Afrika braucht LaRouches Vier-Mächte-Bündnis
zur Finanzierung seiner Hochgeschwindigkeitsbahnen
Von David Cherry und Ramasimong Tsokolibane1
© Nigeria Railway Corporation
Abb. 1: In Nigeria wird eifrig am Ausbau des Eisenbahnnetzes gearbeitet,
darunter neue Normalspurstrecken, die Sanierung von 3.500 Kilometern alter
Kolonialspurstrecken und neue Nahverkehrssysteme.
Der von der Afrikanischen Union (AU) 2014 genehmigte, unverzichtbare Plan
für ein integriertes afrikanisches Netz von Hochgeschwindigkeitsbahnen
(AIHSRN) scheint tatkräftig voranzugehen (Abbildung 1). Aber in
Wirklichkeit bekommt Afrika bestenfalls halbe Sachen. Normalspurbahnstrecken
werden zwar gebaut, aber um „Geld zu sparen“ entsprechen sie nicht den
Vorgaben, die die von der Afrikanischen Union festgelegten hohen
Geschwindigkeiten ermöglichen. Die „Hochgeschwindigkeitsstrecken“ sind in
keiner Hinsicht „schnell“. Oder schlimmer noch, anstatt neue Normalspurbahnen
zu bauen, werden bestehende Schmalspurbahnen aus der alten Kolonialzeit
saniert – weil „es nicht genug Geld gibt“.
Doch „genug Geld“ zu haben, ist nicht das Problem, das es zu sein scheint:
Das Prinzip des Hamiltonischen Kredits, der vom Staat nur auf Grundlage der
Fähigkeiten der Bevölkerung vergeben wird und für Projekte bestimmt ist, die
zu deutlichen Produktivitätssprüngen führen, ist in Theorie und Praxis seit
200 Jahren bekannt, auch wenn dieses Verfahren von den Wirtschaftshochschulen
unterdrückt wird.
Einzelne afrikanische Regierungen haben jedoch nicht genügend Einfluß auf
das britisch dominierte Finanzierungssystem und seine Banken, um diesen
effizientesten Weg zur eigenen Industrialisierung zu gehen. Es ist das
Weltsystem, das sich ändern muß, um den Weg dorthin zu ebnen, und dafür ist
das Konzept von Lyndon LaRouche für ein Vier-Mächte-Abkommen – zumindest
zwischen China, Rußland, Indien und den Vereinigten Staaten – die praktische
Antwort. Dazu gehört ein neues Bretton-Woods-System, das sich allerdings sehr
von dem unterscheidet, das wir kennen. Es muß vielmehr das sein, das
US-Präsident Franklin Roosevelt – der Feind des Britischen Empire und aller
Imperien – vor seinem frühen Tod 1945 beabsichtigt hatte.
Ein Hochgeschwindigkeits-Schienennetz für Afrika
Vom 10. bis 11. April trafen sich unter der Schirmherrschaft der
Entwicklungsagentur der Afrikanischen Union (AUDA, ehemals NEPAD) in Kenia
Bahnplaner, Spezialisten und Regierungsbeamte, um den Weg für den Bau des
AIHSRN zu ebnen, einem System zur Verbindung aller 54 nationalen Hauptstädte
und aller wichtigen Wirtschaftszentren auf dem afrikanischen Kontinent. Dieses
Ziel soll bis 2063 erreicht werden.
© AUDA
Abb. 2: Entwurf eines Integrierten Afrikanischen
Hochgeschwindigkeitsbahnnetzes (AIHSRN)
Ein modernes, integriertes, afrikanisches Bahnsystem ist visionär. Der von
den Verkehrsministern der Afrikanischen Union (AU) 2014 in Malabo,
Äquatorialguinea, gebilligte Plan geht allerdings noch weiter. Er sieht ein
Hochgeschwindigkeitsbahnsystem vor – den „HSR“ in AIHSRN.
„Hochgeschwindigkeit“ wird von der AU definiert als eine bauartbedingte
Höchstgeschwindigkeit von mindestens 240 km/h (Abbildung 2). Die
meisten Züge in Afrika fahren heute auf Schienen der alten kolonialen
Schmalspurstrecken, und die meisten erlauben nur Geschwindigkeiten von 50 km/h
oder weniger. Der vorgesehene Sprung von heute in die Zukunft ist das, was in
China als technologisches „Überspringen“ bezeichnet wird, und die AU hat
dieses Konzept übernommen. Vielleicht wird der letzte einmal zu den ersten
gehören.
AIHSRN ist kein Masterplan für den gesamten Schienenverkehr in Afrika. Es
handelt sich vielmehr um einen Plan für den schnellen Schienenverkehr über
lange Strecken. Und Afrika hat große Entfernungen. Um auf der Straße oder auf
der Schiene von Kairo zum Kap der Guten Hoffnung zu gelangen, müssen mehr als
10.000 Kilometer zurückgelegt werden – das entspricht einer Strecke von New
York nach San Francisco und wieder zurück.
Doch mit dem AIHSRN könnte ein Schnellzug am Montagmorgen um 6:30 Uhr von
Kairo abfahren, mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 220 km/h
fahren, nur fünf halbstündige Zwischenstopps in Khartum, Nairobi, Dodoma
(Tansania), Harare und Johannesburg einlegen und rechtzeitig zum Frühstück am
Mittwoch in Kapstadt ankommen. Die Ost-West-Reise von Addis Abeba in Äthiopien
nach Dakar, Senegal – „nur“ 8.100 km – wird schneller sein. Der Effekt einer
solchen Geschwindigkeit auf die afrikanische Wirtschaft – und auf die
afrikanische Integration in jeder Hinsicht – dürfte enorm sein.
