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Schiller-Institut e. V.
"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

 

Schiller-Institut verstärkt Einsatz für kulturelle Renaissance und gerechte Weltwirtschaftsordnung

Das deutsche Schiller-Institut veranstaltete am 17. Dezember in Wiesbaden seine zweijährliche Mitgliederversammlung, auf der die Gründerin und Vorsitzende Helga Zepp-LaRouche sich in ihrer Hauptrede mit den inhaltlichen Prinzipien und den Aktivitäten des Instituts befaßte.

Als das Schiller-Institut 1984 gegründet wurde, gab es eine starke Aufrüstung der NATO mit der Stationierung der Pershing-Raketen in Deutschland, und es herrschte große Angst vor einem Dritten Weltkrieg zwischen dem Warschauer Pakt und der NATO. In Deutschland und Europa nahm die antiamerikanische Stimmung zu, während die Amerikaner sich gegen Europa wandten.

Bild: Schiller-Institut/Dean Andromidas
Der alte und neue Vorstand des Schiller-Instituts (v.l.): Leona Meyer-Kasai, Rainer Apel, die Vorsitzende Helga Zepp-LaRouche, und Ulrike Lillge.

Sie habe deshalb entschieden, das Schiller-Institut zu gründen, erinnerte sich Zepp-LaRouche, um die internationalen Beziehungen auf eine neue Grundlage zu stellen, ausgehend von den besten Traditionen und kulturellen Errungenschaften jedes Landes. Der beste Bezugspunkt dafür sei der große Dichter Friedrich Schiller, mit seiner Idee, daß der Bau einer wahren politischen Freiheit das größte Kunstwerk überhaupt sei; dies müsse das Ziel der Staatskunst und der Bildung sein.

Seit den Gründungskonferenzen bei Washington im Juli 1984 und im darauffolgenden September in Wiesbaden verfolge das Schiller-Institut ein doppeltes Ziel: eine neue, gerechte Weltwirtschaftsordnung, welche wirtschaftliche Entwicklung aller Länder auf der Grundlage von Lyndon LaRouches physikalischer Wirtschaftswissenschaft ermöglicht, sowie eine Renaissance der klassischen Kultur, damit jeder Mensch seine Kreativität ganz entwickeln kann.

Zepp-LaRouche beschrieb einige der zahlreichen Entwicklungspläne, die das Schiller-Institut im Laufe der Jahre entworfen hat, für Indien, Lateinamerika, Afrika, usw. und für die gemeinsame Entwicklung Ost- und Westeuropas nach dem Fall der Berliner Mauer. Erfreulicherweise würden heute viele Vorschläge des Schiller-Instituts von China im Rahmen der Gürtel- und Straßen-Initiative konkret verwirklicht. Es herrsche eine bemerkenswerte Übereinstimmung zwischen den Ideen des Instituts und der chinesischen Staatsführung, die von der Tradition des Konfuzianismus, die heute in China sehr gefördert wird, stark beeinflußt sei. Präsident Xi Jinpings Idee einer „Schicksalsgemeinschaft“ der Menschheit für die Zukunft sei Schillers Vorstellung vom „Patrioten und Weltbürger“ sehr ähnlich.

Angesichts der Erfolge und gestiegenen Bekanntheit und Anerkennung des Schiller-Instituts rief Zepp-LaRouche dazu auf, dessen Mitgliederzahl rasch zu erhöhen, um die Aktivitäten und Mittel noch deutlich auszuweiten. Geplant sei auch die verstärkte Nutzung des Internets, um die Ideen des Instituts weltweit leichter verbreiten zu können. Zu diesem Zweck veranstaltet sie auch seit einigen Monaten ein wöchentliches Internetforum in englischer Sprache.

Zuvor hatte Vorstandsmitglied Rainer Apel den Rechenschaftsbericht über die Arbeit des Instituts in den letzten beiden Jahren erstattet. Dabei hob er die erfolgreichen Konferenzen des Instituts in Berlin (25.-26. Juni 2016), München (25. März 2017) und Bad Soden (25.-26. November 2017) hervor und verwies auf die zahlreichen Vorträge, die Vertreter des Schiller-Instituts im In- und Ausland gehalten haben. So sei Helga Zepp-LaRouche wiederholt als Gastrednerin zu Konferenzen über die Neue Seidenstraße nach China eingeladen worden. Ein weiterer Schwerpunkt des Instituts sei die kulturelle Arbeit, insbesondere die Beschäftigung mit der klassischen Musik und dem Dialog der Kulturen.

Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl wurde der bisherige Vorstand des Schiller-Instituts unverändert für die kommenden zwei Jahre wiedergewählt.

cs/alh