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"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
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Zehntausend irische Landwirte demonstrieren gegen Lissabon-Vertrag und WTOBauern aus ganz Irland strömten in die irische Hauptstadt Dublin, um gegen den britischen EU-Kommissar Peter Mandelson zu demonstrieren, der zur Zeit ein Abkommen der EU mit der WTO aushandelt, das, wie die Landwirte befürchten, die Rindfleisch- und Milchproduktion in Irland auslöschen werde. Etwa zehntausend Landwirte marschierten vom EU-Gebäude zum Dublin Castle in der Innenstadt, wo gerade der Präsident der Europäischen Kommission Jose Manuel Barroso vor dem National Forum on Europe sprach und den geladenen Gästen sowohl den Lissabonner Vertrag als auch das Abkommen mit der WTO schmackhaft zu machen suchte. Die Demonstranten vor dem Schloß verurteilten Mandelsons Vorschläge, da sie den Lebensunterhalt von 50.000 Landwirten in Frage stellten, und zusätzlich den Verlust von 50.000 Arbeitsplätzen in der weiterverarbeitenden Industrie bedeuten würden. Sechzehn Unternehmen aus dem Bereich der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Landkreis Donegal (Nordwestirland) unterbrachen für drei Stunden die Arbeit, um so ihre Unterstützung für die demonstrierenden Landwirte in Dublin auszudrücken. Ebenso bekundeten die 29 Mitglieder des Kreisrats ihre Solidarität. Derweil erklärte Barroso dem Forum, daß Irland bei Ratifizierung des Lissabonner Vertrages das „Vetorecht hinsichtlich von Vorschlägen oder Einsätzen zu Kriseninterventionen“ behalten würde, während der irische Außenminister Dermot Ahern behauptete, daß der Vertrag „unsere gemeinsamen Interessen anerkennt und gleichzeitig wesentliche nationale Interessen, wie zum Beispiel Besteuerung und Verteidigungsfragen, wo Beschlüsse nur einstimmig gefaßt werden können, respektiert.“ Die Landwirte überzeugte das allerdings nicht. Bisher ist Irland das einzige Land in der EU, das ein Referendum zum Lissabonner Vertrag angesetzt hat.
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