Der kontinentale Plan sieht sechs West-Ost-Routen vom Atlantik zum
Indischen Ozean/Roten Meer und vier Routen von Nord nach Süd vor – ein
6x4-Netz (siehe Abbildung 2). Aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeiten
müssen die Züge auf eigenen, normalspurigen Strecken fahren, auf denen in der
Regel kein Verkehr von anderen, langsameren Zügen des teilweise dichteren,
umliegenden Schienennetzes zugelassen werden darf.2
Der Plan umfaßt auch den Aufbau einer Eisenbahnindustrie, von
Teilelieferanten, Wartungseinrichtungen und die Gründung von
Eisenbahn-Ausbildungsakademien.3
Die AIHSRN ist Teil der Agenda 2063 der Afrikanischen Union, einem
Fünfzigjahresplan für die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung
des gesamten Kontinents, geboren 2013. Die Geburtshelferin der Agenda 2063 war
Dr. med. Nkosazana Dlamini-Zuma, die damals die Kommission der Afrikanischen
Union leitete. Die Geburt kam termingerecht – nach einer Reihe von
verschiedener Studien, die bis auf den Lagos-Aktionsplan für die
wirtschaftliche Entwicklung Afrikas (1980) der OAU zurückgingen.4
Wie Afrika im Jahr 2063 aussehen sollte, hat Dr. Dlamini-Zuma persönlich in
einer poetischen E-Mail „Aus der Zukunft“ vom Januar 2014
beschrieben.5
© CC/NicholasNCE
Abb. 3: „Al Boraq“ wurde in Marokko im November 2018 eingeweiht, kann eine
Geschwindigkeit von 320 km/h erreichen und ist damit die bisher einzige
wirkliche Hochgeschwindigkeitsbahn in Afrika.
Abb. 4: Schematische Karte der nigerianischen Normalspurstrecken.
© The News
Abb. 5: Der Zeitungsverleger Yemi Ogunbiyi, der die jüngsten Fortschritte
des nigerianischen Eisenbahnbaus verfolgt hat, schreibt, daß sich neue
Perspektiven für die Zukunft eröffnet haben.
„Die Größe seiner Schönheit
und Modernität“
Der AIHSRN-Plan sagt nicht alles über diese Vision aus. Seine bisherige
Umsetzung ist nämlich eine Mischung aus guten Nachrichten auf der einen Seite
und ungelösten Problemen auf der anderen Seite. Zwei bekannte
Erfolgsgeschichten sind die kürzlich fertiggestellten Strecken Addis
Abeba-Dschibuti und Mombasa-Nairobi. Beide sind als Elemente des AIHSRN
anerkannt und werden von Schnellzügen befahren, deren Höchstgeschwindigkeiten
jedoch nur bei 120 bis 160 km/h liegen – der Hälfte oder zwei Dritteln der 240
km/h, die im AIHSRN-Plan vorgesehen sind. Wir werden uns mit dieser Frage
weiter unten noch befassen. Der einzige Hochgeschwindigkeitszug auf dem
afrikanischen Kontinent ist die im November 2018 eingeweihte marokkanische
Strecke Al Boraq von Casablanca nach Tanger (320 km/h, Abbildung
3). Die 323 km lange elektrifizierte Strecke – mit doppelstöckigen
Personenwagen – wird auf 1500 km verlängert. Auch sie ist Teil der
AIHSRN.6
Nigeria gehört ebenso wie Äthiopien und Kenia zu den afrikanischen
Nationen, die Normalspurstrecken bauen, auf denen Geschwindigkeiten von nur
etwa 120 km/h möglich sind. Einige dieser Strecken sind auf der AIHSRN-Karte
enthalten, andere gehen über den Plan hinaus. Der nigerianische Präsident
Muhammadu Buhari setzt sich nachdrücklich für die Modernisierung der Eisenbahn
ein, und sein Verkehrsminister Chibuike Rotimi Amaechi engagiert sich
persönlich für die Normalspurprojekte (Abbildung 4), von denen eine
große Strecke – von Lagos, der Handelshauptstadt, über die Landeshauptstadt
Abuja bis nach Kano im hohen Norden – im nächsten Jahr fertiggestellt werden
kann.7
Tatsächlich scheint es, daß in Nigeria das Eisenbahnfieber ausgebrochen
ist. Der Zeitungsverleger Dr. Yemi Ogunbiyi, der Minister Amaechi bei mehreren
Bauinspektionen auf dem 158,5 Kilometer langen Abschnitt von Lagos nach Ibadan
begleitete, schwärmte in höchsten Tönen über das, was er sah (Abbildung
5). In seinem Artikel im Vanguard vom 28. April schrieb er
u.a.:
„Die gemeinsamen Inspektionsreisen hatten einen enormen Einfluß auf mich
und eröffneten mir Perspektiven auf neue Möglichkeiten bei der Beurteilung der
Zukunft unseres Landes.“8
Er beschrieb darüber hinaus
„Die Größe seiner Schönheit und Modernität. Die schiere Freude, mit eigenen
Augen chinesische und nigerianische Ingenieure zu beobachten, die sich durch
dichte und sumpfige Äquatorialwälder pflügen, riesige Bäume fällen und mit
Geschick und Klugheit moderne Bahnschwellen verlegen, auf denen dann in zwei
Jahren in Rekordzeit klimatisierte Reisezugwagen rollen, war ein
unvergeßlicher Anblick.
