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Friedrich Schiller



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Schiller-Institut e. V.
"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

 

Einladung zum Webinar des Schiller-Instituts

am 6. Juni 2020, 15.00 Uhr

Neustart für die Weltwirtschaft unter den Bedingungen der Coronavirus-Pandemie!

Große Teile der Weltwirtschaft erleben derzeit den größten Schock seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Ein Neustart der Wirtschaft ist dringend notwendig. Aber wir können nicht einfach zum Status quo zurückkehren, sondern müssen die Schwächen beheben, die die Struktur unserer Ökonomie so anfällig für die Auswirkungen von Covid-19 gemacht hat! Dazu gehört die vor rund 50 Jahren vom Club of Rome und ähnlichen malthusia-nischen Institutionen induzierte Grundannahme, die Industrialisierung der Entwicklungsländer solle nie stattfinden und Wirtschaftswachstum per se sei etwas Schlechtes. Die ILO hat kürzlich Zahlen veröffentlicht, wonach 60 Prozent aller Arbeitsplätze weltweit - d.h. 2 von 3,3 Milliarden -, zur sogenannten informellen Ökonomie gehören. Dies bedeutet, daß diese Menschen bei einem der Pandemie geschuldeten Lockdown unmittelbar in ihrer Existenz bedroht sind. Zusätzlich warnte der Direktor des World Food Programme (WFP), David Beasley, soeben vor einer drohenden Hungerkatastrophe „biblischen Aus-maßes“, die, falls sie nicht gestoppt werde, bis zu 300.000 Menschen täglich das Leben kosten könnte. Gleichzeitig ist eine große Zahl von landwirt-schaftlichen Betrieben in ihrer Existenz bedroht! Wir stehen nicht nur vor einem potentiellen Massen-sterben, solange diese Armut in den Entwicklungs-ländern weiter existiert, besteht auch die Gefahr weiterer, womöglich noch tödlicherer Pandemien. Wenn wir also einen erfolgreichen Neustart der Wirtschaft planen, dann ist es offensichtlich, daß dies sich weder nur auf eine nationale Ökonomie noch auf einen partiellen Bereich, wie Landwirtschaft, Maschinenbau, Gesundheitssystem, Energie etc beziehen kann, nicht einmal nur auf Europa oder die USA. Wenn wir das Problem der Weltwirtschaft lösen wollen, dann müssen wir 1,5 Milliarden neue, produktive Arbeitsplätze schaffen und die gesamten industriellen Kapazitäten der Industrienationen mobilisieren, um den sogenannten Entwicklungs-sektor wirklich aufzubauen und menschenwürdige Lebensbedingungen für jeden einzelnen Menschen auf diesem Planeten zu schaffen.

Wir müssen einerseits Abhängigkeiten durch die Verkürzung von Produktionsketten überwinden, Produktionssicherheit in den Bereichen Gesundheit, Nahrungsmittel und Energie herstellen, und andererseits eine globale Zusammenarbeit erreichen, um die gigantische Unterentwicklung des sogenann-ten Entwicklungssektors zu überwinden! Die bisher gültige Vorstellung von Profitmaximierung um jeden Preis muß ersetzt werden durch die Idee der Wertschöpfung für das Gemeinwohl vom Standpunkt einer Entwicklungsperspektive für die nächsten 50 Jahre. So verständlich es ist, daß unter dem Eindruck der gegenwärtigen Krise jeder um sein momentanes Überleben besorgt ist, so offensichtlich ist es andererseits, daß diese Krise zugleich die Chance bedeutet, die Grundlagen für das dauerhafte Überleben der Menschheit zu schaffen. Wenn wir z.B. das enorme Potential Afrikas realisieren wollen, das im Jahr 2050 voraussichtlich 2,5 Milliarden Menschen haben wird, dann müssen wir ernsthaft darangehen, ein Ausbildungsprogramm für etwa eine Milliarde junger Menschen auf diesem Kontinent zu schaffen, wofür der Ausbau der Neuen Seidenstraße zur Weltlandbrücke den Rahmen bilden kann.

Es muß wieder darum gehen, wirklich gesellschaftlichen Reichtum durch den Aufbau der physischen Ökonomie zu schaffen, und nicht mone-täre Werte durch Börsengänge und die sogenannte Shareholder-Value-Gesellschaft. Wir haben in Deutschland die absolut wertvolle Erfahrung, unser Land aus einem Trümmerhaufen zu einer modernen Industrienation aufgebaut und ein Wirtschaftswunder geschaffen zu haben, für das uns die ganze Welt einmal bewundert hat. Diesen Geist müssen wir lebendig machen und das volle Potential dieser Industrienation für die Lösung der gegenwärtigen Krise einbringen.

Sie können sich online zur Teilnahme an der Konferenz anmelden unter:
https://de-schillerinstitute.nationbuilder.com/konf_6_6_2020

Weitere Informationen erhalten Sie auf Anfrage unter:

Schiller-Institut - Vereinigung für Staatskunst e.V.,
Postfach 140163, 65208 Wiesbaden,
Tel.: 0611 - 205 2065, Mail: info@schiller-institut.de