"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

  Jahrgang 2009 Journal

Konferenz des Schiller-Instituts

Der Wiederaufbau der Weltwirtschaft nach der Systemkrise

21. und 22. Februar 2009 in Rüsselsheim

Der Wiederaufbau der Weltwirtschaft nach der Systemkrise
                                                                                                       Bild: Chris Lewis

Die Konferenz des Schiller-Instituts in Rüsselsheim am Wochenende des 21./22. Februars 2009 hatte den Titel: "Der Wiederaufbau der Weltwirtschaft nach der Systemkrise". 350 Gäste aus 25 Ländern nahmen daran teil. Die Konferenz wurde musikalisch durch den europäischen Jugendchor der LYM mit der Bach-Motette "Jesu Meine Freude" eröffnet.

Nach einer Begrüßung durch die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, hielt der amerikanische Ökonom und Staatsmann Lyndon LaRouche den Hauptvortrag: "Der nächste Schritt". Nach der Diskussion sprach Professor Hans Köchler, Präsident der International Progress Organization (IPO), Wien: "Die neue Internationale Wirtschaftsordnung' aus neuer Sicht: Philosophische Betrachtungen zum Kollaps der neoliberalen Globalisierung". Der Vortrag von Professor Devendra Kaushik (Asian Study Institute/Indisches Erziehungsministerium) über die "Strategische Zusammenarbeit  zwischen USA, Rußland, China und Indien" wurde am Nachmittag präsentiert.

Der Nachmittagspanel war dem Thema "Ein Europa souveräner Republiken" gewidmet. Professor Wilhelm Hankel, früherer Mitarbeiter von Bundeswirtschaftsminister Karl Schiller, und ehemaliger Chefökonom der Kredtianstalt für Wiederaufbau (KfW) sprach über "Die Zukunft des Euro", und beantwortete anschließend Fragen. Ihm folgte Gen. Eric de la Maisonneuve, Präsident der französischen Organisation "Societe et Strategie" mit: "Epochenwandel - Die Notwendigkeit einer neuen Politik". Helga Zepp-LaRouche sprach über "Europas Rolle in der bevorstehenden Renaissance". 

Die Konferenz am Sonntag wurde mit dem "Kyrie" von Mozart eröffnet, gesungen von einem jung und alt gemischten Chor, und einer Darbietung des zweiten Satzes des Schubert Trios Op. 100 (Steve Kramer/Dänemark (Cello), Kwame Cole/Jamaika (Violine), Benjamin Telmányi Lylloff/Dänemark (Klavier)). Jacques Cheminade, Vorsitzender der französischen Solidarite et Progres aus Frankreich, leitete den Vormittagspanel, den er mit der Rede eröffnete "Die Notwendigkeit einer neuen Pecora-Kommission". Anschließend sprach Prof. Norton Mezvinsky von der amerikanischen Connecticut State University über die "Perspektive der Obama-Adminstration für Frieden in Südwestasien". Professor Bonifacio Honings, ehemaliger Dekan der Lateranunivesität Rom und Berater mehrerer Kongregationen legte die Beziehung zwischen der "Sozialdoktrin der Kirche und den ethischen Grundlagen von Lyndon LaRouches Pan A und B" dar. In der anschließenden Diskussion wurde auch der russische Ökonom, und Amerikakenner Prof. Stanslav Menshikov zugeschaltet, ein enger Freund von Lyndon LaRouche. Zum Schluß des Panels sprach noch der italienische Ökonom Prof. Giancarlo Pallavicini, Mitglied der Russischen Akademie der Naturwissenschaften (RANS), auf dessen Beitrag Lyndon LaRouche eine ausführliche Erwiderung gab.

Abschließender Höhepunkt der Konferenz war der Panel über  "Die Rolle der Jugend bei der kommenden Rennaissance" mit Vertretern der LaRouche-Jugendbewegung (LYM) aus Afrika, Deutschland, Frankreich und Schweden. Zunächst sprach Portia Tarumba-Strid aus Zimbabwe am Beispiel Afrikas darüber, "wie die Welt in 50 Jahren aussehen muß". Kasia Kruszkowski und Petra Carlsson entwickelten das Konzept der "Gesetzmäßigkeit der Schönheit und Schillers Begriff der Unsterblichkeit", bevor Julien Lemaitre und Alize Franck Beispiele zu "Kepler Entdeckungsmethode" gaben. Dann präsentierte Elodie Viennot aus Frankreich das Konzept hinter Bachs Motette "Jesu meine Freude", die zum Abschluß ganz gesungen wurde. Mit abschließenden Bemerkungen von Lyndon LaRouche und der Verabschiedung der "Rüsselsheimer Resolution" ging die Konferenz zuende.

