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27. Februar 2007 | Newsletter | |
Ein Augenblick der Wahrheit Neue Initiativen im Kongreß zur Verhinderung eines Kriegs gegen Iran Japanische Zinserhöhung kann System zum Einsturz bringen Kurz vor Bushs Besuch gründet Lateinamerika die „Bank des Südens“ Wichtige strategische Signale aus Rußland Klimabetrug aufgedeckt Nächstes Internetforum mit LaRouche:Das nächste internationale Internetforum mit Lyndon LaRouche findet am 7. März um 19 Uhr MEZ statt und kann live verfolgt werden über www.larouchepac.comEin Augenblick der WahrheitZwei Entwicklungen der jüngsten Zeit ließen darauf schließen, daß in der strategischen Weltlage ein Augenblick der Wahrheit gekommen sei, betonte der demokratische Politiker Lyndon LaRouche: Die erste sei die Ankunft der Trägerkampfgruppe der US-Marine um den Flugzeugträger USS Stennis am Golf von Oman, die sich dort der Gruppe um die USS Eisenhower anschließt. Wenn solche Marinekräfte vor Ort sind, ließe sich ein Vorfall in der Art des Zwischenfalls am Golf von Tonkin (mit dem in den 60er Jahren der eigentliche Vietnamkrieg begann) inszenieren, der einen Vorwand für einen Angriff der USA auf den Iran lieferte. Vor dieser Gefahr wurde von vielen Seiten gewarnt, u.a. von der BBC und vom Chef des Zentralkommandos der US-Navy, Vizeadmiral Patrick M. Walsh. Die zweite Entwicklung sei die Entscheidung der Bank von Japan letzte Woche, die Zinsen auf 0,5% zu erhöhen. Damit rückt Japan einen Schritt näher an ein Unterbinden des „Yen Carry Trade“, der bisher Banken und Hegdefonds Liquidität für Anlagen in andere Währungen lieferte. Das Austrocknen des Yen Carry Trade könnte das Weltfinanzsystem zum Einsturz bringen. Damit sei der Augenblick der Wahrheit gekommen, erklärte LaRouche. Wer werde die nun entstehende Weltordnung beherrschen - republikanische Tendenzen, wie sie in der Geschichte mit dem Amerikanischen System der politischen Ökonomie verbunden seien, oder die britisch-holländische Finanzoligarchie? Die anglo-holländische Fraktion sei in sich gespalten. Eine Gruppe setze darauf, dem Finanzsystem den Boden wegzuziehen, um die USA und alle Nationalstaaten schnell zu zerstören. Die andere Gruppe fürchte, in einer solchen schweren Krise könne es einen „Roosevelt-Reflex“ und eine Hinwendung zu dirigistischer Wirtschaftspolitik des Amerikanischen Systems geben, und ziehe es daher vor, das System abgestuft und kontrolliert aufzulösen. LaRouche erklärte auch, in Japan gebe es historisch bedingt zwei Grundtendenzen. Die eine sei das industrielle Japan, das um die Bedeutung qualifizierter Arbeitskräfte wisse und daher seine Wirtschafts- und Handelsbeziehungen auf die eurasischen Mächte, allen voran Rußland, China und Indien, umorientieren möchte, weil die USA, England und Kontinentaleuropa immer tiefer in die Krise rutschen. Die andere Fraktion sei auf das imperiale System ausgerichtet, das seit dem 17. Jahrhundert unter anglo-holländischem Einfluß stehe. Bestimmte Kreise der Industriefraktion hätten erkannt, daß der Yen Carry Trade, der das anglo-holländische System aufrecht erhalte, Japan als industrielle Wirtschaft zerstört. Daher komme die Entscheidung für eine Erhöhung der Zinsen - wenn auch eine graduelle, um den Schock möglich gering zu halten. Neue Initiativen im Kongreß zur Verhinderung eines Kriegs gegen IranDer die Demokraten unterstützende unabhängige Sen. Sanders brachte am 15.2. im Senat einen überaus deutlich formulierten Antrag ein, der es Präsident Bush ausdrücklich untersagt, die „Oberkommandierenden- Klausel“ der Verfassung zur Führung eines Krieges gegen den Iran zu nutzen. Der Gesetzentwurf, der jetzt im Außenpolitischen Senatsausschuß behandelt wird, verurteilt in der eindrucksvollen historischen Sprache der Gründungsväter vom Kaliber eines Hamilton (Federalist Papers Nr. 69) sowie der großen Präsidenten Madison, Washington und Jefferson Bush und seine Regierung, die „behauptet haben, die ‚Oberkommandierenden-Klausel’ ermächtige den Präsidenten, die Streitkräfte der Vereinigten Staaten ohne Zustimmung des Kongresses im Ausland einzusetzen.“ Nach Auflistung der wahren historischen Tatsachen besagt die Resolution, daß hiermit „Senat (und auch Repräsentantenhaus) beschließen, daß der Kongreß
