"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Afrika

China ist unsere Zukunft

Von Ramasimong Phillip Tsokolibane

Der Sprecher der LaRouche-Bewegung in Südafrika, Ramasimong Phillip Tsokolibane, veröffentlichte am 24. Dezember die folgende Botschaft an alle südafrikanischen Patrioten.

Der regierende Afrikanische Nationalkongreß in Südafrika wählte am 16. Dezember mit knapper Mehrheit den Favoriten der Londoner City, Cyril Ramaphosa, zum Parteivorsitzenden. Als ANC-Präsident wird Ramaphosa auch Staatspräsident werden, wenn der ANC die nächste Parlamentswahl im Frühjahr 2019 gewinnt. Der derzeitige Präsident Südafrikas, Jacob Zuma, war ebenfalls erst Parteivorsitzender, bevor er für zwei Amtszeiten zum Staatspräsidenten gewählt wurde. Bei der Wahl des Parteivorsitzenden trat Ramaphosa gegen Frau Dr. Nkosazana Dlamini-Zuma an, die Vertreterin des Parteiflügels von Präsident Zuma. Dlamini-Zuma war die Kandidatin für Industrialisierung und breiten, inklusiven sozialen Fortschritt, Ramaphosa dagegen ist bekannt als Schützling einiger der reichsten, meist weißer Südafrikaner, die sich die Politik und Moral der britisch-imperialen Spekulanten in London und New York zueigen gemacht haben. Nach der südafrikanischen Verfassung läuft Zumas Amtszeit noch bis zur Wahl 2019.
David Cherry

Als Kopf der LaRouche-Bewegung in Südafrika wende ich mich mit dieser besonderen Botschaft ... an alle patriotischen Südafrikaner, vor allem aber an alle diejenigen, die jetzt und in Zukunft unser Land anführen könnten. Ich überlasse es den Bürgern, unsere Staatsführung und Möchtegern-Staatsführung an dem zu messen, was ich hier sage.

Die jüngste nationale Wahlversammlung des ANC hat Cyril Ramaphosa zum neuen Präsidenten und damit zum mutmaßlichen Nachfolger des Präsidenten unseres Landes, Jacob Zuma, gewählt. Es wurde viel gesagt über diese Wahl und über die Beschränkungen, welche die ANC-Führung, die gewählt wurde, ihn in der Partei zu umgeben, Herrn Ramaphosa vielleicht auferlegen wird; aber diese Gruppe allein wird nicht den Kurs unseres Landes bestimmen.

Präsident Zuma, der bis zum Ende seiner Amtsperiode in seinem Amt verbleiben sollte und muß, reagiert positiv auf die Angebote aus dem Osten, insbesondere von den Russen und Chinesen, und hat unser Land mit den zukunftsorientierten Zielen globaler wirtschaftlicher Entwicklung und Prosperität verbündet, die diese beiden Länder und die von ihnen gebildete BRICS-Allianz verfolgen, der sich Südafrika als stolzes Mitgliedsland angeschlossen hat.

Unter Präsident Zumas Führung ist Südafrika zum führenden afrikanischen Vertreter des neuen Wirtschaftsparadigmas aufgestiegen, dessen wichtigster politischer Ausdruck Chinas globale Wirtschaftsgürtel-Initiative (Belt and Road Initiative, BRI) ist. Dieses sich ausbildende neue Paradigma muß den dekadenten, kollabierenden Schrotthaufen der Finanzspekulation ersetzen, den wir als das von den transatlantischen Mächten beherrschte Finanzsystem des Weltwährungsfonds kennen: das anglo-amerikanische Empire des Geldes und seine Politik, die den Völkern und Nationen der Welt, einschließlich unserer eigenen, Tod und Zerstörung bringt.

Die jüngsten Handels- und Entwicklungsabkommen mit den Chinesen und Russen zu günstigen Kreditkonditionen – darunter Pläne für den Ausbau der Kernenergie in unserem Land und die Beteiligung an den internationalen Verkehrskorridoren und dem Netz der BRI – versprechen Afrika endlich aus der neokolonialen Unterdrückung durch die Londoner City und ihrer Satrapie an der Wall Street zu befreien, die Afrika und den größten Teil der übrigen Welt in einem Zustand unfreiwilliger Unterentwicklung gehalten haben.