Die Rohdaten des Projekts, die Stückzahlen und alles andere zeugen von
einer Ingenieurleistung erheblichen Ausmaßes. Das gesamte Projekt erforderte
rund 24,26 Mio. Quadratmeter Erdarbeiten. Es gibt einunddreißig verschiedene
Kategorien von Brücken insgesamt... Die speziell angefertigten klimatisierten
Güterzuglokomotiven, die Lokomotiven und Waggons für den Viehtransport sind so
modern wie überall sonst. Zu den Vertragsdetails gehören die Lieferung
ausreichender Ersatzteile für das Rollmaterial und die Lieferung von
Werkstattausrüstungen über einen längeren Zeitraum.
Die Vertragsdetails gehen noch weiter. Um den Wissenstransfer und die
Standorte des Fertigungsprozesses zu sichern, bestand Präsident Buhari auf
Anraten von Rotimi Amaechi auf der sofortigen Umsetzung zweier weiterer
Aspekte des Vertrags, nämlich des sofortigen Ausbildungsbeginns junger
nigerianischer Studenten in Eisenbahntechnik und anderen wichtigen
verkehrsbezogenen Disziplinen in China im Rahmen eines von den Chinesen zu
tragenden Stipendienprogramms und die Einrichtung einer Verkehrsuniversität in
Nigeria... Die Herren der CCECC Nigeria Ltd. haben eine Verkehrsuniversität in
Daura im Bundesstaat Katsina gegründet.“
In seinem Fazit machte Dr. Ogunbiyi noch folgende prägnante Bemerkung:
„In der Ära von Hochgeschwindigkeitszügen sollten wir über die Sanierung
veralteter Schmalspurbahnen und den Bau langsamer Normalspurstrecken
hinausschauen. Denn es gibt bereits Schnellzüge. Wir sollten die Vorteile
der neuesten Schienenverkehrstechnologie voll ausschöpfen und uns von den
gleichen Zielen leiten lassen, die die besten Prototypen des modernen
Schienenverkehrs von heute auszeichnen: Geschwindigkeit, Komfort, Sicherheit
und Kosteneffizienz“. (Hervorhebung hinzugefügt.)
Hochgeschwindigkeitsstrecken sind jedoch viel teurer als „langsame
Normalspurstrecken“. Um beispielsweise für ausreichende Stabilität zu sorgen,
erfordert das Gleisbett mehr Arbeit. Eventuell müssen Schienenabschnitte
durchgehend verschweißt werden. Die Kurven müssen sanfter sein (größere
Wenderadien), eine steilere Kurvenlage haben, oder beides. Die Signaltechnik
muß eine höhere Qualität und Sicherheit haben. Auch das rollende Material muß
mit höheren Vorgaben gebaut werden.
Hochgeschwindigkeitsbahnen sind teuer in der Herstellung und Wartung, aber
der Gewinn liegt in einer stärkeren Wirtschaftsintegration. Eine defekte
Maschine in einer Reis- oder Textilfabrik in Kano kann schneller Ersatzteile
und eventuell einen Monteur aus Lagos bekommen. Die größere politische und
kulturelle Integration des Landes, des Kontinents und der Welt ist
unbezahlbar.
Wo ist das „Geld“?
Das Problem der Finanzierung von Großprojekten dieser Art ist in den
letzten Monaten immer deutlicher geworden. In Nigeria sagte Verkehrsminister
Chibuike Rotimi Amaechi im November und Dezember 2018 vor unzufriedenen
Senatoren, der Bau von zwei der wichtigsten Bahnstrecken – von Port Harcourt
nach Maiduguri und von Lagos nach Calabar – müsse verschoben werden, da im
Haushalt dafür kein Spielraum sei. Die China Civil Engineering Construction
Corporation (CCECC) arbeitet bereits an den restlichen Abschnitten der großen,
zweigleisigen Strecke von Lagos über Abuja nach Kano, der sog. Speedline
(1.316 km), und der Anteil des nigerianischen Haushalts zu dem Darlehen aus
China für dieses Projekt ist nicht gering.
Die gute Nachricht ist, daß es der nigerianischen Regierung und ihrem
Partner in China gemeinsam gelungen ist, 20% der für den Bau der Strecke
Lagos-Calabar benötigten Mittel zu beschaffen, damit das Projekt beginnen
kann. Und Minister Amaechi kündigte an, daß es auch Geld für den Bau einer
Normalspurstrecke von der Hauptstadt Abuja nach Itakpe im Eisenerzgebiet gebe,
wo bereits eine Normalspurlinie zur Küstenstadt Warri in Betrieb ist. Er
sagte, daß auch der Bau eines Seehafens in Warri genehmigt sei. Ein
Tiefseehafen in Bonny im Nigerdelta (dort wird Rohöl gefördert) und ein
Binnenhafen in Ibadan waren bereits bekanntgegeben worden. Der Bau der Häfen
ist nicht so teuer wie die Bahnstrecke.
Aber diese gute Nachricht beseitigt das Problem „Wo ist das Geld?“ nicht,
vor allem für Länder, die nicht ölreich sind wie Nigeria.
Das Problem hat sich auch in Kenia und Uganda gezeigt. Am 8. Mai kündigte
der kenianische Verkehrs- und Infrastrukturminister James Macharia an, daß die
nächste Etappe der kenianischen Normalspurstrecke von Nairobi nach Naivasha
planmäßig im August fertiggestellt werde, während das nachfolgende Teilstück
zur ugandischen Grenze, das auf die geplante Normalspurstrecke auf ugandischer
Seite treffen würde, vorläufig nicht gebaut werde; es werde „eines Tages“ in
Angriff genommen werden, sagte er. Ein Finanzierungsabkommen mit China für
diesen Abschnitt stand zum Zeitpunkt des AUDA-Treffens vom 10. bis 11. April
in Nairobi in Aussicht. Stattdessen wird Kenia die bestehende Kolonialspurbahn
entlang dieser Strecke „modernisieren“ und in Naivasha Fracht und Passagiere
umladen. Ein ungenannter Partner aus dem Privatsektor wird den Ausbau der
Kolonialbahn im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft vornehmen und
die Strecke betreiben, um sich seine Investitionen zurückzuholen.
Auch Uganda hat sich entschlossen, dem Beispiel zu folgen, und wird unter
Zuspruch der Europäischen Union – um der alten Kolonialzeit willen – die
koloniale Strecke von der Hauptstadt Kampala bis zur kenianischen Grenze bei
Malaba modernisieren, anstatt die geplante Normalspurbahn zu bauen. Die EU
beteiligt sich mit 32 Mio. $ an dem Projekt; von antichinesischem Druck, der
von europäischer Seite ausging, durfte somit nicht gesprochen werden. Uganda
befand sich in Verhandlungen mit China über ein Darlehen für das
Standardspurprojekt.
Die auf dem AUDA-Treffen im April vorgestellte Prioritätsstudie9
hatte die Nairobi-Kampala-Linie zu einem der drei Pilotprojekte mit höchster
Priorität gemacht, basierend auf einer gewichteten Kombination von Faktoren,
die einen baldigen Erfolg begünstigen.
Das südafrikanische Problem
Südafrika sollte in der Lage sein, einen besonders großen Beitrag zur
Entwicklung Afrikas zu leisten, vor allem auch zur Entwicklung der
Eisenbahnverbindungen. Es verfügt über eine Industriewirtschaft – die einzige
vollwertige Wirtschaft auf dem Kontinent – und betreibt seit 35 Jahren zwei
Kernkraftwerke. Südafrika hat deutlich mehr Menschen mit einem gewissen Grad
an technischer Qualifikation pro 1.000 Einwohner als andere afrikanische
Länder. Südafrikaner, die in den Bereichen Fertigung, Bau und Versorgung
arbeiten, machen fast 6% der Gesamtbevölkerung aus. Der entsprechende Wert für
Nigeria und Kenia liegt jeweils nicht ganz bei 1%. Der Stromverbrauch pro Kopf
in Südafrika beträgt das 27-fache des nigerianischen und das 22-fache des
kenianischen Pro-Kopf-Verbrauchs. Es ist bezeichnend für diesen Unterschied im
industriellen Niveau, daß das staatliche südafrikanische Unternehmen Transnet
als Vertragsnehmer bestehende Eisenbahnlinien in Nigeria verwaltet und nun das
Konsortium zur Sanierung und zum Betrieb der 3.500 Kilometer Schmalspurbahnen
Nigerias leitet.
Aber Südafrika nimmt keineswegs eine Vorreiterposition in Afrika ein. Der
südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa sagte in seiner Rede zur Lage der
Nation am 20. Juni:
„Wir wollen ein Südafrika, das seinen Schienennetzen Vorrang einräumt und
Hochgeschwindigkeitszüge produziert, die unsere Megastädte mit den
abgelegensten Gebieten unseres Landes verbinden. Wir sollten uns ein Land
vorstellen, in dem Hochgeschwindigkeitszüge durch Johannesburg fahren, wenn
sie von hier [Kapstadt] nach Musina reisen, und auf dem Weg von eThekwini
hierher zurück in Buffalo City halten.“
„Wir wollen.... Wir sollten uns vorstellen...“ – Ramaphosa hat keine Pläne.
Südafrika hat seit 2012, als der Gautrain – die 80 Kilometer lange
Shuttle-Verbindung zwischen Pretoria und Johannesburg – fertiggestellt wurde,
nichts getan, um zu schnellen Normalspurbahnen überzugehen. Gautrain ist
Südafrikas Alibi-Normalspur-Projekt. Trotz Ramaphosas blumiger Sprache ist die
südafrikanische Politik immer noch dort, wo sie 2009 war, als der Rail Gauge
Study Report des Verkehrsministeriums sich gegen die Umstellung auf
Normalspur aussprach – sofern man nicht durch die Entwicklung in Afrika
insgesamt dazu gezwungen sei.10
© Chatham House
Abb. 6: Das wöchentliche Bulletin von Chatham House (Royal Institute of
International Affairs) sagt dem südafrikanischen Präsidenten, was er tun
soll.
© James Rea
Abb. 7: Greta Thunberg, die malthusianische schwedische Klimaaktivistin,
schrieb das vom südafrikanischen Präsidenten Ramaphosa übernommene Drehbuch.
Es bedeutet keine Kohle, keine Kernkraft.
Es ist bemerkenswert, daß sich Ramaphosa nicht zu der dringend notwendigen
Entwicklung des Moloto-Eisenbahnkorridors geäußert hat, um einen schwierigen
wirtschaftlichen Engpaß zwischen den Provinzen Gauteng, Mpumalanga und Limpopo
zu beheben. Er erwähnte auch nicht den Eisenbahnkorridor
Durban-Pretoria-Gaborone, der in der auf dem AUDA-Treffen in Nairobi im April
vorgestellten Prioritätsstudie extrem gut bewertet wurde, sowohl in Bezug auf
die realwirtschaftlichen und Einkommenskriterien als auch in vielen anderen
Aspekten.