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Antrag für LaRouches Neues Bretton Woods im italienischen Senat eingebracht

Am 24. September stellte Senator Oskar Peterlini im italienischen Senat offiziell einen „Antrag für die Reorganisation des internationalen Währungs- und Finanzsystems: das Neue Bretton Woods". Darin werden die wichtigsten Elemente von LaRouches Lösungsansatz dargelegt: das Prinzip des Konkursverfahrens, Maßnahmen gegen Spekulation, die Vorzüge eines Kreditsystems gegenüber einem Währungssystem sowie die Zusammenarbeit zwischen den USA, Rußland, China und Indien als Grundlage für neue Abkommen. Innerhalb eines Tages unterzeichneten 19 Senatoren den Antrag, und es laufen Verhandlungen mit Regierungs- und Oppositionsparteien über eine beschleunigte Debatte des Antrags im Plenum des Senats.

Italien bildet in den letzten Jahren die Speerspitze beim Einsatz für das Neue Bretton Woods, dank einer intensiven Kampagne der MOVISOL in Italien, in deren Rahmen Lyndon LaRouche etliche Male Rom besucht und dort öffentliche und private Diskussionen mit maßgeblichen Politikern geführt hat. Seit 2001 gab es im Abgeordnetenhaus und im Senat mehrere Anträge für die Durchsetzung eines neuen Finanzsystems, wovon schließlich einer im April 2005 von der Abgeordnetenkammer offiziell angenommen wurde.

Der von Peterlini vorgestellte neue Antrag geht über die technischen Aspekte von Spekulation und Währungsinstabilität hinaus und beschreibt das Neue Bretton Woods auf Grundlage der von LaRouche vorgelegten Konzepte. Das ist ein wichtiger Fortschritt in der Debatte in Italien. Bekanntlich setzt sich auch Wirtschaftsminister Giulio Tremonti im In- und Ausland für ein Neues Bretton Woods ein. Tremonti nahm im letzten Jahr an einer öffentlichen Konferenz mit LaRouche dazu in Rom teil.

Text des italienischen Antrags für die Reorganisation des internationalen Währungs- und Finanzsystems

Gemeinsame Erklärung von Helga Zepp-LaRouche, Vorsitzende des Schiller-Instituts und Jacques Cheminade, Präsident von Solidarité et Progrès über die Entscheidung der Federal Reserve, die Investmentbank Lehman Brothers in Konkurs gehen zu lassen:

Kein Grund zur Panik:
LaRouche hat Recht behalten!

15. September 2008 -- Die Entscheidung der Federal Reserve, die Investmentbank Lehman Brothers in einen 613-Milliarden-Konkurs gehen zu lassen, und sie nicht wie zuvor Bear Stearns und die Hypothekenfinanzierer Freddie Mac und Fannie Mae durch staatliche Gelder zu retten, war offensichtlich der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte.

Die weltweiten Kurseinbrüche sind der Ausdruck der Vertrauenskrise, die sich im Verlaufe der Kernschmelze nur steigern kann. Trotzdem besteht kein Grund zur Panik. Es wird jetzt nur für den letzten Ignoramus sichtbar, was Lyndon LaRouche in seiner Internetkonferenz am 25. Juli 2007 bereits festgestellt hatte, nämlich, daß das System bereits kollabiert sei, und man fortan nur erleben werde, wie die verschiedenen Aspekte dieses Kollapses an die Oberfläche kommen.

Allerdings ist es jetzt allerhöchste Zeit, die drei Maßnahmen, die LaRouche als unerläßlich für die Überwindung der Krise formuliert hat, auf die Tagesordnung zu setzen. Die wichtigste der drei Forderungen besteht in der sofortigen Einberufung eine Notkonferenz auf Regierungsebene, bei der vor allem die USA, Rußland, China und Indien eine prominente Rolle spielen müssen, um das hoffnungslos bankrotte System der Globalisierung durch ein staatliches Kreditsystem in der Tradition des Bretton-Woods-Systems zu ersetzen, wie es Franklin D. Roosevelt auf der Konferenz von 1944 vorgegeben hat und wie es in der amerikanischen Verfassung geschrieben steht.
Die monetaristische Ideologie der sogenannten freien Marktwirtschaft ist endgültig mit der Realität kollidiert. Die Regierungen sind jetzt aufgerufen, gemäß ihrem Amtseid zu handeln, um Schaden von der Bevölkerung abzuhalten.


