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Schiller-Institut e. V.
"Zweck der Menschheit ist kein anderer als die
Ausbildung der Kräfte des Menschen, Fortschreitung."
Friedrich Schiller

 

Vertreter des Schiller-Instituts spricht bei hochrangiger Konferenz in Beijing

Hussein Askary, der Südwestasien-Koordinator des Schiller-Instituts, sprach am 29. Oktober bei der Internationalen Konferenz der Lebensmittelindustrie an Gürtel und Straße, die von den chinesischen Zeitungen People’s Daily, Global Times und China Food News unter der Schirmherrschaft des offiziellen staatlichen Belt & Road-Portals veranstaltet wurde. Die Konferenz behandelte die Auswirkungen der Belt & Road-Initiative (BRI) und von Chinas Entwicklungsmodell auf die Ernährungssicherheit in China und weltweit.

Die Hauptsitzung wurde von hochrangigen Beamten eröffnet, u.a. dem früheren Direktor des Büros des Staatsrats für die Linderung der Armut, Liu Jian, der zuvor auch stellv. Landwirtschaftsminister gewesen war, und dem früheren Sprecher des Außenministeriums Sun Yuxi, der jetzt Mitglied des Öffentlichen Beirats des Außenministeriums ist. Weitere Redner waren der Direktor des Chinesischen Zentrums für die Entwicklung organischer Nahrungsmittel, Zhang Huarong, der Geschäftsführer des Global-Times-Networks, Dan Chengwei und der stellv, Direktor des Chinesischen Kinderzentrums.

Hussein Askary beschrieb in seinem Vortrag mit dem Titel „Die Wirkung der Gürtel- und Straßen-Initiative auf die globale Ernährungssicherheit“ den Einsatz des Schiller-Instituts in den letzten 25 Jahren für eine globale Vernetzung, wie man sie jetzt mit der Neuen Seidenstraße und der Eurasisch-Afrikanischen Landbrücke verbindet. Er und das Schiller-Institut seien dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping sehr dankbar dafür, daß er 2013 die BRI startete. „Sie hat schon jetzt die Welt verändert und in ein neues Geflecht internationaler Beziehungen geführt, die auf wirtschaftlicher Zusammenarbeit und gegenseitiger Entwicklung beruhen, was großen Einfluß auf die Ernährungssicherheit der Welt haben wird.“ Ohne Chinas erstaunlichen Industrialisierungsprozeß in den letzten drei Jahrzehnten wäre dies nicht möglich gewesen, betonte Askary.

Er beschrieb dann die gewaltigen positiven Änderungen in den Lebensbedingungen der chinesischen Bevölkerung, wie die Steigerung der Erzeugung und des Verbrauchs von Nahrungsmitteln und die vielseitigere Ernährung für die Menschen. Aber diese neue Ernährung mit einem größeren Anteil an Eiweiß sei kapitalintensiver. „Man kann davon ausgehen, daß dieser Prozeß sich in allen Ländern und Teilen der Welt wiederholen wird, die die BRI mit ihrer Verbesserung der Lebensbedingungen und in der Folge auch des Lebensmittelverbrauchs erreicht.“

Askary zeigte dann die von den UN erstellte „Weltkarte des Hungers“, aus der hervorgeht, daß heute 800 Mio. Menschen auf der Welt nicht ausreichend ernährt sind. Aber die hungrigsten Länder, insbesondere in Afrika und Westasien, schließen sich nun der BRI an, um diese schreckliche Lage zu überwinden. „Man muß sich verdeutlichen, wieviel Land und Technologie benötigt wird, um dieses Ziel zu erreichen.“ Da die Weltbevölkerung sich wahrscheinlich bis 2050 verdoppeln werde, könne man diese Herausforderung nur mit so umfangreichen Initiativen wie der BRI bewältigen, schloß Askary.

Die Konferenz und Askarys Rede fanden große Aufmerksamkeit in den chinesischen Medien, die Videoaufnahme seines Vortrags wurde auf mehreren Internetseiten eingestellt. Wie China Daily berichtete, ist die Internationale Konferenz der Lebensmittelindustrie an Gürtel und Straße eine Konferenz von Weltrang, an der Vertreter der Lebensmittelindustrie und mit der Nahrungsmittelproduktion verbundene Handels- und Industrieverbände, bekannte Unternehmen und gesellschaftliche Organisationen teilnehmen.

Die Konferenz war Teil einer weiteren Konferenz, die zur gleichen Zeit unter dem Titel Globale Belt & Road-Handelskammern und -Verbände (GCCAC) in Beijing stattfand. So konnte auf die mächtigen weltweiten Ressourcen dieses Zusammenschlusses von Unternehmensverbänden mit ihren Kooperationskanälen zur Schaffung einer internationalen Plattform für den Austausch und die Kooperation zwischen Chinas Nahrungsmittelindustrie, den Handelskammern, und den entsprechenden Unternehmen in den „Belt & Road-Ländern“ zur besseren Nutzung von Ressourcen, gegenseitigen Integration und Koordinierung der Entwicklung zurückgegriffen werden. Die offizielle Dokumentation der Konferenz finden Sie auf der Internetseite von GCCAC: http://www.msdnba.com/topics?id=15.html.