzerns Alibaba veröffentlichte am 16. März die folgende Erklärung mit der Überschrift „Afrika kann dem Virus einen Schritt voraus sein“:

    Wir dürfen nicht die potentiellen Risiken für Afrika ignorieren und davon ausgehen, daß der Kontinent mit seinen 1,3 Milliarden Menschen wie durch ein Wunder der Krise entgeht. Die Welt kann sich die unvorstellbaren Folgen einer COVID-19-Pandemie in Afrika nicht leisten.

    Wir können jetzt Vorkehrungen treffen und uns rechtzeitig darauf vorbereiten, denn Afrika kann von den Erfahrungen und Schlußfolgerungen der Länder profitieren, die vorher massiv von dem Virus heimgesucht wurden.

    Um der möglicherweise in die Höhe schießende Nachfrage nach medizinischen Geräten und Ausrüstung in Afrika zuvorzukommen, werden die Jack-Ma-Stiftung und die Alibaba-Stiftung jedem der 54 afrikanischen Länder 20.000 Tests, 100.000 Mundschutzmasken und 1000 medizinische Schutzanzüge und Gesichtsschilde spenden.

    Darüber hinaus werden wir unmittelbar beginnen, mit den medizinischen Einrichtungen in Afrika zusammenzuarbeiten, um Online-Trainingskurse über klinische Behandlungsmethoden zu COVID-19 zur Verfügung zu stellen.

    Insgesamt werden 1,1 Millionen Tests, 6 Millionen Schutzmasken und 60.000 Schutzanzüge und Gesichtsschilde in die äthiopische Hauptstadt Addis Abeba geliefert. Der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed Ali hat sich bereit erklärt, die organisatorische Verantwortung für die Logistik und Weiterverteilung der Spendengüter an die übrigen afrikanischen Länder zu übernehmen. Ich möchte gegenüber der äthiopischen Regierung und Premierminister Abiy ein großes „Dankeschön“ aussprechen.

    Die Krise hat sich als schwerer und langwieriger herausgestellt, als irgendjemand von uns erwartet hätte. Wir müssen jede Anstrengung unternehmen, um auf alles vorbereitet zu sein. Die vergangenen zwei Monate haben bewiesen, daß wir, wenn wir es sehr ernst nehmen und proaktiv handeln, mehr als fähig sind, das Virus einzudämmen.

    Die Lage ist so, als befänden wir uns alle gemeinsam in einem Waldbrand. Als Mitglieder der Weltgemeinschaft wäre es unverantwortlich, wenn wir auf dem Zaun sitzen bleiben, in Panik geraten, Fakten ausblenden oder nichts tun. Wir müssen jetzt handeln!