Südafrika wird von den Feinden seiner eigenen Entwicklung und von den
Feinden der Entwicklung des ganzen Kontinents zurückgehalten – den Banken und
Minengesellschaften, die dem neokolonialen britischen Empire verpflichtet
sind. Das Empire hatte Südafrika jahrelang in die Deindustrialisierung geführt
– bis Präsident Zuma mit russischer und chinesischer Hilfe kurz davor stand,
damit zu brechen. Sofort betrieben die korrupten Handlanger der britischen
Lords eine jahrelange Verleumdungskampagne gegen Zuma, die zu seinem
erzwungenen Rücktritt führte. Jetzt, mit Cyril Ramaphosa als Präsident,
arbeiten die Briten mit Hochdruck daran, die Deindustrialisierung und die
daraus resultierende Entvölkerung Südafrikas wieder zu
beschleunigen.11
Natürlich gibt es innerhalb der Regierungspartei und auch im Kabinett von
Ramaphosa selbst weiterhin Widerstand gegen diese Politik. Deshalb erinnerten
die Briten Präsident Ramaphosa im wöchentlichen Chatham House Bulletin
vom 23. Mai (Abbildung 6) an ihre politischen Vorgaben, einschließlich
der Auflösung und Privatisierung von Eskom, dem staatlichen
Strommonopol.12
Wegen seiner innenpolitischen Opposition sah sich Ramaphosa in seiner Rede
zur Lage der Nation allerdings außerstande, über Schritte in diese Richtung zu
sprechen und sagte stattdessen: „Eskom ist zu wichtig für unsere Wirtschaft,
um scheitern zu dürfen“. Das ist aber keine sehr glaubwürdige Versicherung,
denn zu Beginn seiner Rede hatte er sich tief vor der britischen Politik
verneigt. Er unterstützte den radikalen grünen Schwindel und die radikalen
Pläne zur Reduzierung der Stromproduktion aus verläßlichen Energiequellen –
wie sie mit dem Vorzeigekind Greta Thunberg (Abbildung 7) verbunden ist
–, indem er sagte:
„Die extremen Wetterbedingungen, die mit der Erwärmung der Atmosphäre
verbunden sind, bedrohen unsere Wirtschaft, sie bedrohen das Leben und die
Existenzgrundlage unserer Menschen und sie gefährden – sofern wir jetzt nicht
handeln – unsere Existenz.“
Wenn Eskom nicht unterstützt und gestärkt wird und seine
Kernenergie-Kapazitäten nicht erhöht werden, wird Südafrika die Entwicklung
Afrikas in jeder Hinsicht behindern, einschließlich des
Eisenbahnbaus.13
Die Hamiltonische Lösung
Afrikanische Regierungen beklagen sich darüber, daß sie kein Geld für
Projekte nach dem AIHSRN-Standard auftreiben können.
Sie sind bereit, eigene Haushaltsmittel dafür einzusetzen. Sie könnten auch
dem Beispiel des ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi folgen, der an
den Patriotismus der Bürger appellierte, Sparanleihen für ein bestimmtes
Großprojekt zu zeichnen – den Ausbau des Suezkanals. Solche Anleihen könnten
auch in der Diaspora der Länder verbreitet werden.
Daniel Osiemo, CEO von AUDA in Kenia, warf letzten Monat ein Schlaglicht
auf eine große verpaßte Gelegenheit in der afrikanischen Staatsfinanzierung,
die nun genutzt werden kann. Auf dem AUDA-Treffen im April in Nairobi rief er
aus:
„Schauen Sie sich die Rentenfonds an – überall auf dem Kontinent haben wir
Rentenfonds, die eingerichtet wurden, die aber nicht für produktive
Investitionen eingesetzt werden. Wenn diese genutzt und für Investitionen
dieser Art eingesetzt werden, werden sie in kurzer Zeit in der Lage sein,
alles zu bezahlen. Das wird eine Win-Win-Situation für alle
sein.“14
Was mit diesen Rentenfonds passiert ist, läßt sich leicht vorstellen, denn
das ist generelle Praxis: Die Fondsmanager wurden von den Bankern überzeugt,
sich für renditestarke, risikoreiche spekulative Anlagen zu entscheiden, die
nichts mit dem Bau von Straßen, Schienen und Häfen zu tun haben!
Regierungen können gezielt Kredite von China aufnehmen und tun dies auch.
Es gibt keine chinesische „Schuldenfalle“, wie Nachforschungen von EIR
und anderen ergeben haben,15 aber nicht alle Kredite aus China
können Vorzugskredite sein.
Alle diese Optionen werden verstanden. Was fehlt, ist das Prinzip der
Hamiltonischen Finanzierung der Realwirtschaft, wie es in Alexander
Hamiltons berühmten vier Wirtschaftsberichten an den US-Kongreß zum Ausdruck
kommt.16 Es liegt in der Macht einer souveränen Regierung, auf
Grundlage der Fähigkeiten und der Geisteskraft ihres Volkes – die letztendlich
Grundlage allen Reichtums sind – Geld in Umlauf zu bringen. Solche Emissionen
müssen nicht an Goldvorräte gebunden sein, vorausgesetzt, diese Zahlungsmittel
werden von der Regierung ausschließlich für Investitionen in Infrastruktur,
Landwirtschaft, Industrie und andere „Großprojekte“ verwendet, die dem Land
zuverlässig mehr Reichtum (sogar viel mehr Reichtum) bringen als der
Nennbetrag des Zahlungsmittels selbst.
