"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Afrika

Für eine Wasserstraße entlang des Ostafrikanischen Grabens!

José Mulenda Zangela verlas bei der Konferenz des Schiller-Instituts am 25.-26. November 2017 die folgende Grußbotschaft des Komitees zur Unterstützung und Verteidigung der Region der Großen Seen in Afrika (CSP-REGLA).

Das Komitee zur Unterstützung und Verteidigung der Region der Großen Seen in Afrika ist eine gemeinnützige Organisation, die am 5. April 2013 in Frankreich gegründet wurde. Das Komitee vereint natürliche und juristische Personen, die für die Wiederherstellung von Gerechtigkeit und Frieden kämpfen, welche seit vielen Jahren in der Region bedroht sind. Sie arbeitet jetzt auch mit anderen Organisationen zusammen, darunter SELF-CONGO, die sich für die Frauenrechte in Afrika einsetzt.

Karte: Wikimedia Commons/Kimdime69

Die Seenkette entlang des Ostafrikanischen Grabens bietet sich für die Schaffung eines Schiffahrtsweges an.

Das Gebiet gilt als Region mit großem Potential, doch die Region der Großen Seen in Afrika erleidet in den letzten Jahren Bürgerkriege, intensive Gewalt und Völkermord, wodurch sie in bittere Armut zurückfiel. Nur Kenia und Tansania sind davon ausgenommen.

Es ist ein Territorium von Vulkanen, Wasser und Wäldern, reich an strategischen Rohstoffen, aber die Bevölkerung lebt kümmerlich in Armut. Angesichts der anhaltenden Spannungen kommen Frieden und Entwicklung nur zögerlich voran. Die Region, bestehend aus Uganda, der Demokratischen Republik Kongo, Ruanda und Burundi, ist leider eine einzige Zone von entropischem Chaos, in dessen Epizentrum die Demokratische Republik Kongo liegt.

Das Ziel unseres Komitees ist, die betroffenen Länder der Region und die westlichen Mächte dazu zu bringen, sich ihrer Verantwortung bewußt zu werden. Wir mobilisieren Experten, Ökonomen, Historiker, Finanziers, Anwälte, Wissenschaftler aller Art, um die Gesamtentwicklung dieser Region wiederherzustellen, und zwar durch ein ehrgeiziges Projekt, das die Seen durch Kanäle miteinander verbindet – vom Viktoriasee über den Albertsee, den Eduardsee, Kiwusee, Tanganjikasee und Malawisee bis zum Indischen Ozean. Das Projekt heißt African Rift Border Navigable Canal (Schiffbarer Grenzkanal entlang des Afrikanischen Grabens).

Die Neue Seidenstraße

Das ehrgeizige Ziel, einen 2000 Kilometer langen schiffbaren Korridor zu schaffen, der mehrere Länder in der Region „erschließt“ und zum Wohle der über 200 Mio. Menschen umfassenden Bevölkerung Ostafrikas die regionale und globale Wirtschaftsintegration fördert, hat uns dem Schiller-Institut näher gebracht. Mit ihm können wir nicht nur die Verbindung zwischen der Region der Großen Seen und der Neuen Seidenstraße herstellen, sondern auch und besonders die Verbindung zu dem Denken hinter diesem Projekt, das Madame Helga Zepp-LaRouche erneuert hat.

Damit präsentieren wir Ihrer Versammlung von Erbauern des Friedens und weltweiter Entwicklung das geplante Projekt des Schiffbaren Grenzkanals entlang des Afrikanischen Grabens, das auf Suaheli Sula ya Amani genannt wird, zu deutsch: „das Gesicht des Friedens“.

José Mulenda Zangela, Vorsitzender des Komitees und Projektsponsor