"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Mai 2008 Nahrungsmittel für den Frieden

82 Nationen erklären: Ausreichende Ernährung ist ein fundamentales Menschenrecht!

Auf Verlangen von 82 Ländern wird der UN-Rat für Menschenrechte am Donnerstag, den 22. Mai zu einer außerordentlichen Sitzung in Genf zusammenkommen. Dabei geht es um die dramatische Welthungersituation, die ein Verbrechen gegen das wichtigste Menschenrecht darstellt - das Recht auf Nahrung.

Die Initiative dazu ging von der Bewegung der Blockfreien Staaten, der Afrika- Gruppe, der Organisation der islamischen Konferenz und der Gruppe der arabischen Staaten aus, sowie mindestens 15 weiteren Staaten von China bis Italien.

"Die Welt kann genug Nahrung produzieren, um die gesamte Weltbevölkerung zweimal zu ernähren. Somit ist in einer Welt voll von Reichtümern Hunger nicht unvermeidbar. Es ist eine Verletzung der Menschenrechte," heißt es in dem Aufruf zu der außerordentlichen Sitzung.

Damit ist genau das Prinzip angesprochen, das die Vorsitzende des Schiller- Instituts, Helga Zepp-LaRouche, in ihrem Aufruf vom 3. Mai betont hatte. Darin fordert sie alle Staaten auf, die Welthandelsorganisation (WTO) und den malthusianischen Freihandel zu beseitigen, um die Weltnahrungsproduktion schnell verdoppeln zu können. Sie verlangte von den Verantwortlichen, die Gelegenheit des Gipfels der UN-Welternährungsorganisation (FAO) am 3.-5. Juni zu nutzen, um diese Politik auf die Tagesordnung zu setzen. Ihre Erklärung, die in viele Sprachen übersetzt wurde, zirkuliert jetzt auf fünf Kontinenten und hat bereits eine Menge in Bewegung gesetzt.

Währenddessen sollte man genau hinterfragen, was sich hinter dem "Aktionsplan" verbirgt, der von der "Hochrangigen Arbeitsgruppe zur globalen Krise der Nahrungsmittelsicherheit" für den FAO-Gipfel vorbereitet wird. UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon beauftragte nämlich den britischen Top-Diplomaten Sir John Holmes mit der Koodineriung der Arbeitsgruppe. Diese besteht hauptsächlich aus den Vorsitzenden der UN-Organisationen, einschließlich des IWF, der Weltbank und der WTO (Welthandelsorganisation), also den Institutionen, deren Politik für den heutigen Völkermord mit verantwortlich ist.