"Nichts mehr davon, ich bitt euch. Zu essen gebt ihm, zu wohnen.
Habt ihr die Blöße bedeckt, gibt sich die Würde von selbst."
Friedrich Schiller
  Mai 2008 Nahrungsmittel für den Frieden

Dänisches Schiller-Institut vor Landwirtschaftsausschuß des Parlaments: Beendet den Hunger, verdoppelt die Nahrungsproduktion!

Kurz vor der FAO-Konferenz in Rom nächste Woche hat Tom Gillesberg, Vorsitzender des dänischen Schillerinstituts, innerhalb von sechs Tagen Helga Zepp- LaRouches internationale Kampagne für eine Verdopplung der Weltagrarproduktion zum zweiten Mal vor einem Parlamentsausschuß präsentiert. Am 22. Mai sprach er zu diesem Thema vor dem außenpolischen Ausschuß und am 26. Mai vor den Mitgliedern des Landwirtschaftsaussschusses. Begleitet von anderen Aktivisten des Schiller-Instituts sowie der internationalen LaRouche-Jugendbewegung rief Gillesberg die Ausschußmitglieder dazu auf, die Forderungen des Schiller-Instituts bei der FAO-Konferenz auf die Tagesordnung zu setzen, um eine wirksame Antwort auf den Welthunger zu geben.

In seiner Redezeit griff Gillesberg auf polemische Art sowohl die Umweltpolitik der Linken als auch die Freihandelspolitik der Rechten an. Ähnlich wie bei seiner Rede am 22. Mai sprach Gillesberg über den internationalen Finanzkollaps und zeigte Lösungen für die Krise auf. Besonders scharf griff er die malthusianische Politik an, unter der Nahrungsmittel zum Objekt der Spekulation geworden sind. Gillesberg zeigte auch eine kurze Powerpoint-Präsentation mit dem Titel: "Tragödie und Hoffnung: Wir müssen handeln, um die Nahrungsmittelkrise zu stoppen", mit Bildern von Al Gore und dem amerikanischen Politiker George Shultz, denen "Biotreibstoff"-Maiskolben aus den Köpfen wachsen.

Gefragt, ob er wirklich die Liberalisierung des Welthandels durch protektionistische Schutzmaßnahmen für Agrarpolitik ersetzen wolle, antwortete er: "Ja, denn weil Nahrung so wichtig ist, kann nicht erlaubt sein, dass sie für Finanzspekulation eingesetzt wird. Wir sind gegen eine liberale Handelspolitik, weil wir gesehen haben, welche katastrophalen Folgen es hat, wenn man die Politik der Nahrungsmittelsicherheit und -Selbstversorgung verläßt." Das Schiller-Institut kämpfe nicht dafür, daß die Welthandelsorganisation (WTO) ihre Praxis verändert, sondern daß sie abgeschafft wird, denn ihre Politik bedeute Völkermord.