Die amerikanische Regierung von Präsident Abraham Lincoln hatte nicht genug
Geld, um den Bürgerkrieg zu Ende zu führen – bis er die auf den Kredit der
Nation gegründeten sog. „Greenbacks“ ausgab.
Einige der Ökonomen, die hinter dem Greenback-Projekt standen, wollten das
Hamiltonische Prinzip nach Kriegsende weiter nutzen, um die allgemeine
wirtschaftliche Entwicklung zu fördern. Das geschah auch eine Weile, bis die
Wall Street wieder genügend Kontrolle über die Regierung gewann, um es zu
stoppen. Diese Geschichte ist dokumentiert in dem Buch A Resource of War –
The Credit of the Government Made Immediately Available (1869, neu
aufgelegt 2018) von Elbridge Gerry Spaulding, dem Vorsitzenden des
Steuerbewilligungsausschusses während des Bürgerkriegs.17 Auch
Präsident Franklin Delano Roosevelt griff in der Großen Depression der 1930er
Jahre auf das Prinzip des nationalen Kredits zurück, um das rückständige
Tennessee-Tal ins 20. Jahrhundert zu bringen, ohne das dafür notwendige „Geld“
zu haben.
Die meisten sogenannten Ökonomen haben Schwierigkeiten mit dem
Greenback-Prinzip, nicht aber normale Leute: Menschen, ihre Fähigkeiten und
Geisteskräfte sind die Grundlage für Reichtum, nicht Geld oder Goldbarren. Es
können daher Kredite für Projekte vergeben werden, die dem Gemeinwohl dienen
und die erweiterte Reproduktion der Geisteskräfte fördern. Bei richtiger
Staffelung der Projekte sind solche Kredite nicht inflationär.
Es ist Dringlichkeit angesagt – das Hamiltonische Prinzip der
Kreditgenerierung wird jetzt gebraucht. Der bisherige Erfolg des
chinesischen Einsatzes für die Entwicklung Afrikas ist kein Grund zur
Selbstzufriedenheit. Die britisch gesteuerten Massenmedien auf der ganzen Welt
schüren Feindseligkeiten gegen China, weil das Empire empört darüber ist, daß
China die Industrialisierung Afrikas ermöglicht. Das britische Hilfsrezept für
Afrika war lediglich Unterstützung – sehr begrenzte Unterstützung – für
Gesundheit, Bildung und demokratische Institutionen, aber nie für die
Industrialisierung.
Afrikanische Regierungen sind sich darüber bewußt, daß der World Wide Fund
for Nature (WWF) und sein später Nachkomme, die Klimarahmenkonvention der UN
(UNFCCC), auf Deindustrialisierung und Entvölkerung aus sind. Aber Afrika kann
sich nur begrenzt dagegen wehren. Die Banken drängen die Regierungen, als
Bedingung für Kredite Windmühlen und Solarparks zu bauen, und aus diesem Grund
versuchen sich die Regierungen an der Quadratur des Kreisen, nämlich sinnlose
und teure „erneuerbare“ Anlagen und gleichzeitig neue Grundlast-Kraftwerke zu
bauen. Auf den großen Klimakonferenzen der UNFCCC meinten Afrikaner und
andere, sie könnten den „Westen“ (tatsächlich das britische Weltsystem)
zwingen, Farbe zu bekennen, indem sie sich bereit erklären, ihren Teil dazu
beizutragen, wenn der „Westen“ seinen Teil dazu beiträgt. Aber inzwischen
verlegt sich der „Westen“ zunehmend auf den mörderischen Teil. Das folgt nicht
der Ansicht von Geschäftsleuten, die nach Gewinnen streben. Das ist die
Politik der Oligarchie – der alten Familien –, die Macht haben und sich daher
keine Sorgen um das Geld machen müssen; sie lenken Regierungen aus dem
Hintergrund und kontrollieren die spekulativen Banken. Sie befürchten, daß
ihre Kontrolle verloren geht, wenn der Lebensstandard und die Geisteskräfte
der Menschen wachsen.
Die ganze Welt braucht Afrika in diesem Kampf, und Afrika braucht den
Übergang zu einem neuen System ebenso sehr wie jeder andere Teil der Welt.
Das notwendige Vier-Mächte-Abkommen
Afrikanische Regierungen haben leider nicht die notwendigen Druckmittel
gegen das neokoloniale System der Londoner City und der Wall Street, die sie
bräuchten, um die Hamiltonischen Finanzierungsmethoden zu nutzen, und die
Oligarchie des britischen Systems hat nicht die Absicht, ihre Kontrolle –
geschweige denn ihre maßlosen Zinseinnahmen – aufzugeben. Die besondere Art
ihrer „Freundschaft“ wurde in John Perkins’ Bekenntnisse eines Economic
Hitman18 anschaulich bloßgestellt, aber auch er präsentierte
mit seinem Rezept für Windmühlen und Sonnenkollektoren kein Konzept für einen
gangbaren Weg zu wirtschaftlicher Gerechtigkeit und Entwicklung.
