Grüße von der italienischen Solidaritätsbewegung
Die Vorsitzende der italienischen Solidaritätsbewegung
(Movisol), Liliana Gorini, übermittelte der Konferenz die folgende
Grußbotschaft.
Verehrter Herr Präsident, verehrte Teilnehmer,
Ich bedaure, daß ich aus gesundheitlichen Gründen, die mich zwingen, hier
in Mailand zu bleiben, nicht persönlich an Ihrer Konferenz teilnehmen
kann.
Zunächst einmal möchte ich meinen Freunden Jacques Cheminade und Odile
Mojon, Solidarieté et Progrès und dem Schiller-Institut zu dieser Konferenz
gratulieren. Selbst aus der Ferne kann ich sehen, daß es eine der besten
Konferenzen ist, die wir in den 40 Jahren, die ich der LaRouche-Bewegung
angehöre, jemals hatten.
Für mich ist klar, daß der Einfluß von Jacques Cheminade in Frankreich, von
Helga Zepp-LaRouche in Deutschland und unserer Bewegungen in den anderen
europäischen Ländern im umgekehrten Verhältnis zum unvermeidlichen Niedergang
des Euro-Systems steht - und das mit Recht.
Immer mehr Menschen und Institutionen, sogar in Italien, wird klar, daß die
Austeritätspolitik, die Griechenland, Portugal, Spanien, Italien und Irland
von der Troika aufgezwungen wurde, die Realwirtschaft umbringt. Gleichzeitig
interessieren sich immer mehr Menschen für die Alternative, die wir
vorschlagen - die BRICS-Perspektive -, und in Italien unterstützen viele
Parlamentarier, Ökonomen und Regionalräte unsere Petition des
Schiller-Instituts für die Zusammenarbeit mit den BRICS, oder sie haben
Glass-Steagall-Anträge in das italienische Parlament und in das
Europaparlament eingebracht.
Viele in Italien hoffen, daß Griechenland vorangehen und sich als erster
den BRICS anschließen wird, um dann seinem Beispiel zu folgen. Aber diese
Haltung „Abwarten und Zuschauen“ ist völlig falsch, wie wir immer wieder
verdeutlichen, und sie erlaubt es Renzi, seine tödlichen Reformen
fortzusetzen, von denen einige, wie die Schulreform, im ganzen Land Unruhen
und Demonstrationen ausgelöst haben.
Wie Hamlet wollen sie offenbar „die Übel, die wir haben, lieber ertragen
als zu unbekannten fliehn“ - nämlich zu einem neuen Hamiltonischen
Kreditsystem, wie Lyndon LaRouche es in den USA vorschlägt, und dem Anschluß
an die BRICS und die Neue Seidenstraße.
Konferenzen wie diese sind daher wesentlich, um sie für diese neue Realität
wachzurütteln und um allen unseren Ländern wieder eine Zukunftsvision und eine
neue kulturelle Renaissance zu ermöglichen.
Ich wünsche Ihnen alles Gute,
Liliana Gorini