Darüberhinaus hat der demokratische Präsidentschaftskandidat Richardson die militärischen Aufmarschpläne der Bush/Cheney- Administration öffentlich beim Namen genannt und gebrandmarkt: „Das ist keine Strategie für den Frieden“, schrieb er in einem Beitrag für die Washington Post vom 24.2. „Das ist eine Kriegsstrategie - für einen Krieg, den der Kongreß nicht autorisiert hat.“ Außerdem forderte er sofortige direkte Gespräche mit Teheran. Japanische Zinserhöhung kann System zum Einsturz bringenObwohl die Finanzpresse versuchte, die Bedeutung der Zinserhöhung in Japan um ein Viertelprozent vom 21.2. herunterzuspielen, könnte diese der Anfang vom Ende des Finanzsystems sein. Hier nur ein Beispiel dafür, wie sich die Finanzwelt selbst Mut machte: „Japanische Zinserhöhung wird Yen-Flüsse im Ausland kaum unterbrechen“, war die Schlagzeile der International Herald Tribune. Doch entgegen diesen Illusionen gibt es „im Weltfinanzsystem nichts, was nicht irgendwie mit diesem Yen Carry Trade zusammenhängt“, wie es ein kontinentaleuropäischer Bankier ausdrückte. Ein amerikanischer Ökonom meinte zu LaRouches Crashwarnung, die Zinserhöhung könne massive Folgen haben. Weltweit beruhten zwischen 500 und 600 Mrd.$ Investitionen außerhalb Japans im Zuge des Carry Trade auf geliehenen Yen. Wenn der Yen nun durch die Zinserhöhung an Wert zulege, wäre die Wirkung weit größer als 0,25%. Berichten zufolge hat die Federal Reserve darauf bereits reagiert, indem sie so schnell Geld druckt, daß die Geldmenge M3 jährlich um mehr als 11% wächst. Hauptnutznießer des Carry Trades sind die Großbanken, Hegdefonds und Beteiligungsfonds, deren Derivathandel in letzter Zeit zu einer Finanzpyramide in allen Marktbereichen geführt hat. Um weiterzubestehen, muß die Blase wachsen, d.h. Profite machen, und dazu ist ein ständiger Liquiditätsfluß nötig. Sonst platzt die Blase. Die Briten haben unter den Hedgefonds das Sagen. Im Londoner Economist hieß es in der Ausgabe vom 3.-9.2. unter dem Titel „Britannia redux: ein Sonderbericht über Großbritannien“ ausdrücklich, die Londoner City sei das Finanzzentrum der Welt und der Mittelpunkt eines wiederbelebten britischen Empire in Form der Globalisierung. Neben der City dient dazu besonders der Commonwealth, u.a. mit den Bermudas, Bahamas und vor allem den Cayman-Inseln, einer Kronkolonie, die man als Welthauptort der Hedgefonds bezeichnen kann: Nach Angaben der Währungsbehörde der Caymans, CIMA, haben 7481 der etwa 9000 Hedgefonds der Welt ihren Sitz auf den Cayman-Inseln. Dieser „Offshore-Markt“ unterliegt keinerlei Aufsicht oder Regierung irgendeiner Regierung oder Zentralbank. 1993 wurde dort das „Mutual-Fund-Gesetz“ verabschiedet, das die Gründung oder Registrierung eines Hedgefonds stark erleichterte. Die Caymans, die schon seit Beginn der Blasenwirtschaft mit der Schaffung des Eurodollarmarktes ein Eldorado unkontrollierter Kreditschöpfung sind, sollten damit noch mehr zum globalen Dreh- und Angelpunkt der Finanzbranche werden. Kurz vor Bushs Besuch gründet Lateinamerika die „Bank des Südens“Am Vorabend von Präsident Bushs Lateinamerika-Besuch haben Argentinien und Venezuela die schon vor einiger Zeit angekündigte „Bank des Südens“ auf den Weg gebracht. Sie wurde letzte Woche in Caracas einerseits als Alternative zum korrupten Internationalen Währungsfonds (IWF) vorgestellt, aber auch als Finanzierungsinstrument für multilaterale Integrationsprojekte. Venezuelas Präsident CHAVEZ und sein argentinischer Amtskollege KIRCHNER unterstrichen am 21.2. bei ihrem Treffen in Venezuela, die Banco del Sur sei zwar eine bilaterale Institution mit Sitz in Caracas, doch sei jedes andere Land Lateinamerikas als Mitglied erwünscht. Wie Chavez erklärte, werden Brasilien, Bolivien und Ekuador als erste Länder beitreten; tatsächlich hielt sich Ekuadors Finanzminister PATINO ebenfalls in Caracas auf und bekundete die Bereitschaft seines Landes, dieser neuen Entwicklungsbank beizutreten. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz sagte Chavez, in den nächsten vier Monaten sollten die Pläne dieser Bank konkret ausgearbeitet werden, bevor sie offiziell ihre Arbeit aufnimmt. Die Finanzausstattung der neuen Bank werde dadurch gesichert, daß die Zentralbanken aller beteiligten Nationen einen Teil ihrer international angelegten Gelder im Banco del Sur deponieren; die Währungsreserven von Brasilien, Argentinien und Venezuela würden das nötige Kapital der Bank weit übersteigen. Als erstes Projekt werde die neue Bank den Bau der Bolivien-Argentinien-Trasse der geplanten südamerikanischen Gaspipeline finanzieren. Argentiniens Präsident Kirchner unterstrich in seiner Erklärung, daß eine neue Finanzinstitution unbedingt gebraucht wird, weil IWF und Weltbank sich als „eine Strafe“ für die Länder erwiesen hätten, die diese beiden Stellen in Anspruch genommen haben; die Verschuldung dieser Staaten sei gestiegen, Investitionen und Entwicklung jedoch nicht gefördert worden. Der Banco del Sur, so Kirchner, muß „die Investitionen finanzieren, die uns eine politische Veränderung zum Aufbau der produktiven Anlagen und sozialen Entwicklung ermöglichen, und die die physische Integration unserer Länder sowie strategisch wichtige globale Projekte befördern; außerdem müssen alle Staaten - von den stärksten bis zu den schwächsten - Zugang dazu haben.“ Kirchners abschließende Warnung: „Wenn diese Bank des Südens lediglich eine weitere gewöhnliche Finanzinstitution ist, dann ist das ein weiterer Fehlschlag auf unserem Kontinent.“ Wichtige strategische Signale aus RußlandZwei auffällige Erklärungen führender Vertreter der russischen politischen und diplomatischen Elite verdienen besondere Aufmerksamkeit, da sie zeigen, daß man in Rußland angefangen hat, über die wirklichen Ursachen der großen geopolitischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts nachzudenken. In einem Artikel in Nowoje Iswestija schrieb der Präsident der Amerikanischen Universität in Moskau, Eduard Losanskij, am 19.2., es sei höchst bedauerlich, daß weder die USA noch Europa nach 1989 die einzigartige Gelegenheit nutzten, Rußland in den Westen einzubinden. Es habe drei Optionen für eine solche Integration gegeben:
Statt dessen habe der Westen, u.a. durch IWF- und andere Kredite, die Rußland auf den westlichen Kapitalmärkten erhielt, Hunderte von Milliarden aus der russischen Wirtschaft herausgeholt. Losanskij schreibt, zwei frühere Verteidigungsminister hätten ihm erklärt, Rußland wäre bereit gewesen, mit den USA an der strategischen Raketenabwehr zusammenzuarbeiten, und habe sogar Europa eine Kooperation angeboten, doch alle Angebote seien abgewiesen worden. Gemeint ist vor allem ein russisches Angebot im Jahr 1993. „Nun werden dringend unorthodoxe Ideen zur Verbesserung der russisch-amerikanischen Beziehungen gebraucht. Aber wo sind die Ideengeber?“, endet der Artikel. Valentin Falin, 1971-78 sowjetischer Botschafter in der Bundesrepublik und führender sowjetischer Diplomat in zahlreichen anderen Funktionen, sagte am 18.2. in einer Rede in Dresden, schon während der Kreuzzüge vor über 800 Jahren sei schwarze Propaganda gegen Rußland verbreitet worden. In den letzten Jahrhunderten hätten dabei die Briten die Hauptrolle gespielt. Unter Hinweis auf früher geheime Dokumente erklärte er, Großbritannien habe versucht, die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts in „Kreuzzüge gegen Rußland“ zu verwandeln. Der Kalte Krieg nach 1945 sei sogar noch schlimmer gewesen, er habe mehr Opfer gekostet und mehr Ressourcen verschlungen als die beiden Weltkriege. Falin hielt seine Rede im Rahmen der jährlichen Dresdener Gespräche, die von der Sächsischen Zeitung veranstaltet werden. Klimabetrug aufgedecktEs folgen Auszüge aus einem von Lyndon LaRouche in Auftrag gegebenen Massenflugblatt, das derzeit in den USA verbreitet wird. Es hat die Überschrift: „Wahre CO2-Daten unter Gore begraben“. Der historische Datensatz der vom Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) behaupteten atmosphärischen CO2- Konzentrationen, der als Rechtfertigung für die Absenkung des Ausstoßes von Treibhausgasen herhalten muß, ist ein Betrug. Forschungen von Prof. Ernst-Georg Beck von der Merian- Schule in Freiburg zeigen, daß sich das IPCC die CO2-Daten für die Zeit vor 1957 aus Messungen aus jüngsten Eiskernbohrungen für seine Zwecke konstruiert hat und damit über 90.000 direkte Messungen mittels chemischer Methoden von 1857 bis 1957 ignoriert. Die verfälschten Daten des IPCC sollen beweisen, daß die CO2-Konzentrationen mit dem Fortschritt der menschlichen Zivilisation stetig angestiegen seien. Die Arbeiten Becks hingegen zeigen, daß das IPCC willkürlich Daten aus einer Fülle früherer Untersuchungen herausgegriffen hat, um den politischen Zweck zu erreichen, daß wir die industrielle Entwicklung aufhalten und zum Zeitalter des Pferdewagens zurückkehren müssen, weil sonst angeblich die Erderwärmung zu einem katastrophalen Abschmelzen der polaren Eisschichten führe. Es ist unabweisbar, daß das Kioto-Protokoll zur Senkung von Treibhausgasemissionen auf einem wissenschaftlichen Betrug basierte, der gegen jede Gesetzmäßigkeit des Universums verstößt. Nach gründlicher Durchsicht von 175 wissenschaftlichen Schriften kam Prof. Beck zu dem Schluß, daß die Begründer der modernen Treibhaustheorie, Guy Stewart Calleneder und Charles David Keeling (letzterer ein besonderes Idol von Al Gore), sorgfältige und systematische Messungen mehrerer der berühmtesten Wissenschaftler der physikalischen Chemie, darunter einige Nobelpreisträger, völlig außer acht ließen. Von diesen Chemikern durchgeführte Messungen zeigen, daß die heutige atmosphärische CO2-Konzentration von etwa 380 ppm (parts per million - Teilen pro Million) mehrmals in der Vergangenheit überstiegen worden ist, insbesondere in der Zeit von 1936 bis 1944, als der CO2-Pegel zwischen 393,0 und 454,7 ppm schwankte. Es gibt außerdem Meßergebnisse mit einer Genauigkeit von 97%: 375,0 ppm 1885 (Hempel in Dresden), 390,0 ppm 1866 (Gorup, Erlangen), und 416,0 ppm 1857 und 1858 (von Gilm, Innsbruck). Obwohl der Anstieg in den 40er Jahren mit einer Periode durchschnittlicher atmosphärischer Erwärmung einherging, zeigten Beck und andere, daß die Erwärmung ironischerweise dem Anstieg der CO2-Konzentrationen vorangig. Die von Beck studierten Meßdaten stammen hauptsächlich aus der nördlichen Hemisphäre, geographisch verteilt von Alaska über Europa bis Puna in Indien, und wurden nahezu alle in ländlichen Gebieten oder am Stadtrand ohne Beeinflussung durch Industrie in einer Meßhöhe von ca. 2 Metern über dem Boden erhoben. Auswertungen chemischer Verfahren ergaben einen maximalen Fehler von 3% bis zu 1% in den besten Fällen. Im Gegensatz dazu zeigen die aus Eiskernen zusammengesammelten Messungen einen eher stetigen Anstieg der CO2- Werte, die zweckdienlicherweise die vorgefaßte Meinung bestätigen, daß gesteigerte industrielle Aktivität einen stetigen Anstieg von CO2 erzeugt hätte. Becks Mitarbeiter Dr. Zbigniew Jaworowski, ehemaliger führender Berater der polnischen Behörde für Strahlungsmessung und langjähriger Bergsteiger, der Eis aus 17 Gletschern auf sechs Kontinenten untersucht hat, legte dar, daß Gaseinschlüsse aus Eiskernen keine Gültigkeit als Indikatoren vergangener atmosphärischer Konzentrationen haben. Das fortlaufende Einfrieren, Wiedereinfrieren und Druckänderungen in den Eisschichten verändern die ursprüngliche Konzentration der eingeschlossenen Gasblasen drastisch. Dabei sind so viele Wechselwirkungen im Spiel, daß der Versuch, die weltweite Temperatur mit der CO2-Konzentration zu korrelieren, dem Versuch entspricht, den Wert eines Hedgefonds aus den Mondphasen vorhersagen zu wollen. Eine solche Korrelation überzeugend darzustellen, erfordert geschicktes Lügen, und die Treibhaustheoretiker sind dabei ertappt worden. | ||
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