Das Schiller-Institut veranstaltete Ende Juli ein hochkarätiges Seminar, um über die Lösung der weltweiten Zusammenbruchskrise zu diskutieren. Portia Tarumbwa-Strid von der LaRouche-Jugendbewegung berichtet.

Das Erhabene in Zeiten der Weltkrise

VON HELGA ZEPP-LAROUCHE

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Helga Zepp-LaRouche erinnerte die Teilnehmer daran, daß die Lösung in einer weltweiten Krise nur auf der höchsten Ebene gefunden werden kann.


Die drei Phasen einer Lösung

Am 26. Juli hat Lyndon LaRouche über eine Telefonkonferenzschaltung an einem privaten Seminar des Schiller-Instituts mit ausgewählten Persönlichkeiten aus Europa, Afrika und Südwestasien teilgenommen und die abschließende Diskussionsrunde eingeleitet. Es folgen LaRouches einleitende Bemerkungen und Auszüge aus dem anschließenden Dialog.

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Resolution zur weltweiten Krise

Im Geiste der Beratungen bei einem internationalen EIR-Seminar am 26. Juli, 2008 in Wiesbaden, an dem Parlamentarier, Ökonomen und Rechtsexperten aus Frankreich, Italien, Dänemark, Schweden, Österreich, USA, Niger, Zimbabwe, Jordanien und Deutschland teilnahmen, veröffentlichte die Präsidentin des Schiller-Instituts die folgende Resolution, die international zirkulieren und Unterstützung finden soll.

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 Copenhagen Conference Report in English


NBW-Initiative zieht weitere Kreise:

Aufruf für ein Neues Bretton-Woods-Währungssystem

Aufruf: Weltfinanzsystem vor der Kernschmelze!

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- Historischer Rückblick -

Aus gegebenem Anlaß veröffentlichen wir drei Dokumente über den Kampf des weltweiten Schiller-Instituts für eine gerechte Weltwirtschaftsordnung:

Vorschlag für eine Internationale Entwicklungsbank (IEB)

Die Schlußresolution der Konferenz der Blockfreien Staaten von Colombo (Sri Lanka), August 1976

Operation Juarez: Vorschlag zur Reorganisierung der Schulden


Kampagne gegen den drohenden Welthunger:

NAHRUNGSMITTEL FÜR DEN FRIEDEN

Menschheit in existentieller Gefahr!
Verdoppelt die Nahrungsmittelproduktion!

VON HELGA ZEPP-LAROUCHE

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Wenn nicht umgehend Sofortmaßnahmen zur massiven Steigerung der Nahrungsmittelproduktion ergriffen werden, sind Milliarden von Menschen vom Hunger bedroht. Das bedeutet: Wir müssen mit der bisherigen Freihandelspolitik brechen!

Foto:
Wikipedia/Oliver Spalt/cc-by-2.0
Reisanbau in Kambodscha


Für Nahrungsmittel- und Energiesicherheit!
Von Betonköpfen und Wendehälsen

Ein Kommentar von Helga Zepp-LaRouche

Mit dem Zusammenbruch des Systems der Globalisierung werden auch die Glaubenssätze ihrer bisherigen Vertreter erschüttert. Wer später nicht zu den Betonköpfen gezählt werden will, der muß jetzt schleunigst umdenken, insbesondere in der Frage der Nahrungsmittel- und der Energiesicherheit.

Auf dieser Karte der Welternährungs- organisation FAO ist der jeweilige Anteil der Bevölkerung verzeichnet, der nicht ausreichend ernährt ist. Besonders schlimm ist die Lage im südlichen Afrika, wo z.T. mehr als 50% der Bevölkerung hungern (dunkelrote Färbung).

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Freihandel am Ende: Revolte gegen die britische Politik beginnt!

Flugblatt von Helga Zepp-LaRouche


NEIN zum europäischen Empire!

EU-Militarisierung muß gestoppt werden!

