Grußbotschaften aus den Vereinigten Staaten
Walter Jones: Der Kampf für die Veröffentlichung der „28 Seiten“
Der amerikanische Kongreßabgeordnete Walter Jones übermittelte diese
Erklärung als Grußbotschaft an die Pariser Konferenz des Schiller-Instituts.
Seine Videobotschaft entstand am 2. Juni in Washington, am Rande der
Pressekonferenz zur Ankündigung der Gesetzesvorlage im US-Senat für die
Freigabe des 28 Seiten langen, unter Geheimhaltung gestellten Kapitels aus dem
Untersuchungsbericht des US-Kongresses über die Angriffe des 11. September
2001.
Ich bin Walter Jones und ich vertrete den 3. Kongreßwahlkreis von North
Carolina im Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten.
Heute war ein besonderer Tag, ein Tag für Wahrheit und Ehrlichkeit und
Integrität in unserer Regierung. Ich möchte Senator Rand Paul, Senator Ron
Wyden und Senatorin Kirsten Gilliband dafür danken, daß sie vorangehen und im
Senat duplizieren, was wir auf der Seite des Repräsentantenhauses getan haben.
Das ist die Resolution Nr. 14 im Repräsentantenhaus (H.R.14) - die zweite
Legislaturperiode, in der wir diesen Antrag eingebracht haben. Sie fordert den
Präsidenten nur auf, sein Versprechen gegenüber den Familienangehörigen [der
Opfer] des 11. September bitteschön zu halten und die 28 Seiten zu
entklassifizieren.
Ich habe diese 28 Seiten gelesen, und diese 28 Seiten haben nichts mit der
nationalen Sicherheit zu tun - überhaupt nichts, sonst stünde ich nicht hier.
Es geht ausschließlich um Beziehungen und Beteiligungen am 11. September.
Deshalb bin ich persönlich [sehr dankbar] für das, was heute geschehen ist,
daß der Senat die Führung übernimmt. Ich danke nochmals Senator Rand Paul. Er
hat vorhin erwähnt, daß ich ihn sehr oft angerufen und gebeten habe,
mitzumachen, aber wir wußten, daß es ein Prozeß sein würde. Wir wußten, daß es
nicht gleich in dreißig Tagen oder auch in sechs Monaten passieren würde. Aber
um so länger konnten wir die Trommel schlagen - und das heute war ein
gewaltiger Paukenschlag im Senat!
Senator Graham ist da, der sich in dieser Angelegenheit schon seit Jahren
so offen äußert. Dann sind da die Senatoren Rand Paul und Gilliband und Wyden,
die sich jetzt zusammengetan haben. Wir müssen weiter die Trommel schlagen.
Und ich hoffe, daß die Bürger von New York und New Jersey und den umliegenden
Bundesstaaten sich dahinter stellen und ihre Delegationen ermutigen, sich
diesen Bemühungen anzuschließen und den Familien des 11. September Frieden zu
bringen, soweit das möglich ist, und dem amerikanischen Volk die Wahrheit zu
bringen.
* * *
Richard Black: Warum diese Konferenz so wichtig ist
Richard Black, Landessenator von Virginia, übermittelte die folgende
Grußbotschaft.
Ich grüße Sie alle bei dieser Konferenz in Paris recht herzlich. Wir leben
in einer finanziell wie militärisch außerordentlich gefährlichen Zeit. Seit
der Großen Rezession 2007 ist die Welt in eine Ära beispielloser finanzieller
Verschwendung eingetreten. Das Gelddrucken bedroht die gesamte globale
Finanzarchitektur. Auf der militärischen Seite haben die Vereinigten Staaten
zugelassen, daß Saudi-Arabien und die Türkei die NATO zu einer gefährlichen
Strategie der „Regimewechsel“ verleiten. Das hat zwei der unheilvollsten
Terroristenarmeen der Neuzeit entfesselt: ISIS und die „Armee der Eroberer“.
Die Armee der Eroberer bildete sich um Al-Kaida in Syrien, eben jene Kraft,
die am 11. September 2001 die Vereinigten Staaten angegriffen und 3000
Amerikaner ermordet hat. Diese beiden Gruppen bedrohen die Existenz Europas.
Im Juni warnte der türkische Präsident Erdogan seine Gegner, er werde
niemanden das Feuer der Eroberung, das im Herzen Istanbuls seit 562 Jahren
brenne, ersticken lassen. Seine Erklärung feiert eines der größten Verbrechen
der Menschheitsgeschichte: die Eroberung von Konstantinopel 1453, als die
Türken wochenlang die Christen der Stadt ermordeten und schändeten, bevor sie
30.000 der Überlebenden in die Sklaverei verkauften. Europa darf Erdogans
Worte und seine Armee der Eroberer nicht ignorieren. Die Welt muß ein neues
Paradigma finden. Diese Konferenz bietet eine Gelegenheit, einen neuen Weg zu
finden, der dringend notwendig ist.