Dieses neue Wirtschaftsparadigma ist das Lebenswerk des führenden Vertreters der physikalischen Ökonomie, Lyndon LaRouche, und seiner Ehefrau Helga Zepp-LaRouche, die in China und weltweit als die „Seidenstraßen-Lady“ bekannt ist, deren Bewegung ich in Südafrika stolz vertrete und anführe. Die Win-Win-Strategie und -Vorschläge des chinesischen Präsidenten Xi Jinping, die vom russischen Präsidenten Wladimir Putin unterstützt werden, stimmen mit dem überein, was die LaRouches seit mehr als einem halben Jahrhundert vorschlagen, nämlich die britische Geopolitik zurückzuweisen und uns die einzige wirkliche Alternative zu den Kriegen und dem Chaos zu bieten, die das kollabierende britische Empire des Geldes durchsetzt.

Nur ein Narr wird nicht erkennen, daß Herr Ramaphosa den größten Teil seines Erwachsenenlebens ein treuer Diener der City und Wall Street gewesen ist. Seinen Hintermännern wäre nichts lieber, als daß er Südafrika in ihren bösartigen Griff zurückführt. Aber die Wende nach Osten hat ihre eigene Dynamik und ist faktisch unumkehrbar, wie Ramaphosa zweifellos feststellen wird. Es gibt keine Hoffnung, außerhalb des neuen Paradigmas auch nur eines unserer wirtschaftlichen Probleme zu lösen, Mit allen derartigen Versuchen werden sich die Urheber nur selbst zerstören. Anders gesagt, alle unsere Probleme entstanden durch unsere frühere, sklavische Unterwerfung unter das alte, dekadente System, und eine Rückkehr zu ihm kann nur in einer Katastrophe enden – egal was Ramaphosa, seine früheren Hintermänner und die, die es jetzt gern wären, darüber denken oder wollen.

Im kommenden Jahr wird unser wunderbares Land turnusmäßig den Vorsitz der BRICS-Gruppe übernehmen. Herr Zuma wird Gastgeber wichtiger Konferenzen sein, an denen auch die Rußlands und Chinas Führungen teilnehmen werden, darunter die Präsidenten Xi und Putin. Südafrika wird die ihm angemessene Führungsrolle einnehmen, so wie es der Traum und das Erbe unseres geliebten Vaters Nelson Mandela war. Diese neue Realität ist eine Kraft, die weitaus mächtiger und bedeutender ist als Jacob Zuma oder Cyril Ramaphosa. Die Augen der Welt werden genau verfolgen, was wir, mit unserer unvollkommenen Führung, jetzt tun werden. Die Hoffnungen der zukünftigen, noch ungeborenen Generationen hängen davon ab.

Diese zukünftigen Generationen werden verlangen, wie auch wir es jetzt tun müssen, daß unsere Staatsführer sich der Lage gewachsen zeigen. Herr Zuma sollte den Weg weisen. Herr Ramaphosa muß, falls er bei der Wahl 2019 zum Präsidenten gewählt wird, in diese Fußstapfen treten. Die Zukunft verlangt es.

Wenn wir nun zu Weihnachten und Neujahr Geist und Herzen mit Gedanken des Friedens und des guten Willens gegenüber unseren Mitbürgern erfüllen, laßt uns den Entschluß fassen, diese Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen, indem wir das neue Paradigma verwirklichen.

Daher blicke ich voller Hoffnung auf das neue Jahr, in dem dieser wunderschöne Traum wahr werden kann und muß. Mit einer Hoffnung, die so groß ist wie ganz Afrika, freue ich mich auf das neue Jahr und auf die neue Welt, die entstehen wird.

Mit den besten Wünschen für die Feiertage und für die Zukunft verbleibe ich

Ihr Ramasimong Phillip Tsokolibane
24. Dezember 2017