"Ich, Begründer des Dichterphilosophenbundes 'Dritte Stoa' (http://dritte.stoa.x-net.at), habe auf Ihrer trefflichen Seite noch trefflichere Disticha, von einem Menschen aus Ihrem Kreise geschaffen, vorgefunden. Das hat mich sehr erfreut, sieht man sich doch heute, in Tagen, die alle klassische Bildung höhnend und in äußerste Hybris verstiegen, abgelegt haben, sogar gezwungen, sich vor der Öffentlichkeit hoffnungslos zu rechtfertigen, sobald man Dinge geschaffen, die Kunstgeist zeigen.
Ich selbst habe einige kleine Zyklen Disticha verfaßt und unter dem Titel 'Enthymemata' in unserer zeitkritischen polemischen Vierteljahresschrift 'Der abderitische Epitaph - Buntschrift des verjüngten poetischen Humanismus' herausgegeben.
Ich grüße Sie herzlich: Vale.
Epigonus
P.S.: Bei einem Ihrer wirklich bemerkenswerten Werke ist mir ein kleiner Fehler aufgefallen:
Trickreich will Schroeders Partei alle Gegensätze vereinen.
Freilich vergebens: Wie in der Chemie neutralisiert sie sich selbst.
(der Pentameter hat sein Maß etwas überschritten)"
Diese Zuschrift ermutigt uns natürlich, mit der Neuauflage des Xenienkriegs fortzufahren. Und wir haben noch etwas gefunden: In der Schiller-Nationalausgabe, Bd. 42, Schillers Gespräche, findet sich auf S. 213 folgender Tagebucheintrag, der belegt, welchen diebischen Spaß Schiller und Goethe an diesen "kleinen poetischen Teufeleien" hatten. Minna Körner, die Frau von Schillers Freund Körner schreibt: