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Schiller-Institut e. V.
"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

 

NAWAPA und Kanada

Dr. Robert Hux vom „Komitee für die Republik Kanada“ – der LaRouche-Bewegung in Kanada – übermittelte der Konferenz des Schiller-Instituts die folgende Videobotschaft.

Hallo. Mein Name ist Robert Hux, vom Komitee für die Republik Kanada. Ich möchte Helga und Lyndon LaRouche danken, daß sie mich eingeladen haben, einige Worte zu sagen, und ich möchte die Teilnehmer der fünften Konferenz des Schiller-Instituts über den Kampf zur Schaffung eines neuen Paradigmas für die Menschheit in San Francisco grüßen.

Ich will zunächst die Intervention des Komitees für die Republik Kanada in unserer Landeshauptstadt Ottawa beschreiben, die schon einige Monate läuft und mit der wir Kanadier auf den Straßen von Ottawa, aber auch Abgeordnete und in einigen Fällen auch Senatoren konfrontiert haben. Wir diskutieren mit ihnen über das, worüber auch Sie dort bei Ihrer Konferenz sprechen, nämlich über Glass-Steagall und - noch wichtiger - über das, was nach Glass-Steagall kommen wird, insbesondere die Nordamerikanische Wasser- und Stromallianz.

Nun, was wir im Fall einiger Abgeordneter und ihrer Mitarbeiter feststellten, ist, daß sie, wenn sie erst einmal die Notwendigkeit von Glass-Steagall verstanden hatten, einen Prozeß durchliefen, indem einige ihrer Axiome gründlich über den Haufen geworfen wurden. So fragte beispielsweise der Mitarbeiter eines Abgeordneten: „Heißt das, daß Sie die Arktis wirklich entwickeln wollen? Dann werden Sie doch die Umwelt völlig verändern?“ Nun, genau das ist es, was wir tun müssen.

Ich bin mit sicher, Sie haben von den derzeitigen außerordentlichen Überschwemmungen in den Prärie-Provinzen Kanadas bis hinab in die Dakotas gehört, in Calgary und anderswo. Das ist ein Gebiet, das, wie beispielsweise der Saskatchewan Fluß, normalerweise nicht genug Wasser hat. Man sagt uns, daß es dort nicht genug Wasser gibt und deshalb könne man kein Wasser für die Landwirtschaft oder die Industrie zur Verfügung stellen. Man sagt uns auch, daß man in solchen Fällen wie jetzt, wo es zuviel Wasser gibt, nichts dagegen tun könne. Dieses Denken steht hinter einem Gesetz, das soeben in Ottawa beschlossen wurde, genannt das Gesetz C383, das sogenannte „Gesetz zum grenzüberschreitenden Gewässerschutz“, und sogar einige Leute in unserer Landeshauptstadt erkennen, daß es unter diesen Umständen ziemlich lächerlich ist.

Nun, ich möchte die Teilnehmer der Konferenz, insbesondere diejenigen aus dem Nordwesten der Vereinigten Staaten und aus Kalifornien, darauf aufmerksam machen, daß es eine Geschichte der Zusammenarbeit zwischen den Vereinigten Staaten und Kanada in Bezug auf Fragen gibt, die mit NAWAPA verbunden sind.

So flog beispielsweise der Premierminister der Provinz British Columbia, W.A.C. Bennett, im November 1961 nach Seattle/Washington und löste einen diplomatischen Zwischenfall aus, indem er sich hinter verschlossenen Türen vertraulich mit John F. Kennedy zusammensetzte. Die einzige Erklärung dafür - es war zehn Monate nach der Unterzeichnung des Abkommens über den Columbia River - ist, daß W.A.C. Bennett deutlich machte, er würde das Inkrafttreten des Columbia-River-Vertrags nicht zulassen - es sei denn, seine Bedingungen dafür würden erfüllt, nämlich, den Peace River gleichzeitig auch zu entwickeln.

Das ist sehr interessant, denn wenn Sie sich diese beiden Flüsse anschauen, den Columbia River und vor allem den Peace River: das sind die Ausgangspunkte für die Entwicklung von NAWAPA. Der Peace River ist der Ort, an dem man Wasser, das eigentlich nach Norden, in die Arktis und ins Becken des Mackenzie River fließt, nach Osten umleiten würde, zum Saskatchewan River, in die Gebiete, die anders als im Moment, normalerweise sehr trocken sind und die zusätzliches Wasser benötigen. Und dieses Wasser könnte dann auch für die Dakotas zur Verfügung gestellt werden, für das Flußsystem des Missouri und des Mississippi.

Es gibt diese Geschichte der Zusammenarbeit.

Auch wenn man in die Mitte der 1960er Jahre zurückblickt, gleich nachdem die Nordamerikanische Wasser- und Strom-Allianz vorgeschlagen worden war: da gab es eine Studie, die von der Behörde der kanadischen Provinzen und der kanadischen Regierung durchgeführt wurde, durch den Ausschuß für den Saskatchewan und den Nelson River, die der Frage nachging, wieviel Wasser diesem Becken von Saskatchewan und Nelson zur Verfügung gestellt werden könnte - das ist das Flußbecken, in dem jetzt die Überschwemmungen sind -, wenn man bis zu 55 neue Staudämme bauen und 23 Fluß-Umleitungen in Erwägung ziehen würde. Wenn man sich die Pläne dazu anschaut, dann sieht man, daß sie da tatsächlich einige Elemente von NAWAPA untersucht haben.

Es gab also eine Offenheit für die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten in diesem Bereich, die uns in die Lage versetzen würde, die Probleme zu lösen, die wir jetzt dort haben.

Dabei möchte ich es belassen und nochmals meine Grüße an die Teilnehmer der Konferenz des Schiller-Instituts aussprechen, und ich würde mich freuen, mit den dort versammelten Menschen zusammenzuarbeiten, um das zu tun, was wir tun müssen, damit dies Realität wird.

Vielen Dank.