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Portugals Beteiligung an der Neuen Seidenstraße kommt voran

Am 23. März veranstaltete die Vereinigung der Freunde der Neuen Seidenstraße (ANRS) in Lissabon mit Unterstützung der portugiesischen Regierung eine internationale Konferenz über die Gürtel- und Straßen-Initiative (BRI) und Möglichkeiten ihrer Finanzierung. Vor Bankiers, Unternehmern, Politikern und Wirtschaftsstudenten der Universität Lissabon ging es um Portugals natürlichen Platz im globalen Projekt der Neuen Seidenstraße. Portugal ist ein strategischer Kreuzungspunkt des Eurasischen Wirtschaftsgürtels der Seidenstraße und der Atlantikroute der Maritimen Seidenstraße des 21. Jahrhunderts.

Außenminister Santos Silva erklärte bei der Eröffnung: „Portugal möchte zu einer neuen Maritimen Seidenstraße beitragen.“ Der portugiesische atlantische Tiefseehafen Sines werde ein wesentliches Element zur Komplettierung der BRI-Strategie sein, da er Nordatlantik, Mittelmeer und Südatlantik verbinde, und mit der Erweiterung des Panamakanals werde seine Bedeutung noch zunehmen. Portugals Regierung hat kürzlich ein wichtiges Teilstück des Eisenbahnnetzes für Ausbau und Modernisierung ausgeschrieben, um Sines effizient mit Spaniens Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnnetz zu verbinden und somit den Anschluß an das eurasische Eisenbahnnetz vom Atlantik zum Pazifik zu schaffen.

Die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete dazu: „Portugal setzt sich dafür ein, daß der landgestützte ,Gürtel’, der nach den derzeitigen Plänen von Chongqing nach Madrid führen soll, nach Portugal, und zwar zum Hafen Sines, verlängert wird, und daß Sines in die Maritime Seidenstraße aufgenommen wird.“

Die Konferenz signalisierte, daß Beijing diesem Anliegen Portugals sehr aufgeschlossen gegenübersteht. An der hochrangig besetzten Veranstaltung nahm auch der chinesische Botschafter in Lissabon, Cai Run, teil. Er sagte, die chinesisch-portugiesischen Beziehungen seien heute die besten in der Geschichte. Die Wirtschaftsgürtel-Initiative sei eine „großartige Plattform zum gegenseitigen Nutzen“ und „eine neue treibende Kraft für das globale Wirtschaftswachstum... Es ist keine Soloschau Chinas, sondern ein Chor, in den alle teilnehmenden Länder einstimmen können.“ Portugal sei „ein wichtiger Ort an der Maritimen Seidenstraße... China schätzt Portugals Rolle in der Wirtschaftsgürtel-Initiative sehr hoch und ist bereit, eine verstärkte, pragmatische chinesisch-portugiesische Kooperation im Rahmen der BRI aktiv voranzutreiben“, sagte er den Teilnehmern der Konferenz.

Die Präsidentin von ANRS, Fernanda Ilheu, gab einen Überblick über die BRI-Initiative. Frau llheu hatte im November 2017 eine Grußbotschaft an die Konferenz des Schiller-Instituts in Bad Soden übermittelt, in der sie die Neue Seidenstraße als „neues Denken“ begrüßte. Es folgten vier Vortragsrunden, darunter eine über Möglichkeiten der Zusammenarbeit portugiesischer und chinesischer Firmen bei Projekten in Portugal und in portugiesischsprachigen Ländern in Afrika, Asien und Südamerika, die vom Leiter der Abteilung für multilaterale Angelegenheiten des portugiesischen Finanzministeriums moderiert wurde. Weitere Redner waren der Vorsitzende des China Portuguese Development Fund, Vertreter der China Development Bank, der Weltbank, der Asian Development Bank, Portugals Staatssekretär für die Internationalisierung und der Präsident des Hafens von Sines.

eir


Quellen

  • Ministerium der Republik Jemen für Menschenrechte

  • Ministerium der Republik Jemen für Öffentliche Gesundheit und Bevölkerung

  • Behörde für Zivilluftfahrt und Meteorolgie