Die Lösung liegt in einem neuen Weltsystem souveräner Nationalstaaten, die
ein Nationalbankwesen einrichten und ein ähnliches antiimperiales
Bretton-Woods-System schaffen, wie es US-Präsident Franklin Delano Roosevelt
wollte, aber nicht mehr umsetzen konnte.19 Ein solches System kann
durch eine starke Kombination von vier Nationen – China, Rußland, Indien und
den Vereinigten Staaten – geschaffen werden, eine Kombination, die in der Lage
ist, das britische System aus der Welt zu schaffen. Was die vier Länder in
unterschiedlichem Maße gemein haben, ist eine Orientierung an der
Realwirtschaft, anstatt sich am Geldpreis für wirtschaftlichen Wert zu
orientieren. Lyndon LaRouche war sich dieses Umstands bewußt, als er in einem
Vortrag am 26. Mai 2007 die Vier-Mächte-Lösung formulierte.20
© EIRNS
Abb. 8: Lyndon LaRouche (links), die „Seidenstraßen-Lady“ Helga
Zepp-LaRouche und der russische Präsidentenberater Sergei Glasjew (rechts) in
Moskau. LaRouche sprach am 29. Juni 2001 vor dem Wirtschaftsausschuß der
russischen Duma.
Die Geschichte der Vereinigten Staaten steht für einen langen Kampf
zwischen den Befürwortern der physischen Ökonomie im Dienste des Gemeinwohls
einerseits (Benjamin Franklin, Alexander Hamilton, John Quincy Adams, der
Deutsch-Amerikaner Friedrich List, Henry C. Carey, Abraham Lincoln, Elbridge
Gerry Spaulding, Franklin Roosevelt und andere), und auf der anderen Seite
britische Handlanger und Einflußagenten, darunter Hamiltons Attentäter Aaron
Burr und mehrere US-Präsidenten wie die Sklavereibefürworter Andrew Jackson
und James Buchanan. Die Stärke der Vereinigten Staaten hat seit ihrer Gründung
trotz Rückschlägen bis zur Ermordung von Präsident John Kennedy im Jahr 1963
immer weiter zugenommen, doch dann begann der beschleunigte Abstieg in eine
irrwitzige britisch dominierte Innen- und Außenpolitik.
Bei den chinesischen Ökonomen hat das Nationale System der Politischen
Ökonomie Friedrich Lists seit dem Tod von Mao Zedong immer mehr Zuspruch
gefunden, und auch Lyndon LaRouches Konzepte werden positiv angenommen. Im
nachsowjetischen Rußland gilt LaRouche als führender, wenn nicht als
der führende Ökonom, der sich den Briten widersetzt; LaRouche arbeitete
seit 1994 mit russischen Ökonomen zusammen (Abbildung 8). Die
nachkoloniale Geschichte Indiens enthält sozialistische Impulse, die vom
sowjetischen System und der direkten Zusammenarbeit zwischen Indira Gandhi und
Lyndon und Helga LaRouche inspiriert sind. Die LaRouches verfolgten eine
langfristige Politik. Das Viermächteabkommen ist somit keine neue Form der
Geopolitik, sondern Ausdruck eines ganz anderen Menschenbildes.
Heute haben die Vereinigten Staaten endlich wieder einen Präsidenten, der
keine Kreatur des britischen Systems ist – eine Gelegenheit, die nicht verpaßt
werden sollte. Ein Vier-Mächte-Abkommen ist also nicht nur notwendig, es ist
auch möglich.
Um dorthin zu gelangen, könnten wir uns vom „Wir schaffen das!“-Geist des
berühmten nigerianischen Dichters und Dramatikers Wole Soyinka inspirieren
lassen. Im Februar dieses Jahres sprach er im Alter von 84 Jahren bei der
Einweihung der Lagos-Ibadan-Bahn, die durch ein Gebiet verläuft, das, wie er
sagte, einst sein Jagdgebiet war. Er unterstützte die neue Bahnstrecke sehr
und sagte unter Beifall: „Eines Tages wird von dieser Plattform aus eine
Rakete zum nächsten Planeten fliegen.“21
Anmerkungen
1. Die Autoren danken Mark Paul Bender für die Unterstützung bei der
Untersuchung der Infrastrukturentwicklung in Afrika.
2. Zunächst können sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr auf ein
und demselben Gleis laufen, obwohl die Geschwindigkeiten im Güterverkehr
deutlich geringer sind. An Kreuzungspunkten können Güterzüge Personenzüge
vorbeifahren lassen. Containerwaggons können auch an Personenzüge angehängt
werden, allerdings mit einem gewissen Geschwindigkeitsverlust. Einige Strecken
werden Doppelgleise für gleichzeitige Fahrten in beide Richtungen haben, an
anderen Stellen müssen Einzelgleise vorerst ausreichen.
Es wäre zwar viel günstiger, die Strecken zu elektrifizieren, doch die
Anfangskosten für die Stromversorgung über lange Strecken sind groß, und in
den meisten Fällen werden vorerst Dieselloks eingesetzt.
3. Eine Zusammenfassung einiger Aspekte der Planungsgeschichte, die zu
AIHSRN führte, wurde von Czirják Ráhel 2017 in einem Artikel auf der Website
des Geopolitischen Forschungsinstituts Pallas Athene mit dem Titel
„Perspektiven für die Entwicklung der Afrikanischen Eisenbahn im Lichte des
chinesischen Engagements“ veröffentlicht. Der Artikel ist auf Ungarisch
geschrieben, aber es gibt eine Option zur maschinellen Übersetzung (http://www.geopolitika.hu/hu/2017/03/10/az-afrikai-vasutfejlesztes-kilatasai-a-kinai-szerepvallalas-fenyeben/).
