Der klassische Chor als moralische Einrichtung:
Eine Kampfansage an die Banalität der „Popkultur“
Das Schiller-Institut verbreitet international das folgende Flugblatt, worin jedermann aufgefordert wird:
„Lernt singen! Schließt euch dem Chor des Schiller-Instituts an!“
Das Schiller-Institut hat zusammen mit seiner Gründerin Helga Zepp-LaRouche
und ihrem Ehemann Lyndon LaRouche ein internationales Projekt initiiert, um in
den Menschen wieder jenen optimistischen Schöpfergeist zu erwecken, der seit
dem Tod von Johannes Brahms und in der kulturellen Einöde des 20. Jahrhunderts
(vom 21. Jahrhundert ganz zu schweigen) fast vollständig verschwunden ist.
Nicht nur in der Kunst, sondern auch in der Wissenschaft ist die Menschheit
- von einigen glanzvollen Ausnahmen abgesehen - in ein tiefes Loch gefallen:
Die Folge zweier Weltkriege, die die Kreise um das Britische Empire
angezettelt haben, um den Großteil der Menschheit zu eliminieren und den Rest
wie Sklaven zu halten.
Es ist höchste Zeit, diesen Zustand zu ändern und der menschlichen
Kreativität wieder zu ihrem Recht zu verhelfen, denn nur so können wir das
„Streben nach Glückseligkeit“, wie es auf einzigartige Weise in der
amerikanischen Unabhängigkeitserklärung definiert ist, zum gemeinsamen Ziel
der Menschheit machen. Was wäre hierzu besser geeignet, als einen großen Chor
freudevoller Menschen aufzubauen, die sich vornehmen, die fast verloren
gegangenen Prinzipien der klassischen Komposition in den größten Werken von
Johann Sebastian Bach, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann und Brahms
wiederzuentdecken?
Wichtig hierbei ist, nicht nur die Noten zu singen, wie sie von diesen
großen Komponisten aufgeschrieben wurden, oder die Töne so zu treffen, wie der
Komponist sie sich vorgestellt haben mag. Musik besteht nicht aus Noten und
auch nicht aus Tönen! Sie besteht aus dem, was unser letzter großer Dirigent
Wilhelm Furtwängler als das definierte, was „hinter den Noten“ oder „zwischen
den Noten“ steht. Lyndon LaRouche spricht hierbei vom „Sitz“ - nicht vom Sitz
der Stimme, sondern vom Sitz des Geistes. Denn nur, wenn der Geist auf die
lautlose Idee hinter den Tönen eines großen klassischen Kunstwerks
„eingestimmt“ ist, findet man beim Singen die wissenschaftlich und moralisch
verläßliche Grundlage, damit die Stimme den Befehlen des Geistes gehorcht.
Wenn sich der Chor und auch die Zuhörer weiterentwickeln wollen, müssen
alle Hindernisse für die musikalische Stimmung und den Stimmsitz aus dem Weg
geräumt werden. Das erste Hindernis, das beseitigt werden muß, ist die
Vielzahl willkürlich hoher und willkürlich tiefer Stimmtöne, die heute in
Gebrauch sind. Schon vor über 25 Jahren hat sich das Schiller-Institut
zusammen mit den damals größten klassischen Sängern - von Pavarotti, Caballé
und Sutherland bis Bergonzi und Cappuccilli - dafür eingesetzt, zur
natürlichen Stimmung von C=256 Hz zurückzukehren, wie Verdi sie seinerzeit
festgesetzt hatte. Ansonsten würden viele gute Singstimmen verkümmern und nie
ihr volles Potential entfalten können.
Ein weiteres Hindernis ist die Vorstellung, daß es eine unüberbrückbare
Kluft zwischen klassischer Kunst und den Naturwissenschaften gebe. Nikolaus
von Kues hat dies bereits im 15. Jahrhundert widerlegt, und Johannes Kepler
hat dies durch seine Entdeckung der Harmonie des Sonnensystems auf wunderbare
Weise demonstriert. Wegen des gleichen Grundsatzes kam Albert Einstein ein
Lächeln auf die Lippen, wenn er seine Geige spielte und gleichzeitig darüber
nachdachte, wie er die Physik vor dem Alptraum der Quantenmechanik retten
könnte, die noch heute die Wissenschaft verkrüppelt.
Und schließlich besteht ein Chor nicht aus einer Tiermeute, sondern aus
Menschen, die nicht nur sich selbst, sondern das gesamte Universum, in dem wir
leben, weiterentwickeln können. Es gibt weder „Grenzen des Wachstums“, noch
sind unserer Fähigkeit Grenzen gesetzt, jene Prinzipien zu entdecken und
anzuwenden, mit denen unsere Erde, unser Sonnensystem und unsere Galaxis immer
höhere Organisationszustände hervorgebracht haben.
Es liegt in der Natur der Menschheit, daß jedes menschliche Wesen die
Fähigkeit und das Recht hat, an schöner klassischer Kunst teilzuhaben. Niemand
ist zu unmusikalisch, zu unbedarft oder zu unwissend, um mitzumachen. Jeder
kann singen. Wir wollen in diesem Sinne eine internationale Chorbewegung
schaffen, um die Banalität und kleingeistige Häßlichkeit von heute mit
Schillers Begriff der Schönheit und Erhabenheit zu ersetzen.
Machen Sie mit!
Kontakt: schiller-institut, info@schiller-institut.de, 0611-2052065
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