Mit dem Versuch, die nationalen Regierungen der EU-Mitgliedsstaaten durch den Vertrag von Lissabon ganz dem Diktat der EU zu unterwerfen, gehen intensive Bestrebungen einher, die EU zu militarisieren und mit der NATO zu integrieren, um imperiale Interventionskriege in aller Welt führen zu können.

Die beiden außenpolitischen Vertreter der EU, Javier Solana und Benita Ferrero-Waldner, „prognostizieren“ in einem gemeinsamen Papier, daß der Klimawandel als „Bedrohungsmultiplikator” den Kampf um strategische Rohstoffe in der Arktis verschärfen wird. Solche Äußerungen muß man in Rußland als offene Drohung betrachten.

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 In English

Widerstand gegen Lissabon-Vertrag organisiert sich

In Kopenhagen fand ein Koordinierungstreffen von Aktivisten aus ganz Europa statt, die den Lissabon-Vertrag zu Fall bringen wollen. Mitglieder des Schiller-Instituts und der LaRouche-Jugendbewegung setzten mit ihrem Kampfgeist viele neue Impulse.

Die TEAM-Bewegung demonstrierte in Kopenhagen gegen den Vertrag von Lissabon. Mitglieder der LYM beteiligten sich daran und sammelten in einer guten Stunde 100 Unterschriften für eine Volksabstimmung.

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 Helga Zepp-LaRouche addresses Munich Conference

Neue Hürden für Lissabon-Vertrag

Aufruf von Helga Zepp-LaRouche:

Wir fordern eine Volksabstimmung über den EU-Vertrag. Gemäß Artikel 20 Absatz 2 und Artikel 146 des Grundgesetzes steht uns diese enorm wichtige Volksabstimmung zu. Die LaRouche-Jugendbewegung und die Bürgerrechtsbewegung Solidarität organisieren eine europaweite Moblisierung für ein Referendum.

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Demos gegen den Lissabon-Vertrag in ganz Europa

In 23 europäischen Städten fanden am 23. April „Mittwochsdemonstrationen“ gegen den Lissabon-Vertrag statt. Hier eine Aktion in Berlin.

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Tag der Schande für den Deutschen Bundestag!


Die Mobilisierung geht weiter:

Aufruf für ein neues
Bretton-Woods-Währungssystem





Weitere Einzelheiten über die Kampagne
finden Sie hier...



















Buch zur Schiller-Konferenz 2007 erschienen:

Die Weltlandbrücke wird Realität

Der Wiederaufbau nach dem Finanzkrach

Die Konferenz des Schiller-Instituts 15.-16. September 2007

Die Kiedricher Konferenz vom 15./16. September 2007 fand zu einem außergewöhnlichen Zeitpunkt der Geschichte statt. Das globale Finanzsystem befindet sich, wie von Lyndon LaRouche am 25. Juli prognostiziert, seit August 2007 in freiem Fall. Gleichzeitig werden weltweit immer mehr Krisenherde angeheizt. Die Zeichen eines Absturzes in eine neue Barbarei - ein neues finsteres Zeitalter - sind nicht zu übersehen.

Die Absicht der Kiedricher Konferenz war es, eine geistige Brücke in die Zukunft zu schlagen und einen weltweiten Dialog mit den Menschen zu beginnen, die die Welt aufbauen wollen. Wenn es gelingt, die Welt sicher aus der Gefahrenzone zu geleiten, kann die Menschheit in eine völlig neue Entwicklungsphase eintreten, in der rationale Diskussionen im Vordergrund stehen: Wie die Welt gestaltet, wie die Armut überwunden werden kann, wie wir die Wüsten zum Blühen bringen können. Der Schlüssel dazu ist der Bau der Eurasischen Landbrücke, ein Projekt, das von Anfang an dazu gedacht war, zum Eckpfeiler eines globalen Wiederaufbauprogramms zu werden.

Mit dieser Vision vor Augen können die notwendigen Schritte zur Reorganisation des bankrotten Weltfinanzsystems in Angriff genommen werden, um eine neue, gerechte Weltwirtschaftsordnung zu errichten, in der das Gemeinwohl und die Entwicklung souveräner Nationen und Individuen im Mittelpunkt stehen.

Taschenbuch, 320 S., davon. 16 Farbtafeln, ISBN 978-3-925 725-55-5, Euro 10,-
Bestellungen an: E.I.R. GmbH, Postfach 1611, 65006 Wiesbaden
Tel. 0611-7365-0, Fax 0611-7365-380, E-mail: bestell@solidaritaet.com




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