„Die Verlängerung der Neuen Seidenstraße nach Westasien und Afrika“ von
Hussein Askary und Jason Ross (Schiller Institute, 2017) enthält einen
breiteren Hintergrund der afrikanischen Transportgeschichte und der aktuellen
Entwicklungen, insbesondere in der Einführung und in Kapitel 7. (https://shop.eir.de/produkt/extending-the-new-silk-road-to-west-asia-and-africa-a-vision-of-an-economic-renaissance/)
4. https://www.resakss.org/node/6653
5. http://akb.africa-union.org/auc/handle/AKB/2725
6. https://www.youtube.com/watch?v=3F3PHEWxyOI=3F3PHEWxyOI
7. https://www.youtube.com/watch?v=GoJ_fF2alVA=GoJ_fF2alVA
8. „The Challenge of a New Nigerian Railway“, https://www.vanguardngr.com/2019/05/the-challenge-of-a-new-nigerian-railways/
9. Auf dem Treffen vom 10. bis 11. April in Nairobi wurde ein Arbeitspapier
veröffentlicht, das drei Projekten höchste Priorität einräumt: Kenia und
Uganda im Osten (Mombasa-Nairobi-Kampala), Südafrika-Botswana im Süden
(Durban-Pretoria-Gaborone) und Côte d'Ivoire-Burkina Faso im Westen
(Abidjan-Ouagadougou). Es liefert umfangreiche, afrikaweite Daten als
Grundlage für die Priorisierung dieser und anderer Projekte, siehe: http://www.nepadkenya.org/wp-content/uploads/2019/04/HSR-DSS-WP2-Project-Ranking-20190408-English.pdf
10. http://www.kzntransport.gov.za/reading_room/reports/natmap/NATMAP%20Rail%20Gauge%20Report%20-%20Final.pdf
11. Siehe https://larouchepub.com/eiw/public/2018/eirv45n45-20181109/27-33_4545.pdf
12. https://www.chathamhouse.org/expert/comment/ramaphosa-must-act-fast-new-mandate-south-africa
13. Vgl. https://shop.eir.de/produkt/klimaschwindel-ist-bevoelkerungsreduktion/
14. https://www.voanews.com/africa/african-union-high-speed-rail-network-track
15. Zum Beispiel „Why Accusations Against China for 'Debtbook Diplomacy'
Are a Hoax“ von Hussein Askary und Jason Ross, in EIR, 7. Sept. 2018,
und „Philippine Journalist Refutes the 'Debt Trap' Story“, EIR Daily
Alert, 30. Sept. 2018.
16. https://www.amazon.com/Vision-Alexander-Hamilton-Economic-Reports/dp/0943235030
17. Paul Gallagher verfaßte für EIR unter dem Titel „What Is
America's National Credit? Can We Use It for Real Economic Growth“ eine
zweiteilige Besprechung von Spauldings Buch. Eine deutsche Übersetzung der
Besprechung erschien unter dem Titel „Lehren aus Lincolns erfolgreicher
Kreditpolitik – Wie man durch Staatskredit reales Wirtschaftswachstum schafft“
in Neue Solidarität 26-27/2019.
18. https://www.randomhouse.de/Paperback/Bekenntnisse-eines-Economic-Hit-Man-erweiterte-Neuausgabe/John-Perkins/Goldmann-TB/e508440.rhd
19. Roosevelts Auseinandersetzungen mit Churchill während des Zweiten
Weltkriegs über die Frage des Empire wurden von seinem Sohn Elliott in dem
Buch „Wie er es sah“ festgehalten. Er berichtet zum Beispiel über ein Treffen
Roosevelts mit Churchill im August 1941: „Churchill... schwieg einen
Augenblick und fuchtelte ihm mit dem Zeigefinger vor der Nase herum. ,Herr
Präsident!’ rief er. ,Ich glaube, Sie gehen darauf aus, das Empire
auszuschalten. Jeder Gedanke, den Sie über die Struktur der Nachkriegswelt
vorbringen, beweist das. Aber trotzdem... wissen wir, daß Sie unsere einzige
Hoffnung sind. Und' – hier senkte er den Ton seiner Stimme in dramatischer
Weise – ,Sie wissen, daß wir es wissen. Sie wissen, daß wir wissen, daß ohne
Amerika das Empire nicht standhält.’ Das war der Augenblick, in dem Churchill
zugab..., daß dies das Ende der britischen Kolonialpolitik, des britischen
Welthandels und der Absicht, Rußland gegen Amerika auszuspielen, gewesen wäre
und sein würde, wenn mein Vater noch lebte.“
Das ist nur ein Vorgeschmack. Elliott schrieb das Buch, nachdem die Politik
seines Vaters von dessen Nachfolger, dem britisch orientierten Präsidenten
Harry Truman, ins Gegenteil verkehrt worden war.
20. https://larouchepub.com/eiw/public/2007/eirv34n23-20070608/04-15_723-lar.pdf_723-lar.pdf.
Auszüge aus diesem Vortrag sind auch in einem Video vom 2.12. 2009 mit dem
Titel „The Four Powers Solution and The Eurasian Land-Bridge“ enthalten, das
auch auf die Auswirkungen auf Afrika eingeht (https://www.youtube.com/watch?v=NBU50r2b9UE=NBU50r2b9UE).
21. https://www.youtube.com/watch?v=IYaR9NvgOhY=IYaR9NvgOhY